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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.12.1932
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1932-12-03
- Erscheinungsdatum
- 03.12.1932
- Sprache
- Deutsch
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WrsmbMMwMMckmMäiluuM Nr. 282 (N. 1301. Leipzig. Sonnabend den 3. Dezember 1332. 88. Jahrgang. Redaktioneller TA Mitteilungen der Geschäftsstelle Betr.: Dichtcr-Dank-Zcttel. Durch Mitteilung der Geschäftsstelle im Börsenblatt vom 1l. Oktober benachrichtigten wir die mit Dichter-Danl-Zetteln in Kommission belieferten Firmen, daß die Reichsregierung auf Abrechnung drängt, und daß wir die Überweisung des Wertes aller gelieferten Zettel bis 30. Oktober erwarteten. Soweit die Beträge hierfür nicht eingegangen sind, buchen wir sie jetzt auf Festkonto um und beginnen mit dem Einzug durch BAG bzw. Kommissionär am 10. Dezember. Leipzig, den l. Dezember 1832. vr. Heß. Anteilnahme der Öffentlichkeit am zwanzigjährigen Bestehen der Deutschen Bücherei Am 3. Oktober waren, wie das Börsenblatt vom 24. September berichtete, zwanzig Jahre seit dem Tage verflossen, an dem der Ver trag zur Gründung der Deutschen Bücherei zwischen dem Börsen verein, dem Sächsischen Staat und der Stadt Leipzig abgeschlossen wurde. Da es im allgemeinen nicht üblich ist, ein zwanzigjähriges Be stehen zu feiern, hatte die Deutsche Bücherei von vornherein davon abgesehen, die Wiederkehr ihres Gründungstages in irgendeiner Weise festlich zu begehen. Dagegen nahm die Öffentlichkeit und ins besondere die Tagespresse, die durch die Notiz eines rührigen Korre spondenzbüros schon frühzeitig auf den Gedenktag hingewiesen wor den war, in überraschendem Maße Veranlassung, des Jubiläums der Deutschen Bücherei zu gedenken. So wiesen die meisten Zeitungen ent weder in kurzen Mitteilungen oder in ausführlichen Artikeln auf die Deutsche Bücherei und ihr zwanzigjähriges Bestehen hin. Bis Mitte November wurden insgesamt 30 größere Zeitungsaufsätze und über 200 Notizen mit Abbildungen der Deutschen Bücherei und ihrer Ein richtungen bekannt. Von den Veröffentlichungen, an denen auch das Ausland beteiligt war, seien nachfolgend einige, die durch den Inhalt oder den Ort des Erscheinens bemerkenswert sind, angeführt; eine ausführliche Liste wird der 20. Jahresbericht der Deutschen Bücherei (für 1932/33) bringen. vr. F r h r. v. Biedermann: Zwei Jahrzehnte Deutsche Bü cherei. In: Berliner Börsenzeitung vom 28. Sept. 32. W. Fiedler: Die Bibliothek des deutschen Volkes. Zum Jubi läum der Deutschen Bücherei. In: Deutsche Allgemeine Zei tung vom 4. Okt. 32. svr. Georg Frösche!): Zwanzig Jahre Deutsche Bücherei. In: Berliner Jllustrirte Zeitung vom 9. Okt. 32. vr. Hohlfeld: Weltzentrale des Schrifttums. 20 Jahre Deutsche Bücherei. In: Neue Leipziger Zeitung vom 1. Okt. 32. vr. N. M a i : Das Nationalheiligtum des deutschen Buches. Zum 20. Gründungstag der Deutschen Bücherei. In: Kölnische Volkszeitung vom 2. Okt. 32. A. Rauch: Jubiläum der Deutschen Bücherei. In: Feuilleton der Leipziger Volkszeitung vom 4. Okt. 32. vr. L. Nennschmid: Zwanzig Jahre Deutsche Bücherei. In: Bayerische Staatszeitung vom 1. Okt. 32. vr. L. S t e t t e n h e i m: Die deutsche Neichsbibliothek. In: Ber liner Tageblatt vom 3. Okt. 32. vr. V. Tornius: Alle sechs Minuten ein Buch. In: Neue Zürcher Zeitung vom 3. Okt. 32. V. 1 ranqui11 i : va grancls biblioteea wockerna: 1a »Veut8eti6 vüederei«. In: ll vieeolo 61 Iriebte vom 27. 8ept. 32. Prof. vr. G. Witkowski: Deutsche Bücherei und deutscher Geist. In: Leipziger Neueste Nachrichten vom 1. Okt. 32. Die Deutsche Bücherei. In: Escher Tageblatt, Luxemburg, vom 15. Okt. 32. Zwanzig Jahre Deutsche Bücherei. In: Germania vom 11. Okt. 32. Von den Behörden haben besonders jene, die an den Verwal tungskosten der Deutschen Bücherei beteiligt sind und insofern neben dem Börsenverein als Träger der Deutschen Bücherei angesehen werden können, des Tages gedacht. Wenngleich infolge ihres beson deren Charakters die Glückwünsche der Neichsregierung erst später als die des Sächsischen Staates und der Stadt Leipzig bekannt wur den, so erscheint es doch angemessen, bei der nachstehenden Aus führung sie den übrigen voranzustellen. Wie in den Personalnachrichten des Börsenblattes vom 8. Ok tober kurz mitgeteilt, hat der N e i ch s p r ä s i d e n t den Vorsitzenden des Geschäftsführcnden Ausschusses und des Verwaltungsrats der Deutschen Bücherei, vr. Friedrich Oldenbourg, und den Direktor der Deutschen Bücherei, vr. Heinrich Uhlendahl, durch die Ver leihung der Goethe-Medaille ausgezeichnet. Die Verleihungsurkunde, die für beide Herren die gleiche Fassung aufweist, hat folgenden Wortlaut: Berlin, den 26. September 1932. Aus Anlaß des zwanzigjährigen Bestehens der Deutschen Bücherei überreiche ich Ihnen hiermit in Anerkennung Ihrer Ver dienste um die Förderung der deutschen Wissenschaft die Goethe- Medaille für Wissenschaft und Kunst. (gez.) von Hindenburg Der N e i ch s m i n i st e r desInnern, Freiherr von G a y l, fügte der Übersendung der Urkunden und Medaillen folgendes Be gleitschreiben bei: Der Herr Reichspräsident hat anläßlich des zwanzigjährigen Bestehens der Deutschen Bücherei Ihnen in Anerkennung Ihrer Verdienste um die Förderung der deutschen Wissenschaft die Goethe- Medaille für Wissenschaft und Kunst verliehen. Die Medaille und die Urkunde über die Verleihung füge ich mit dem Ausdruck meines persönlichen Glückwunsches bei. Gern benutze ich diese Gelegenheit, um auch meinerseits Ihnen meine besten Wünsche für eine glückliche Fortentwicklung der Deut schen Bücherei auszusprechen, deren Betreuung auch in Zukunft eine willkommene Aufgabe meines Ministeriums sein wird. (gez.) Frhr. v. Gayl Die beiden anderen Garanten der Deutschen Bücherei, die Säch sische Staatsregierung und die Stadt Leipzig, brachten ihre Glück wünsche in Form öffentlicher Äußerungen in der Tagespresse zum Ausdruck, wo sie au bevorzugter Stelle mit dem Faksimile der Unterschriften veröffentlicht wurden. Die Äußerung des Sächsischen M i n i st e r p r ä s i d e n t e n, Walther Schi eck, die in den Leipziger Neuesten Nachrichten vom 1. Oktober erschien, lautet folgendermaßen: Der Sächsische Staat, die Stadt Leipzig und der Börsenverein der Deutschen Buchhändler haben mit dem Abschluß des Vertrages zur Errichtung einer »Deutschen Bücherei« vom 3. Oktober 1912 ein Unternehmen ins Leben gerufen, das zum erstenmal die lang er strebte lückenlose Sammlung des Schrifttums des ganzen deutschen Sprachgebietes ermöglicht. Auch für ein im Wohlstand lebendes Volk waren die Opfer, die dieses Werk erforderte, nicht gering; doppelt schwer wiegen die Leistungen, die in der gegenwärtigen Notzeit das Reich, das Land Sachsen, die Stadt des deutschen Buches und der schwer um sein Bestehen ringende deutsche Buch handel für die Fortführung der Deutschen Bücherei bringen müssen. Aber mit berechtigtem Stolz und mit Dank gegen alle ihre Mit arbeiter und Förderer dürfen wir am heutigen Erinnerungstag bekennen, daß die Opfer an Arbeit und Geld nicht vergebens waren. Die Deutsche Bücherei ist zu einem einzigartigen Bücher schatz des deutschen Volkes geworden. Daß es trotz aller Not der Zeit gelingen möge, ihn zu erhalten und zu mehren, ist mein auf richtiger Wunsch. lgez.) Schieck Der Ministerialdirektor im Sächsischen Wirt schaf t s m i n i st e r i u m, Geheimer Rat vr. Erich K l i e n, der be reits das 13. Jahr dem Geschäftsführenden Ausschuß und dem Ver waltungsrat der Deutschen Bücherei angehört und um die Entwicklung 861
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