S4200örl-nbl»u f b Duchn Duchhandil. Fertige Bücher. X» 182, 14. Juli 1923. Drei literarische Hinrichtungen „Hedwig Eourths-Mahler" Schlichte Geschichten fürs traute Heim Nacherzählt von Hans Reimann Mit ZV entzückenden Zeichnungen von George Grosz 40. Austage ^ Kart. 2.50 Ser Nachmittag, Wien- Ein >» seiner löstiich-n, sati. rischen Art geradezu uniibertressiiches Buch. Es mag dem Literatur- verständigen eine stiite Befriedigung gewähren, daß sich endlich ein, mai ein Lichter gegen den Ruhm einer Schriststelicrin erhebt, die weder den Titel „Schriftstellerin", noch auch das Zehntel d-s Erfolges verdienen würde. Es ist wohl daher nur in der Zeit unserer Ge- schrnacklosigteit deutbar, das, die Eourihs-Mahler auch in anderen als in Hausbesorger- und H-usgehiisinn-nIretsen Eingang mit ihren „Werten" gesunden hat. Han« Reimen» geigelt di« primitive Schreib- weis«, die simplen Ideen und alt die anderen Nachteile der „Dichterin" in unnachahmlicher Form, wozu die mehr oder minder sittlichen Bilder von Grosz den Rahmen verleihen. Ewers Ein garantiert verwahrloster Schundroman in Lumpen, Jetzchen, Mätzchen und Unterhosen von Hanns Heins Vampir Nacherzählt von Hans Reimann 20. Auslage ^ Kart. 1.50, geb. 2.50 Hamburger Eorrespondent: Den er treffen will bas ist der literarische Snob, als besten Urbild er Hanns Heinz Ewers ansieht, der aufgeblasene Gernegroß, der Tausendsasa, der so gern den Teufelskerl spielen will, der mit allen Hunden gehetzt und mit allen Wassern gewaschen zu sein vorgibt und im Grunde ein kleiner, erfolghascherischer Philister bleibt. Diesen Typ steigert er ins Grenzenlose, ins Groteske, ins Grobianische, indem er die literarische Impotenz bei anspruchsvollster Geste auf das Lebensqebiet überträgt aus dem Ewers so gern seine Phantasie und die seiner Leser sich tummeln läßt. Das gibt eine Reihe bedenklicher, aber doch sehr lustiger Situatiönchen. * Nie Ointe wider das Blut Ein Zeitroman von Artur Sünder Nacherzählt von Hans Reimann 35. Auslage ^ Karionleei 1.— Berliner Tageblatt: ...etn glänzende« pasqull gegen Arthur Linier« „Sünde Wider da» Blut". Der Roman Dlnters lst ein miserables und darum in gewissen Kreisen beliebtes Buch, sein Ungeist, seine falsche Kämpserpose und sein elendes Deutsch werden hier von ein paar Knallerbsen aus der Hand des sprühend witzigen Hans Reimann zur Strecke gebracht. Zch liefere: einzeln mii Z5 °/>, 44/10 mit 40°/,, ab 400 glail mit 55tztz. Schlüsselzahl des Börsenvereins. Äuslies. in Leipzig durch Earl Fr. Fleischer, in Wien durch „Literaria", in Hannover durch Paul tSteegemann,Verlag. Vom Scharfrichter Reimann