X- 41, 18. Februar 192S. Fertige Bücher. Börsenblatt s. b. Dtfchn. Buchhandel. 1275 loloroaliooalo LilrlLotl^elL o m i>n Lerlin^V» ii Bor kurzem erschien bei uns eine kleine Kostbarkeit: Lsr/ treorN vorr?/ss//e/r SlLLS Biest Gedichte aus der Mitte des 18. Jahrhunderts werden selbst für Literaturkenner eine große Überraschung bedeuten. Oie entzückende Anmuh der leichte, gefällige Witz, dte erstaunlich graziöse Erotik dieser liebenswürdigsten aller Porsten finden tn der ganzen Weltliteratur nicht ihresgleichen. Nur einem solchen Fachkenner, einem Spezialforfcher dieser Zeit, wie es der Herausgeber ist, war es möglich, derartige Kleinodien, im Wust einer riesigen Literatur vergraben, wieder ans Tageslicht zu fördern. Wie unmittelbar, wie modern wirken diese Gedichte! Hundertmal moderner als andere, die vor noch kaum 20 Fahren gemacht wurden. Sie wirken geradezu sensationell! — Osts reizend ausgestattete Büchlein ist staglos eins der aller entzückendsten Geschenke, das sich überhaupt denken läßt. Echte Perlen, aber lange nicht so kostspielig wie die beim Juwelier gekauften. Eine reizende Über raschung für jede Dame von Welt und Tempo, für jeden Literaturfreund, der sich an der üblichen Roman- und Novellenkost etwas übergegeffen hat. Qolotzl In clor neuer» 0-»r-»i>»or»t-8c:I»rIkt, «oclrcioIO nnl lcrI»cil»orr» KUtlenpspier / >111 kllclorr» In l.IoNt- clrciclc iroor» Originalen von L.VIIinnnn/ Oolrcinclor» In rnelrrlnrdlgsgelk»ritzlern Slllrer-Verrnnlolci SnncI Ladenpreis 8. Kartoniert 6» Dom Autor signierte Ausgabe (Nr.1-11 bereits vergnffen, Nr. 12—50 noch lieferbar) auf echtem Dan-Seldern-Bütten gebunden 15,— Ferner erschien kürzlich das neueste Such des bekannten Simplicissimus-Mitarbeiters ira Sola Illustrationen und Buchausstattung von Ernst Ullmann vor dekeooilo lioioLoilokrillHoller Lokroitzl illror «Uokes Look: „Stecknadeln" sind wahrlich diese 26 geschliffenen und spitzigen Gedichte, und der beliebte Verfasser des sonnigen Büchleins „Gedichte eines Gefühl losen" seht feine Tradition fort und spickt das Sofa unserer unsterblichen Bourgeoisie mit diesen Stecknadeln, von herrlichem Haß beseelt gegen all das Schleimig-Selbstzufriedene, gegen das Seßhast-Geblähte gewisser „Lebensanfchau ungen". Gleichzeitig liegt eine gewisse Zartheit sich möchte sagen Poesie) in der sprachlichen Modellierung seiner Romanzen,- es ist zuweilen die hohe Katerpoeste des Mörikeschen „Wendehals" darin, dazwischen knarrt es wie Wedekinds Geist, dessen Kritik Lustmord war am Obieft, und lächelt es wie palmstroems verwegenste Schöpferlaune... Kein Wunder, daß das Tempo dieser Verse dem „Simpliiisstmus" seinerzeit mit zu dem Schmiß verhalf, dessen seine Fugend sich rühmen durfte. Das Buch macht jede Silvesterfeier erst wirklich vollkommen, geweiht sei's drum allen jenen, die herzlich lachen und nicht nur sinnlos krähen wollen, wie „Wirsings" in des Werkleins unbezahlbarem Ausklang. Selten hat wohl ein Satiriker den Nagel so auf den Kopf getroffen wie Schnellpfeffer. Hinter all dem Grotesken, das seine Gedichte zeigen, liegt weite Perspektive, ein tiefes Ethos, wie es alle Humoristen von hohem Rang haben. Ein früherer Kritiker sagte einmal von ihm, Faiobus Schneil- pfeffer ist eins der seltsamsten Talente unserer Zeit, feine Werke dürfen wir uns nicht entgehen lassen. OoclrcioIO Irr clor nocror» 0»^rr»cnc>i»1 - 8clrrikl nul 8U11or>i>ni>ior , Tnlctznnngnn In PNoloIilNograpNio Fn originellem <2 Luxus-Ausgabe-1 LI Englisch kartoniert Ganzleinenband O. aufBan-Geldern-Bütten, inHalblebergebunden und vomAutorstgniertNr.1-50 Wir liefern bar mit 40°/» und "/»„auch gemischt. Je 2Probeexemplare einmalig mit 4S°/° Rabatt