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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.10.1931
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- 1931-10-20
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- 20.10.1931
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Nr. 241 lR. 123). Leipzig, Dienstag den 20. Oktober 1SS1. 98. Jahrgang. ÄLÄMLomller Teil- Deutsche Bücher in fremdem Gewände 193V. I Übersetzungen ins Niederländische und Flämische und in die Skandinavischen Sprachen. Bon vr. Charlotte Bausch inger. (1929 s. Bbl. 1930, Nr. 14g.) Die Anzahl der Übersetzungen aus dem Deutschen ins Me derländische und Flämische ist im Jahr 1930 aus 138 Werke gestiegen und hat damit die Höchstzahl seit 1927 erreicht (1929: 117). Der weitaus überwiegende Teil entfällt mit 76 Erschei nungen auf die Schöne Literatur, deren Auswahl freilich wenig Originalität zeigt und Werke von recht unterschiedlicher Bedeu tung vereinigt. Doch wäre es ungerecht, aus dieser Tatsache allzu weitgehende Schlüsse auf den Geschmack des niederländischen Lesepublikums zu ziehen: von der starken Teilnahme >der Nieder länder an dem deutschen literarischen Leben, von ihrem Ver ständnis für die wirklich wertvollen und bleibenden deutschen Geisteserzeugnisse können die Übersetzungslisten kein Bild geben, da die in Übertragungen erscheinenden Werke für weitere Kreise berechnet sind, während die gebildeten Schichten die deutsche — wie auch die englische und französische — Literatur im Original lesen. Von der eingehenden Pflege, die der deutsche Sprach unterricht in den' Niederlanden erfährt, zeugen ja auch die zahlreichen, für die verschiedensten Schulkategorien berechneten Lehrbücher und Textausgaben, die in diesem Jahre 38 Neu erscheinungen und Neuauflagen umfassen. Aus dieser sehr ver breiteten Kenntnis der deutschen Sprache erklärt es sich auch, daß wissenschaftliche Speziallitcratur so gut wie gar nicht über setzt wird. — Deutschland nahm im Jahre 1930 34 Übersetzun gen aus dem Flämisch-Holländischen auf. Für die skandinavischen Länder gelten die Einschränkungen für eine Kritik des literarischen Geschmacks nach der Über setzungsliteratur in ähnlichem Maße wie für die Niederlande, denn auch hier wird ein großer Teil der deutschen Produktion im Original gelesen. — Dänemark weist im Berichtsjahre einen kleinen Rückgang der Übersetzungen aus dem Deutschen auf — 45 Werke gegen 54 im Jahre 1929 —, wovon jedoch die Schöne Literatur mit 31 Erscheinungen nicht betroffen wird. Neben Schriftstellern, deren Namen in allen Übersetzungsver zeichnissen wiederkehren — wie Feuchtwanger, Leonhard Frank, Thomas Mann, Schnitzler und Wassermann —, stehen hier er freulicherweise auch Werke von zwei sonst selten übersetzten Autoren: Paula Groggers »Grimmingtor« und Frensfens »Otto Babendiek«. Nach Island hat auch in diesem Jahre wieder nur ein einziges deutsches Werk Eingang gefunden: Remarques »Im Westen nichts Neues«; doch steht zu hoffen, daß durch die Be mühungen junger isländischer Buchhändler und Gelehrten, die sich in den letzten Jahren in Deutschland mit deutschem Geistes leben vertraut gemacht haben, in Zukunft eine Belebung der isländischen Übersetzungstätigkeit eintreten wird. In Norwegen ist in den beiden letzten Jahren ein re lativ starkes Ansteigen der Übersetzungsproduktion zu spüren: von 8 Erscheinungen in den Jahren 1927 und 1928 aus 21 1929 und 25 1930. Eine weitere Verbreitung ist auch hier in den näch sten Jahren zu erwarten, da Norwegen nach der starken Natio nalisierung der dänisch-norwegischen Reichssprache, die sich mehr und mehr von den dänischen Elementen befreit hat, und nach dem Wiederaufleben seines »Landsmaal«, der alten norwegi schen Nationalsprache, in jüngster Zeit sehr bestrebt ist, selb ständig und nicht mehr im Verein mit Dänemark die ausländi schen übersetzungsrechte zu erwerben"). Für Schweden ist wie für Dänemark ein Nachlassen der Übersetzungstätigkeit zu verzeichnen: es wurden 1930 nur 63 Werke übersetzt gegen 81 im Vorjahr. Davon gehören 34 der Schönen Literatur an, deren Auswahl sich in den beiden letzten Jahren unverkennbar vielseitiger gestaltet hat. Eine neue Über setzung von Goethes »Römischen Elegien« verdient hervorge hoben zu werden. Die Kriegsromane, die in den Werken von Remarque und Renn bereits in höheren Auflagen vorliegen, werden durch Glaesers »Jahrgang 1902« ergänzt; außerdem kehren die bereits in den früheren Jahren vertretenen Namen von Thomas Mann, Traven, Wassermann, Zahn und Zweig wieder; auch H. Courths-Mahler und Karl May sind mit je vier Werken wieder vertreten. — Finnland brachte 6 deutsche kul turgeschichtliche und biographische Werke in schwedischer Über tragung heraus. Die starke Aktivierung unserer Übersetzungsbilanz gegen über den nordischen Ländern, die im Jahre 1929 zu beobachten war, hat sich im Berichtsjahr nicht in gleichem Maße fortgesetzt, denn in diesem Jahre stehen 139 Übertragungen in die nordischen Sprachen 137 Übersetzungen ins Deutsche gegenüber, während das Verhältnis im Vorjahre 166 zu 145 war. ^ieiiorlunile (einsedliesslieb 6er in Vvlxien erseliienenvn kiiimisrden Reurbeitet nneb den Ridliogrupdien im »Xieurvsdiad voor den Sosbknndelc, Lmsterdnm, und im »RidliotdseliZgids«, Latwergen, dabrgünge 1930, Ned een woord voor nk von mqr. 6. I). .1. Len Zenent. Voor- bout: IlitASverij »Rorebvlte«. 8° (257 dir., m. 1 portr.) 5.50; qed. 6.50. L Xoon. ^bl. 8"b (XV^, 2t5°Är^"n^1^pI1> ^Oeb^ -150^ d. d. Romen L Ikonen. bi. (438 dir.) 2.75; ged. 3.50. Roerster, Rriedrieb IVildelm: stlbriLtus und das »nenscbliebe Leben, llkilneben: L. Reinbardt, 19ZZ. 4.50; //tun b.—; /kidr. 9.—s Obristus en bet mensebelige leven. VVnnrd voor ok von 6r. 0. ?. Ounning. 3e drulr. Aeist: d. RIoegsmu. 8° (XVI, ^ 338 dir., m. 1 plt.)^ 2.S0; ged. ^3.90. Ilitgevers-mant-ij. 8° (VII, 124 dir.) 1.25 (Das IVoibucb der rnssiscben (lbristenbeit. Hrsg. non Or. Karl tlramer in Verb, mit anderen. öerlin-Ktbglits: Lcirart-Verl., 1SM. SLV; Lrv. 7.LS) llbristendom en dolsokevisme. Hst nood- gesodrei der Russisebe Obristenen. Rotterdam: Rorterveg L Ltsmerding. 8" <263 dir., in. 1 xlt. en oid. vp 8 dir.) 3.20; ged. 3.90. «> Sieh- Börsenblatt Nr. 150 von: 2. Juli 1931, Seite 629 f. 921
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