249, 24. Oktober IS32. Fertige Bücher. BSrftnLlatt s. r,Dt>chn.«uchli-nb-l. 4747 DL« 65S/6N l/O/SÜS. «'In den blühenden Reichtum spannend erzählter Ereignisse ist eine Handlung von lebendiger plastischer Struktur eingebaut, die tief eindringt in die Bezirke des Seelischen. Mit schöner Folgerichtigkeit ist die Zeichnung der Charaktere durchgesührt. Auf der kleinsten Episode ruht der Abglanz innerer Größe und Bedeutung. Mit pracht vollem Schwung sind die großen Linien der Handlung ausgearbeitet: das Liebes- crlebnis des Königs in Wien, sein heroischer Entschluß zu revolutionärer Tat, sein mutiger Kampf und herrlicher Sieg. Zwei Momente geben dem neuen Werk Schreyvogls ein besonderes Gepräge, die Echtheit und Lauterkeit eines großen menschlichen Fuhlens und seine spannende, brennende Gegenwartsfragen beleuchtende Aktualität. Oer Gedanke, mit dem das gehaltvolle Werk schließt: »Oer Mensch der Zukunst —das ist die Zukunft des Menschen!« ist uns Trost und lebendige Hoffnung zugleich." ^lonntsbtä'tten c/es „Neutscken Buck-Stubs". „Ganz außerordentlich spannend ist dieses erzählende Werk aufgebaut, die Szenen zwischen dem König und der Schauspielerin sind ost entzückend lebenswahr, die Straßen tumulte in Wien werden meisterhaft geschildert,- die Intrigen der kleinen und noch kleineren Diplomaten des Balkans mit feinem Humor verspottet, die Begeisterung des gesunden, wenn auch nicht parfümierten Volkes mit Schwung und Liebe dargesiellt und das Seelenleben der an uns vorüberziehenden Gestalten stets mit dichterischem Empfinden aufgezeigt. Oer Roman ist reich an stilistischen Schönheiten, die das Werk, wie schon gesagt, zu einer genußreichen Lektüre für literarische Gourmets machen, ohne aber dadurch die Spannung zu mindern, llm es kurz zu sagen, Schrcyvogl ist ein überaus wertvoller Roman gelungen, der eine neue Station auf seiner Fahrt ins Reich des Erfolges bedeutet. Ihm darf man also gratulieren, aber ebenso dem Staackmann-Verlag, der seit Jahr und Tag manchem schriftstellerischen Talent werk tätige Hilfe leistete, die jedoch selten mehr am Platze war, selten wohl auch größeren Erfolg erzielen dürste, als es bei der Edition des Romanes »Liebe kommt zur Macht« der Fall ist." „Oester- Lto-'ct". „ ... Run erleben wir es aber, daß ein junger Wiener Dichter, Friedrich Schreyvogl, diese einschmeichelnde liebenswürdige Kunst zu schreiben völlig beherrscht und dabei ein hohes Lied jenes völkischen Aktivismus dichtet, der sonst nur hart und schroff aufzutreten gewohnt ist. Schreyvogl's Roman »Liebe kommt zur Macht« ist ein meisterlich geschriebener Roman, der die reife und gewinnende Lebensart des alten Wien in eine Zukunft projiziert, die alles anders als gemütlich gedacht ist. Dieses Buch ist — wie sein Titel sagt — ein Loblied auf den Menschen und die Liebe, die zeugende Liebe. Es klingt aus in dem Satz: Oer Mensch der Zukunst ist die Zukunft des Menschen... Das mag allgemein klingen. Es ist aber als Fazit dieses Buches mehr als eine Allgemeinheit. Nenn ein Dichter schuf hier lebendige Menschen inmitten einer aufgewühlten Welt der Ideen und Kämpfe." Sunt LLotrek vckl^6-l.klpiie