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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.08.1938
- Strukturtyp
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- 1938-08-30
- Erscheinungsdatum
- 30.08.1938
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- Deutsch
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Arbeitsplan zue „Woche -es Deutschen Buches 1928" vom 3 c). SStover bis L. November eichöminister Dr. Goebbels hat für die vom Neichs- ministerium für Volksaufklärung und Propaganda veranstaltete „Woche des Deutschen Buches 1936" die Zeit vom 30. Oktober bis 6. November 1938 bestimmt. Mit der Vorbereitung und Durchführung dieser Ersten Großdeutschen Buchwoche ist die Neichöschrifttumsstelle beim Neichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda beauftragt worden. Die Durchführung in den Gauen liegt in Händen der Neichöpropagandaämter. Alle mit Schrifttumsfragen beauftragten Stellen aus Partei, Staat, Gemeinde und Wirtschaft werden zur örtlichen Werbearbeit her angezogen, um eine möglichst breite propagandistische Grundlage für alle Veranstaltungen und Werbemaß nahmen zu schaffen. I. Reichöwichtige Veranstaltungen Als Auftakt zur „Woche des Deutschen Buches" findet am 26. und 29. Oktober zum erstenmal tagungen statt, die praktischen Aufgaben der SchrifttumS- führung und der Förderung der Schrifttumspropaganda dienen werden. München: Die offizielle Abschlußkundgebung ist in diesem Jahre nach München gelegt worden und wird wiederum be stimmt sein, der Öffentlichkeit die SchrifttumS- arbeit der deutschen Gemeinde zu zeigen. Bei der feierlichen Abschlußkundgebung rm Kongreßsaal des Deutschen Museums sprechen: Ministerialrat Hauptamtsleiter Karl Heinz Hederich, Neichsleiter Karl F i e h l e r, Vorsitzender des Deutschen Gemeindetages, Neichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung Bernhard Rust. Die Abschlußkundgebung ist verbunden mit einer Aus stellung, die von der Parteiamtlichen Prüfungskommission betreut wird und in deren Mittelpunkt das „NS.-S chrifttum" und die „Jahresschau des deutschen Schrifttums" stehen werden. 3n einem besonderen Teil der Ausstellung wird ein geschlosse ner Überblick über die SchrifttumSarbeit der Volksbüche reien gegeben, die gerade für die öffentliche Buchwerbung von besonderer Bedeutung sind. Das Plakat wird als wirksames Werbemittel in Schau fenstern und Ladenräumen der Buchhandlungen, in den VeranstaltungSräumen, in den Dienststellen der Bewe gung, deö Staates, in Betrieben, Schulen usw. zum Aushang kommen. Es ist Aufgabe des Buchhandels, alle genannten Stellen kostenlos mit Plakaten zu beliefern. Lesezeichen als Geschenkgabe Während der „Woche des Deutschen Buches" erscheint eine Serie von Lesezeichen, die in den Buchhandlungen kostenlos abgegeben werden. Die Lesezeichen sollen auf die geschichtliche und kulturpolitische Arbeit des großdeutschen Buchhandels Hinweisen und sollen geschichtlich bedeut samen Gestalten des deutschen Buchhandels gewidmet sein. Wir kennzeichnen damit die Verantwortung des deutschen Buchhandels und seine Arbeit im Dienste unserer Volks gemeinschaft. Damit sind diese Lesezeichen ein Teil wirk lich volksnaher Propaganda. Sie werden für viele Zehntausende von Lesern einen An reiz bilden, in den Buchhandlungen diese Geschenkgabe entgegenzunehmen, und die Herstellung in Form einer Serie wird einen regen Sammeleifer Hervorrufen. So wird auch diese Einrichtung bestimmt sein, alljährlich zur „Woche des Deutschen Buches" in mannigfaltiger Ab wandlung wiederzukehren. Auswahlverzeichnis für Üie Schule das Deutsche Dichtertreffen statt. Dieses Dichtertreffen wird zu einer traditionellen Einrichtung ausgestaltet und soll Jahr für Jahr an den Vortagen zur feierlichen Eröffnung der „Woche des Deutschen Buches" auf der Wartburg stattfinden. Alle namhaften deutschen Dichter und Schriftsteller werden zu diesem Treffen geladen, sodaß einmal im Jahre die Träger des dichterischen Schaffens vereint sind. Damit wird dieses Treffen zum Höhepunkt aller dichterischen Veranstaltungen im Jahresablauf. II. Die Veranstaltungen in öen Gauen Die reichswichtigen Veranstaltungen in Weimar, lWien und ^München werden ergänzt durch örtliche Veranstal tungen an mehr als 2000 anderen Orten des Reiches. 2n sämtlichen Ganstädten wird die „Jnhrcöschau des deut schen Schrifttums" gezeigt. Die titelmäßige Zusammen stellung der ansgewählten Werke erfolgt in einem beson- Neben dem Verzeichnis der „Jahresschau des deutschen Schrifttums" erscheint ein Buchanswahlderzeichnis für die Schule, das ein wertvolles Werbemittel bei der Schuljugend sein wird. Gerade die Jugend wird mehr und mehr ein Freund des Buches, und eine Zusammen stellung des entsprechenden Schrifttums soll ihr den Weg zu ihrem Buch zeigen. Dieses Verzeichnis wird in engster Zusammenarbeit mit dem Reichsministerium für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung, der Partei amtlichen Prüfungskommission, dem IrS. - Lehrerbund, der Reichsjugendführnng und den sonstigen interessierten Am Vorabend zum Staatsakt in Weimar eröffnet Reichsminister Or. Goebbels die „Iah res schau des deutschen Schrifttums", die ihren Platz im Schloß finden wird. Unmittelbar an die Eröffnung der „Jahresschau" schließt sich — in Anwesenheit der geladenen Dichter — eine feierliche Dichterlesung au, in deren Nahmen die „^Weimarer Blätter" ausgegeben werden. „Die .Weimarer Blätter' sind eine Ernte des dichte rischen Schaffens von Jahr zu Jahr und solleu Mit wirken bei der Zcugnislegung der dichterischen Kraft unserer Zeit. Mehr und mehr werden sie Zeugnis da für, wie sich auch in der Dichtkunst die deutsche Auf gabe widerspiegelt: das Bild und die Wirklichkeit eigenen Volkstums anfznrichten." Der traditionelle Staatsakt zur Er öffnung der „Woche des Deutschen Bu ches" am Sonntag, dem z 0. Oktober, vor mittags i 2 Uhr wird als Reich ssendung übertragen. Es sprechen: Reichsstatthalter und Gauleiter Fritz Sau ekel, An zahlreichen Orten finden Dichter- und Vortrags abende statt. Die Vermittlung von Dichtern und Vor tragenden übernimmt das V 0 r t r a g s a m k der Reichs schrifttumsstelle, das in einem besonderen Verzeichnis und in Änschlllßkafeln wertvolle Hinweise für die Veranstal tung derartiger Lesungen und für die verschiedenen Au- schlnßmöglichkeiten gibt. Die entsprechenden Unterlagen können vom Vorkragsamt unmittelbar angefordert werden. Sehr verschiedenartig und mannigfaltig sind die lWerbe- maßnahmen, die von den örtlichen Werbegcmeinschaflen entworfen und durchgcführt werden. Es ist Aufgabe der örtlichen Werbearbeit, das Programm möglichst abwechs lungsreich zu gestalten, um der Schrifttumgpropaganda alle Werbcwege zu erschließen. 2n öffentlichen Kund gebungen, in Betrieben, in Schulen und in Veranstal tungen der Gliederungen und angeschlossenen Verbände der Bewegung soll der Leitgedanke ^Wirklichkeit werden: „Mit dem Buch ins Volk". In diesem Zusammenhang wird auch auf die zahlreichen Lesungen und Vorträge des Volksbildungswerkes in der Deutschen Arbeitsfront während der „Woche des Deut schen Buches igz8" verwiesen. IV. Huchausstellungen Neben der „Jahresschau des deutschen Schrifttums" m allen Gaustädteu und neben den Sonderausstellungen in Wien und München wird das Buch an zahlreichen anderen Orten gezeigt. Wissenschaftliche Büchereien, Volksbüchereien, Werk büchereien sowie Schulen, Dienststellen, Betriebe usw. werden kleinere oder größere Ausstellungen veranstalten, die auf einen engeren Kreis von Besuchern abgestimmt sind. Die propagandistische Wirkung dieser Ausstellun gen liegt in ihrer besonderen Ausrichtung. Bereits im letz ten Jahre wurden an fast allen größeren Orten Buch- auöstellungen durchgeführt und es darf erwartet werden, daß diese große Anzahl von Ausstellungen in diesem Jahre noch eine wesentliche Erweiterung erfährt. Vor allem kann auch das Heimatschrifttum bei diesen Aus stellungen in würdiger Form herauögestellt werden. Der „Neichöinnungsverband des Buchbinderhandwerks" wird in einer Anzahl von Städten den schönen, hand gebundenen Einband zeigen. Staatsrat Hanns I o h st, Neichsleiter Philipp Bo uhler, Neichsminister Or. Joseph Goebbels. III. Werbemittel V. Am Keierabenö - ein gutes Huch An dieser feierlichen Eröffnung nimmt das ganze deutsche Volk Anteil und bekennt sich damit zum Schrifttums- schaffen unserer Zeit und zu den geistigen Werten unserer Nation. Am Abend deö 30. Oktober findet eine Festaufführung im Nationaltheater zu Weimar statt. Wien: 3m Nahmen der Ersten Großdeutschen Buch- w 0 chc wird am 3. November in 2Dien eine große Buch ausstellung eröffnet, die das wesentliche deutsche Schrift tum als Leistung der Nation und in seinen Beziehun gen zur TLeltliteratur zum Gegenstand hat und insbe sondere das schriftstellerische Schaffen der Ostmark her ausstellt; gleichzeitig bringt ste die Schrifttumöeinrichtun- gen auf den verschiedensten Gebieten zur Darstellung. 3m Nahmen der feierlichen Eröffnung dieser Ausstellung sprechen: Neichsjugendführer Baldur v. S ch i r a ch, Gauleiter Globocuik, Wäcn. Am 2. November, also am Vortage, finden aus Anlaß der T3iener Veranstaltungen eine Reihe von Arbeits- Für die örtliche Arbeit werden eine Reihe von Werbe mitteln eingesetzt, die den Leser zum Buche hinführen sollen und die bestimmt sind, das empfehlenswerte Schrift tum an möglichst weite Kreise heranzutragen. „Such unö Volk" Aus Anlaß der „Woche deö Deutschen Buches" erscheint eine Sondernummer der Zeitschrift „Buch und Volk", die einen Ouerschnitt durch das dichterische und verlege- rische Schaffen des letzten Jahres geben wird und die gleichzeitig die „Jahresschau des deutschen Schrifttums" unter besonderer Berücksichtigung des Ostmarkschrift tums enthalten wird. Diese Zeitschrift kann in jeder be liebigen Buchhandlung kostenlos in Empfang genommen werden und ist damit zur eigentlicheu Werbezeitschrift des deutschen Buchhandels geworden. Vas Plakat Das Plakat zur „Woche des Deutschen Buches 1936" trägt das Ntotto: Das Buch ein Krafrquell der Nation. werkschar-preiSausschreiben Die Neichöschrifttumsstelle führt in Verbindung mit der Neichöwerkscharführung ein Preisausschreiben durch. Ge genstand des Preisausschreibens ist die Schaffung des Grundstocks einer VTerkschar-Bücherei. Die Aufgabe lautet: Welche Bücher schaffen wir uns als Grundstock einer Werkscharbücherei an, wenn uns die Mittel für fünfzig Buchwerke zur Verfügung stehen, die die folgenden Gebiete umfasten sollen: a) Weltanschauung und Politik, b) Geschichte, 0) Dichtung und Erzählung. Träger des Preisausschreibens ist die Werkschar als Ge meinschaft innerhalb des Betriebes. VI. Vorbilöliches Huchschaffen Das „Fachamt Druck und Papier" in der Deutschen Arbeitsfront wird — wie im Vorjahre — einen Wett bewerb „Vorbildliches Buchschaffen" ver anstalten, dessen Ergebnis bei der großen Ausstellung in Wien gezeigt wird. Der Wettbewerb zeichnet beispiel-
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