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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.03.1932
- Strukturtyp
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- 1932-03-19
- Erscheinungsdatum
- 19.03.1932
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- Deutsch
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Nr. 87 (N. 28). Leipzig, Sonnabend den 19. März 1932 99. Jabrpana. Redaktioneller TA is. Jahresbericht über öle Verwaltung Üer Deutschen Bücherei 1. April 1YZ0 bis ?1. Mürz IPZ1 I. Allgemeine Verwaltung 1. Gesamtüberblick Die Deutsche Bücherei hat sich im Rechnungsjahr 1930 in günstiger Weise entwickelt. Ihr Aufgabenkreis erfuhr eine we sentliche Erweiterung, ihre Inanspruchnahme eine erhebliche Steigerung. Wenn die Anstalt den erhöhten Anforderungen gerecht wer den konnte, so verdankt sic das in erster Linie den gegenüber dem Vorjahr ein wenig vermehrten Etatmitteln, die unter Berück sichtigung der am l. 2. 3l durchgefllhrten OMgen Kürzung der Beamten- und Angestelltenbezüge 623 575.— RM (1929: 612 995.— RM) betrugen. Au außerplanmäßigen Mitteln, die hauptsächlich aus Einnahmen sür die Bearbeitung lausender Bibliographien herrührten, waren 50 843.—RM (50 105.—RM) verwendbar, sodaß zur Bestreitung der Personellen und sächlichen Ausgaben insgesamt 674 418.— RM (663 100.— RM) zur Ver fügung standen. Hierzu trat als Leistung des Buchhandels — neben der vom Börsenverein der Deutschen Buchhändler sür die Bearbeitung der buchhändlerischen Neuigkeitsverzeichnisse getragenen Besol dung von fünf, seit Übernahme der Halbjahrs- und Fünfjahrs- verzeichnisse durch die DB von fünfzehn bibliographischen Kräf ten — die kostenlose Lieferung der Verlagsproduktion, die einem Ladenpreis von 284 328.— RM (289 200.— RM) entsprach. Setzt inan die außerhalb des Buchhandels erschienenen Schriften mit 75 000.— RM an, so ergibt sich für die Gesamtproduktion des Jahres ein Wert von rund 360 000.— RM. Die Verwaltung der DB möchte an der Spitze des Verwaltungsberichts ihren finanziellen und rechtlichen Trägern, dem Deutschen Reich, dem Land Sachsen, der Stadt Leipzig und dem Börsenverein der Deutschen Buchhändler, insbesondere auch den Vertretern dieser Körperschaften, die den Erfordernissen der Anstalt jederzeit vol les Verständnis cntgegcngebracht haben, ihren herzlichsten Dank aussprechen. Die für die Entwicklung der Anstalt wichtigsten Ereignisse lagen im Berichtsjahr auf bibliographischem Gebiet. An der Spitze stand die im Januar 1931 erstmalig erschienene »Deutsche Nationalbibliographie«, ein Verzeichnis, das in kurzen Abständen die gesamten im Inland und Ausland neu erscheinenden deutschsprachigen Bücher und Zeitschriften lau fend anzeigt. Bisher gab es nur das sogenannte »Wöchent liche Verzeichnis«, das die Neuerscheinungen des Buchhandels mittcilte; die nach Zahl und Bedeutung nicht zu unterschätzenden Schristcn, die außerhalb des Buchhandels veröffentlicht werden, hatten dagegen noch keine zusammenfassende Verzeichnung ge funden, obwohl eine solche von zahlreichen Kreisen immer wieder gefordert worden war. Diese Wünsche, deren Erfüllung schon die Gründer der DB ins Auge gefaßt hatten, fanden nun ihre Verwirklichung in der »Deutschen Nationalbiblio graphie«, die in einer Reihe A wöchentlich die Neuerschei nungen des Buchhandels, in einer Reihe B halbmonatlich die Neuerscheinungen außerhalb des Buchhandels verzeichnet und das Titelmaterial durch kumulierende Register be quem zugänglich macht. Ein großes Verdienst an dem Zu standekommen dieses für unser wissenschaftliches und kulturelles Leben wichtigen Unternehmens, das einen neuen Abschnitt in der Geschichte unserer allgemeinen Bibliographie darstellt, gebührt dem Vorstand des Börscnvereins, der dem Plan von Anfang an die lebhafteste Anteilnahme entgegenbrachte und in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit den Mut hatte, ihn ans eigenen Kräften, ohne Inanspruchnahme öffentlicher Mittel, zu verwirk lichen. Die allgemeine Zustimmung, die die Nationalbibliogra- phic bei ihrem Erscheinen in den Kreisen des Buchhandels, der Bibliotheken, der gelehrten Welt und der gesamten Presse ge funden hat, darf als eine Bestätigung dafür angesehen werden, daß das Unternehmen als solches sowie die innere und äußere Gestaltung der Bibliographie den Erwartungen entsprochen ha ben. — Auf Wunsch des Börscnvereins übernahm die DB mit Beginn des Jahres auch die leitende Bearbeitung der Halbjahrs und Fünfjahrsverzeichnisse, sodaß nunmehr sämtliche Buchhan- delsbibliographicn von der Anstalt betreut werden. — Die übri gen von der DB bearbeiteten Bibliographien wurden in der bisherigen Weise fortgeführt; für das Nähere sei auf Abschnitt IV »Bibliographische Tätigkeit« verwiesen. Die Schaffung der »Deutschen Nationalbibliographie«, die das deutschsprachige Schrifttum rasch und lückenlos anzeigen soll, machte cs notwendig, der Sammeltätigkeit als der notwendigen Voraussetzung für die bibliographische Verzeichnung besondere Aufmerksamkeit zuzuwenden. Wie in Abschnitt II »Sammeltätigkeit« näher dargelegt wird, wurde bereits vor Er scheinen der Bibliographie die Organisation der Beschaffungs abteilung neu geordnet und die Durchführung der Wcrbemaß- nahmen straffer und methodischer gestaltet. Insbesondere gilt das von der Durchsicht der allgemeinen Bibliographien der ver schiedenen Länder und der der deutschsprachigen Spezial- und Fachbibliographien zur Ermittlung von Literatur, die für die DB sammelpflichtig, aber in ihr noch nicht vorhanden ist, sodann von der laufenden Bearbeitung der Kartei der fehlenden Bücher und Zeitschriften. Was bei den einzelnen Dienststellen irgend wie auf kürzere oder längere Zeit an Kräften freigemacht wer den konnte, wurde der Beschaffungsabteilung als Verstärkung überwiesen. Die erhöhte Werbekorrespondenz (39 000 Schreiben gegenüber 26 000 im Vorjahr) kommt in der Vermehrung des Ein gangs von 70 000 auf 77 000 Schriften zum Ausdruck; die Zahl der periodischen Veröffentlichungen, die laufend bei der DB cin- gehen, beträgt jetzt 35 000; der Gesamtbestand hat 900 000 Bände überschritten. Daß trotz der genannten Maßnahmen und ähnlicher Bemühungen früherer Jahre restlose Vollständigkeit noch nicht er reicht ist, zeigt der Umstand, daß von den Benutzern im Laufe des Jahres immerhin über 700 Bestellzettel auf Schriften abge geben wurden, die in den Beständen nicht vorhanden waren (OM derGesamtbestellungcn). —Für die Beschaffung der deutsch sprachigen Produktion des Jahres, die einen Wert von rund 205
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