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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.06.1931
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- 1931-06-09
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- 09.06.1931
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sstl? 130, 9. Juni 1931. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d.Dtschn.Buchhandel. in die auch andere Neuerscheinungen hineingezogen wurden, beschloh man, sich nächstesmal mit Hans Carossa und Adolf von Hatz feld sowie den Fragen der Schaufenstergestaltung zu be schäftigen. Die nächste Zusammenkunst findet statt am Donnerstag, dem 11. Juni, Sfj abends, im Hotel Rheinland, Duisburg, Dellplatz 1. Jungbuchhändler von auswärts sind willkommen. Be sonders gerne würden wir Gäste aus Oberhausen, Mülheim usw. be grüßen. Gegen den Strahenverkaus von Büchern in Prag. — Das Gre mium der Buchhändler und Verleger in Prag hat den Prager Magi strat aus die ungewöhnliche Art der Auslage und des Verkaufes von Büchern auf den Trottoirs aufmerksam gemacht, was nach Art des Zeitungsverkauses im Zentrum der Stabt geschieht. Das Gremium bezeichnet diese Art des Verkaufs als Unzuträglichkeit, die einen fahrmarktmäßigen Eindruck mache, und hat den Magistrat ersucht, diese Art des Buchverkaufs in den Prager Straßen nicht zuzulassen. tPrager Presse.) Aus den Vereinigten Staaten. — Der Buchhändlervercin der Gegend von San Francisco hat auf seiner Versammlung über die Einhaltung des Erscheinungstages neuer Bücher verhandelt. Be kanntlich ist dieser Tag schon oft Gegenstand von Beschwerden ge wesen. Denn bei den großen Entfernungen im Lande müssen die Bücher früher versandt werden, also lange vor dem in den Zeitungen bekanntgemachten Erscheinungstag. Weniger gewissenhafte Buch händler verkaufen das neue Buch dann eben vor dem Erscheinungs tag und die anständigen Händler haben den Schaden. Der San Fran- ciscoer Buchhändlervercin teilte in einem Schreiben allen Verlegern mit, daß seine Mitglieder jedes neue Buch sofort verkaufen werden, sich also nicht an den Erscheinungstag halten werden, wenn nicht die Verleger sichere Schritte tun, jeden Verkauf vor diesem Tage un möglich zu machen. Es heißt in der Erklärung u. a.: Bei unbe kannten Verfassern spielt der Erscheinungstag keine Rolle, bei er warteten Büchern um so mehr, da es aber genug Verkäufer gibt, die gewissenlos sind oder dem Buchhandel nicht angehören, hat das Ein halten des Erschcinungstages für uns gar keinen Sinn mehr. Lvoü-LIiuie nennt sich eine Gesellschaft von Buchsachleuten, die ab und zu Zusammenkommen, um über Verbesserungen einzelner Zweige der Buchherstellung zu beraten. Die Zusammenkünfte sind mit einem Frühstück verbunden und finden in den Räumen des ä.ckveilisiug-6Illb statt. Die 4. Buchklinik war der Einfügung von Bildern in Büchern gewidmet, die 8. wollte sich mit Vervielfältigungen beschäftigen. — Der Verlag »Van Nostrand- hatte ein Buch über das Leben der Vögel veröffentlicht, aber nach seiner Meinung zu wenig Unterstützung beim Buchhandel gesunden. Die Buchhändler erhielten darauf ein Schreiben, bas anfing: »Lieber Buchhändler I Gib dem Verleger auch ein KrümchenI Es ist gewiß für einen Verleger entmutigend, wenn er ein Buch herausgtbt, von dem er weiß, daß es gut ist swas er durch Besprechungen und Verkäufe durch seine Versandabteilung beweisen kann), und dabei gar keine Unter stützung vom Buchhandel erfährt.« Ein Buchhändler gab dies Schrei ben an seine Kundschaft weiter mit einem eignen Begleitschreiben: »Lieber Vogelsreundl, Nicht ohne Grund wird sich ein Verleger so an den Buchhandel wenden, da er immer befürchten muß, sich Feinde zu verschaffen. Wir erhielten von Van Nostrand beifolgenden Bries, der uns wirklich aufgerüttelt hat« usw. Der Herausgeber von Ludlisdors' Vsolil^ iiberfchreibt diesen Bericht: »Benutzen Sie die Munition der Verleger«. — Der »Monats-Buch-Club« ist dazu über gegangen, Verlagsrechte zu erwerben und seine Bücher selbst her zustellen. Dadurch hat er ansehnliche Gewinne erzielt, die er in Form von Umfonstbüchern den Mitgliedern wieder zusührt. Der Club sagt in seinen Werbedrucksachen, daß er schon für 175 000 x solche Freibücher verteilt habe. Dazu werben hübsche Ausgaben schon bekannter älterer Werke gewählt, die jeder gern in seinen Schrank stellt, wenn er den Inhalt auch schon kennt: es sind aber auch schon neue, volkstümliche Werke für diesen Zweck ausgesucht worden. Über das tragische Geschick der Familien Puinam ist in ?u- blisk«!'»' zu lesen. Der bekannteste Puinam, der Major George Haven Puinam, starb im Februar des vorigen Jahres. Drei weibliche Mitglieder der Familie starben kurz hintereinander in Europa, davon war freilich die jüngste Schwester schon 74 Jahre alt. Der älteste der Brüder hatte seine Frau zum Tod der Schwägerinnen nach Europa reisen lassen. Einen Tag nach ihrer Rückkehr starb dieser älteste Puinam: Irving Puinam im 8V. Lebensjahre, ein dritter Bru der war schon im Jahre ISIS gestorben. So war die zahlreiche Ver- legersamtlie von sieben Mitgliedern in ganz kurzer Zeit aus zwei zurückgegangen. Einer hat sich einem anderen Verlage gewidmet, sodaß von dem jüngeren Geschlecht noch Palmer Coßlet Puinam, der Sohn von George Haven Puinam jetzt neben zwei anderen Teilhabern bas Verlagsgeschäft G. P. Putnam's Sons betreut. Das Haus war von George Palmer Puinam im Jahre 1^18 gegründet worben. Bei dieser Gelegenheit zählt bas Blatt die wenigen alten Verlagshäuscr auf, in denen noch Namensträger der Gründer tätig sind, nämlich Harper und Brothers, D. Appleton und Comp., Charles Scribner's Son, I. B. Lippincoat Comp, und Dodd, Mead und Comp. — Lniriisbers' Oireular druckt aus dem San Krancisco-Argonaut eine kleine Nachricht ab. Danach hat sich der bekannte amerikanische Buch handels-Untersuchungsausschuß dahin ausgelassen, daß etwas getan werden müsse gegen die Buchentleiher: blau «üo takos booirs nvck ckvesut dring idem dock. Es müßte ein Preis ausgeschrieben werben, um ein kurzes Wort für diesen Satz zu finden. Der Herausgeber schlägt dafür »LidUosuitcd« vor. Snitch ist ein Slangwort, das so viel bedeutet wie: polizeireif, wenn man es frei übersetzen will. — Der schon früher genannte deutsche Buchzeichner Ernst Reich!, der in amerikanischen Buchbindereien beschäftigt ist, hat einen »Kanten schutz« für Bücher erfunden. EL ist ein Aluminiumstreisen, auf gelegt aus starkes Papier. Dieser wird so um den Schnitt gelegt, daß man, ohne ihn zu verletzen, bas Buch aufschlagen und prüfen kann. Der Streifen kann einen Werbeaufdruck erhalten. Die Kosten werben mit 1 Cent je Stück veranschlagt. Es soll eine gute Schau- sensterwirkung damit erzielt wenden. — Fast wie ein Scherz liest sich die Gründung des 1000 H Look Sdop in der SS. Straße in New Jork. In der Anzeige heißt es: »Es gibt Gesellschaften, deren erster Zweck es ist, bedürftige Arme zu unterstützen. Dies ist der Mühe wert und wird am jüngsten Tage vergolten. Wir fühlen aber, daß die Klagen der Neichen, von den gebildeten Kreisen ausgeschlossen zu bleiben, genau so berechtigt sind und vor allen Dingen der Unter stützung bedürfen. Übersicht über die BuchauSsuhr aus Großbritannien und Nord-Irland 1SLK, 1S2S, 1SM in Uunckrockvsigbts (102 K.) und -L Sterling, die gesamte inländische Produktion an Lesestoff umfassend (nach Dbv kublisdsrs' 0ir°ular vom 23. Mai 1S3I). IS28 Bestimmungsland: vvts. Belgien 13 27« Dänemark I SSO Deutschland 2 178 Frankreich 30435 Niederlande ........ . S82S Norwegen 1141 Schweden 1975 Ägypten 1 85« China (außer Hongkong, Macao, Pachtgebiete) 1571 Japan (mit Formosa und japan. Pachtgebieten in China) . 4234 Vereinigte Staaten von Amerika 47827 Argentinien 2 Sgg Brasilien 784 Chile 422 Sonstige nichtbritischc Länder «30« Irischer Freistaat 121343 Kanal-Inseln «310 Südafrikanische Union und Westasrika 53 182 Britisch-Jndien mit Straits Settlements und Ceylon . . . 25 «35 Hongkong 801 Australien mit Neuseeland 158 428 Kanada 25 433 Britisch-Westindien 3 OSO Sonstige britische Gebiete . . . . 5292 523 004 S82 1929 1930 1926 1929 1930 6^1)8. F -F 12 962 10 987 61 313 61615 37 666 1 608 1693 16 082 13 031 14 637 4 959 5 858 32 413 44 401 34 990 40 444 39 532 167 641 171087 173 301 10 661 9 948 82 695 86 486 84 209 1944 1259 11274 11 643 12 890 2 382 2 656 15 886 19 550 23 312 2 231 1769 26 728 29 440 25 056 1 749 1649 24 499 24 033 21056 3 458 3 269 100 868 76 531 70 312 46 953 40 683 786 001 796 917 654 649 2 607 2 095 31387 31 707 24 317 680 788 9 403 8 563 8 848 369 662 4 630 4 796 6 724 6 993 8 145 92 725 SS 872 104 019 189 355 201 122 606 687 673 019 684 380 6911 8 738 35 117 35 617 40 681 63 790 63 390 395 276 414 364 400 780 34 748 33 605 393 233 467 699 442 611 889 720 12 017 11 591 9 739 166 413 129 944 1 327 529 1 376 426 1 072 156 34 448 31 176 279 386 346 650 333 246 3 535 3 159 34 670 43 190 35 281 6 281 6 173 69 477 69 127 80 872 63 4370 598 920 4 495 737 4 902 847 4 395 732
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