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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.04.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1925-04-09
- Erscheinungsdatum
- 09.04.1925
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- Deutsch
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f>098Bbr1endlarl f. d. Dljqn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. 84/85, 9. April 1925. Jubiläum. — Die Berliner Buchbinderei Wiibben L Co., G. m. b. H. in V e rl i u bestand am 8. April 25 Jahre. Sie wird noch von ihrem Gründer Herrn GeorgWüb b e n geleitet und erfreut sich wegen ihrer Leistungsfähigkeit in ihrem Kundenkreise, zu dem auch der Buchhandel gehört, allgemeiner Anerkennung. Wahl. — Der Fachausschuß für Papier, graphische Gewerbe, Ver lags- und Reklamewesen der Industrie und Handelskam mer zu Berlin hat Herrn S. Martin Fraenkel, Vorsitzen den des Vereins der Berliner Buch- und Kunst-Antiquare, als Mit glied zugewählt. Gestorben: am 7. April an Herzschlag Herr Wilhelm Berndt, Inhaber der Firma Bernh. Friede. Voigt in Leipzig. Der Verstorbene hatte am 15. Oktober 1897 die 1812 in Sonders hausen gegründete, damals in Weimar befindliche Verlagsbuchhand lung erworben. Er hat den auf den Gebieten Architektur, Gewerbe und Technologie bedeutenden Verlag in den bewährten Bahnen weiter geführt und ausgebaut. SprechM. (Ohne Verantwortung der Redaktion,- jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) Jahrhundertfeier und — Bekleidungsvorschrift. Wie viele meiner Standesgenossen mögen sich auf die Leipziger Tage gefreut haben. Mit Spannung erwartete man die Kestordnung. Jetzt ist sie da, und mit nicht geringerer Spannung überfliegt man das reichhaltige Programm. Aber, o Schrecken: »Im Anfang war die — Enttäuschung«. Ihr kleinen und mittleren Sortimenter, die Ihr Euch wie die Kinder aufs Christkindl so auf diese Tage gefreut hattet: Ims- eiats ogni spsrsnra! Schämig in Klammern eingewickelt präsentiert Euch bas Programm die genaue Vorschrift, wie Ihr Euch anzuziehen habt. Rechnet einmal nach! Wenn Ihr bisher Euer Gepäck für Kan tate bequem in einer Handtasche mit dem obligaten aufgestickten Hünd chen aus der einen und »Glückliche Reise« auf der anderen Seite untcrbringen konntet, so leiht Euch diesmal vom Nachbar 2—3 um fangreiche Koffer; der eigene wird nicht ausreichen, denn Ihr braucht nach der Bekleidungsvorschrift des Festausschusses diesmal außer dem, was Ihr sonst mitzunehmen gewohnt wäret, noch einen »beliebigen« Anzug, einen »Abgefchnittenen« (zu deutsch Cut away), einen schwarzen Anzug, einen »dunklen« Mantel, einen Rauchrock (zu deutsch Smoking) und als Wichtigstes einen Frack. Dazu kämen noch entsprechende Arten von Stiefeln (vom Straßenschuh bis zum Lackschuh), Halsbinden und Handschuhen. Damit Ihr die richtige Zusammenstellung trefft, studiert vorher »Krampen: Was ist vornehm«! Das entspricht der »Einfachheit«, die man uns täglich predigt. Es ist kaum anzunehmen, daß Ihr, die Ihr ohne Jnflationsge- winne anständig durch die Zeit der Geldentwertung gekommen seid, und die Ihr Euch, wenn auch widerstrebend, au das demokratische Zeit alter gewöhnt habt, alle diese schönen Dinge noch besitzt. Wenigstens geht es mir so. Einen »Smoking« habe sch nie besessen, denn ich hasse diese Kellnerjacke, und meinen seligen Frack hat meine bessere und Prak tische Hälfte zu einer schönen warmen Bluse verarbeitet. Den lieben Kolleginnen darf ich verraten, daß sie schick bekurbelt ist und meine Frau sehr nett kleidet. Also begnügt Euch gleich Mir mit den Begrühungs- und ähnlichen Abenden oder bleibt hübsch zuhause! Oder ... . schlagt mit mir ein bißchen Krach! Vielleicht hilst's. Man wird zwar keinen, der die geforderten feudalen Kleidungsstücke nicht besitzt, nach dem Bibelwort »Freund, wie bist du hereingekommen und hast doch kein hochzeitlich Kleid an« »in die äußerste Finsternis hinauswerfen«, aber man wird ihn doch mehr oder weniger mitleidig mustern und beim Festmahl ans Katzentischlein setzen. Am Ende wäre das gar nicht einmal so schlimm, denn dort geht's vielleicht bescheidener, aber gemütlicher zu als unter den (verzeihe mir einen bayerischen Lieblingsausdruck) »Groß- kopseten«. Was meinen Sie, Hrr Kollege ohne Frack und Smoking? Wie wäre es mit ein bißchen Obstruktion? Augs b u r g , 31. März 1925. Schott. «- Zu den Ausführungen des Herrn Kollegen Schott bemerken wir, daß die »Bekleidungsvorschrift« nur eine Richtlinie sein soll, die fm Einvernehmen mit den Herren des Vorstandes des Börsenvereins ge geben worden ist, um unnötige Anfragen zu vermeiden und uns den Vorwurf von Mangel an Organisation zu ersparen, der uns schwerer treffen würde als obige Zeilen. Im übrigen hat es jeder Teilnehmer mit sich selbst abzumachen, in welchem Anzüge er den einzelnen festlichen Veranstaltungen bei wohnen will. Der Festausschuß des B ö r s e n ve r e i n s. „BUcherbörse" in Riga. (Vgl. Bbl. Nr. 88.) Nach Mitteilungen, die uns von verschiedenen Seiten zugegangen sind, haben wir den Eindruck gewonnen, daß die Bezeichnung »Schwindelunternehmen« für die »Biicherbörsc« in Riga zweifelsohne zu weit geht. Der Einsender hatte sich gutgläubig auf eine Auskunft aus Riga gestützt, die aber offenbar der Berichtigung bedarf. Wir halten es für unsere Pflicht, darauf aufmerksam zu machen. Redaktion d. Bbl. Antworten auf die Anfragen im Bbl. Nr. 74,7S u. 78. Auf die Anfrage in Nr. 74 des Bbl. nach einem praktische» Schreibmaschinentisch sind uns folgende Antworten zuge gangen: Die Nemington Schreibmaschinen G. m. b. H. in Berlin N. 05 liefert einen »Standard-Rekord-Tifchx- in der Größe 95:49 cm zum Preise von 48 Mark. Die ei »sende »de Firma hebt folgende Vorzüge hervor: »Der herausziehbare Papiersach-Kasten Hut wesentliche Vorzüge gegenüber Kipp-Kästen oder bloßen Schubladen. Der Tisch wird mit seitlichem Schieber und nur in einer gediegenen Ausführung in Eiche geliefert, die den Erschütterungen der Maschine dauernd standhält«. Die Bureau-Möbelfabrik Schmid in Blaubenren stellt Tische her, die 75 cm tief und 110 cm breit find mit versenkbarer Maschine. Der Tisch beansprucht wenig Raum; der Preis soll mäßig sein. Einen sehr praktischen Tisch, der sich vorzüglich bewährt, liefert die Firma Ernst E. Matth es in Dresden-A. 19, Tischer- straße 14. Es ist ein Versenktisch, der in geschlossenem Zustande auch als gewöhnlicher Tisch benutzt werden kann. Nähere Angaben sendet die genannte Firma kostenlos und unverbindlich. Auf die Fragen in Nr. 76 nach K o u t i n u a t i o n s - L i st e n und Formularen sür VerlagS-Absatz- und Lager statt st i k e n ist nur eine Antwort auf die erste erfolgt. Die Firma Robert H offmann G. m. b. H. in Leipzig bietet ihre seit Jahrzehnten gelieferten K o n- t i n u a t i o n s l i st « u au. Diese sind wegen des handlichen Formats und besonders wegen des zähen eigens für diese Formulare hcrgcstellten Papiers im Buchhandel bereits be kannt und beliebt. Preis für 100 Blatt 2 Mark. Wegen der Formulare für Verlags-Absatz- und -Lagerstatistikc» bitten wir nochmals um Mitteilungen. Von den Fragen in Nr. 78 nach verschiedenen Bildern ist nur die zweite genau zu beantworten: Die vier Gemälde von Wilhelm Schirmer, darstellend die »Vier Jahreszeiten« aus der'Karlsrnhcr Gemälde-Galerie, sind als Pigmenidrucke in Bruckmanns Pigmentdruck- Äollektion (F. Bruckmann A.-G. in München) reproduziert Bildgröße ca. 24 : 30 cm. Preis je 1 Mark vrd- Von dem Mnsik- zimincr Friedrichs des Großen liegt uns eine Wiedergabe des Ge mäldes von Professor Schock el (Verlag Hanfstaengl's Nachfolger in Berlin) vor, doch fehlen darauf die vom Anfragenden angegebenen Gegenstände Notenpult, Eello und Flöte. Vorsicht! Durch die Anfrage eines Verlags wurden wir darauf aufmerksam gemacht, daß ein Or. Hans Hamel mit einem Zeugnis unseres Hauses operiert, demzufolge er bei uns als Leiter der Herstellung und der Propaganda tätig gewesen sein soll. Das Zeugnis trägt die Unter schrift unseres mm verstorbenen Geschäftsführers Bruno Schroctcr. Wir geben hiermit bekannt, daß ein Herr Hamel niemals in unseren Diensten gestanden hat. Ein Schreiben, das wir an den Herrn in dieser Angelegenheit richteten, kam als unbestellbar zurück. Wie». Wilhelm Braumüllcr.
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