Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.03.1929
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1929-03-02
- Erscheinungsdatum
- 02.03.1929
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19290302
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192903029
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19290302
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1929
- Monat1929-03
- Tag1929-03-02
- Monat1929-03
- Jahr1929
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
52, 2. März 1929. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. b. Dtschn. Buchhandel. Für Verträge rein technischer Art über Themen wie etwa: Wie ein Buch entsteht Papier und Zeitung Entwicklung der Buchdruckerkunst Die Geschichte der Schrift Die Entwicklung der deutschen Schrift kann die Hauptgeschäftsstelle des deutschen Lichtbilddienstes G. m. b. H., Berlin W, Potsdamer Str. 41 direkt oder durch die Landes geschäftsstelle Lichtbilder leihen. Wir empfehlen den Buchhändlern jedes Ortes, sich über planmäßige Schaufensterausstellungen während des »Tages des Buches« zu einigen, damit ejn möglichst erschöpfendes Bild der Beziehungen zwischen Buch und Leser gegeben wird. Falls das Plakat dazu verwendet wird, müßte jedes Fenster der Stadt in den gleichen Farben darauf ab gestimmt sein und das Kennwort, unter dem es steht, aus dem gleichen Material und der gleichen Schrift zeigen, damit die Ein heitlichkeit hervortritt. Jedes Fenster kann eine andere Bücher gruppe darstellcn. Wer am Tage des Buches die Bücher der Lebenden besonders propagieren will, kann von uns die Bilder der 30 Mitglieder der Dichterakademie beziehen. Es kosten: Photoabzüge (11X15 cm) je —.75 Mk., Bilder dieser Größe auf Kunstdruckpapier gedruckt je —.35 Mk. und, falls etwa 500 Bestellungen auf die ganze Reihe eingehen, je —.10 Mk. Wir bitten, uns den Bedarf umgehend anzugeben. Es wird uns außerdem möglich sein, die Photos anderer Dichter, deren Namen wir noch anzeigen werden, zu liefern. Als Schaufensterthcmen werden empfohlen: Das gute Buch — unser unvergänglicher Schatz. Das gute Buch (gegebenenfalls mit dem Hinweis auf Konfir mation, Kommunion und Ostern). Das gute Buch im Gegensatz zum teuren Schundroman. Das gehört in Deinen Bücherschrank — (gute Bücher) und das muß heraus!» (-erlesene Hefte und -erlesene Reiselektüre, Goldschnittliteratur, veraltete Magazine usw.) ^eS^Börseiw/reli^s,)"'^"^ Auflage mit 12f? Abbildungen. IV2S. Im Verlag Ferner: Die Jüngsten (von Klaus Mann bis Anna Seghers) Der Weltkrieg in der Dichtung und !m Memoirenwerk Der neue Haushalt — die Bücher der Frau Die Bücher des Kaufmanns und Industriellen Reise und Abenteuer — Deutsches Volkstum Das Buch in der Welt des Kindes — Das wissenschaftliche Buch Das Buch der Technik — Sport und Leibesübungen Deutsche Kunst — Deutsche Musik — Deutsche Bauten der Zeit Deutscher Erfindergeist — Deutsche Heimat / deutsche Lande Deutsche Denker. Andere Vorschläge zur Veröffentlichung willkommen. Bekanntmachung. Der Neue Deutsche Verlag, Zürich I, Gerber gasse 7, ist als Lieferant der gesperrten Studentenbuchhandlung, Zürich, festgestcllt worden. Es ist daher seitens des Schweizeri schen Buchhändlervcreins die Sperrung über diese Firma ver hängt worden (vgl. auch Bekanntmachung des Vorstandes des Buchhändler-Vereins Zürich im Börsenblatt Nr. 41 von 18. Fe bruar 1928). Bern, den 16. Februar 1929. Der Vorstand des Schweizerischen Buchhändlervcreins. Der Präsident: Carl Emil Lang. Der Sekretär: vr. R. v. Stürler. Deutsche Dächer in fremdem Gewände. VII. Gesamtübcrsicht über das llbersctzungswesen in Deutschland und !m Auslande. Von De. August von Löwis of Menar. (I s. Bbl. 1928, Nr. 137, II-III Nr. 165, IV Nr. 192, V Nr. 245, VI 1929 Nr. 51.) Die Gesamttitelzahl der Übertragungen, die in den 24 Ländern mit 26 Sprachgruppen erschienen sind, auf die sich unsere Listen beziehen, beträgt für das Jahr 1927 nicht weniger als 1648 und nach Abzug der in Deutschland erschienenen Über setzungen 1621. Die Einzelheiten gehen aus der folgenden Über sicht (s. Tab. 1, S. 241) über die Erscheinungsländer und die Wissensgebiete hervor. Aus bekannten Gründen steht Rußlandin der Reihe der übersetzenden Länder weitaus an der Spitze. Die Freiheit in der Ausbeutung ausländischen literarischen Eigentums gibt die Grundlage, auf der die sowjetrussischen Verlage, allen voran der Staatsverlag, ein ansehnliches Gebäude errichten konnten. Namentlich auf den Gebieten Technik, Medizin, Schöne Litera tur schafft Rußland durch Übersetzungen aus dem Deutschen, Englischen und Französischen sich ein Schrifttum, das es aus eigener Kraft nicht zu produzieren vermag. Andererseits ist das völlige Fehlen von Übertragungen philosophisch-pädagogischer, religionswissenschaftlichcr, sprach-, literatur- und kunstwissen schaftlicher Werke bezeichnend für die Zielbewußtheit, mit der in Rußland nur die Literatur verbreitet wird, die seinem gei stigen und wirtschaftlichen Ausbau im Sinne des herrschenden Staatsideals dient. Die beiden großen englischsprachigen Staaten nehmen zusammen die zweite Stelle ein. Ihre Übersetzungen stellen einen Querschnitt durch eine ganze Anzahl von Wissens gebieten dar und lassen erkennen, daß man in Großbritannien und in den Vereinigten Staaten bestrebt ist, sich einen möglichst vielseitigen Überblick über das geistige Leben in Deutschland zu verschaffen. Japan hält den dritten Platz und hat außer staats- und sozialwissenschaftlichen deutschen Werken vor allem eine bemerkenswert gute Auswahl klassischer und moderner deut scher Schönlitcratur herausgebracht. Es folgen die nieder ländisch-flämischen Sprachgebiete mit starkem, wenn auch leider nicht sehr glücklich gewähltem Bedarf an Belletristik. In Italien findet das philosophisch-pädagogische Gebiet be sondere Beachtung, während die Tschechoslowakei unsere Belletristik bevorzugt. Erst in merklichem Abstand hinter Ungarn, Spanien und sogar Bulgarien reiht Frankreich sich an, und auch hier überwiegen die Über tragungen aus der zeitgenössischen schönen deutschen Literatur. Sehr bedauerlich ist es, daß Deutschland in der Liste mit bloß 27 Übersetzungen vertreten ist. Zwölf englische und neun spanische, der Rest verteilt auf fünf andere Sprachen — das ergibt wahrhaftig kein imponierendes Bild! Und doch wäre cs von größter Bedeutung für unsere geistespolitische Geltung im Ausland, wenn wir selbst einen Teil derjenigen Werke in fremden Sprachen herstellten und verbreiteten, von denen wir mit Be stimmtheit annehmen dürfen, daß sie das Ausland braucht, die aber aus verschiedenen Gründen ausländische Verleger nicht ver öffentlichen wollen oder können. Es gilt in dieser Hinsicht noch viele Lücken zu schließen und Bücher herauszubringen, für die bestimmt ein großer Bedarf vorausgesetzt werden kann, denn man sollte nicht übersehen, daß in den allermeisten Ländern die Aus wahl der zu übersetzenden Werke noch in starkem Maße vom Zu fall abhängig ist. Was ferner die Verteilung auf die einzelnen Gebiete an langt, so steht die Schöne Literatur der Erwartung ge mäß an erster Stelle, denn in fast allen Ländern wurde sie gegen über anderen Gebieten bevorzugt. Die Technik folgt ihr in großem Abstand, würde aber diesen Platz nicht einnehmen, wenn nicht Rußland mit 147 Titeln aufmarschiert wäre. Wissenschaft wurde gleichfalls weitaus am häufigsten im Sowjetstaat übersetzt, während zur Philosophie und Päd agogik Italien und Spanien das meiste beitrugen. Die anglo- amerikanischen Gebiete interessierten sich stark für Geschichte 240
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder