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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.10.1930
- Strukturtyp
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- 1930-10-30
- Erscheinungsdatum
- 30.10.1930
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- Deutsch
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und zwar in den Räumen des Börsenklubs, Hannover, Gr. Aegidien- straße 34 II, abends 8 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos. Die bei den Abende stehen im Zeichen des Sortiments und des bevorstehen den Weihnachtsgeschäftes: K u n d e n b e d i e n u n g, Bestell- wesen, B e z u gs m ö g l i ch ke i t e n. Der buchhändle - rische Verkehr, kaufmännischer Einkauf. Lager haltung, Ncbenzweige, Werbung. Vorbereitungen für Weihnachten. Übersicht über Weihnachtslite- ratur. Das Jugendbuch. , Als Vortragende sind die besten sachverständigen Kräfte aus dem hannoverschen Buchhandel vorgesehen, aber auch den Jungbuch- händlern wird in Arbeitsgemeinschaften Gelegenheit zur Anssprache über alle sachlichen Fragen gegeben. An alle Firmeninhabcr ergeht hiermit die Aufforderung, den Besuch der Veranstaltungen allen Lehrlingen zur Pflicht zu machen und den jüngeren Gehilfen und Gehilfinnen wärmstens zu empfeh len. Die Leitung der Fortbildnngsabende würde es sehr begrllszcn, wenn sich besonders an den ersten Abenden viele Chefs beteiligen würden. Der erste Abend im neuen Jahr ist für den 19. Januar- vorgesehen. Es werden dann mit Ausnahme des April alle 14 Tage (jedesmal am Montag) Arbeitsgemeinschaften stattfinden. Das voll ständige Programm ist allen hannoverschen Firmen zugegangen, auf Wunsch stehen weitere Exemplare zur Verfügung. Anmeldungen und Anfragen werden möglichst bis zum 5. No vember an Georg Müller (Sponholtz Verlag) erbeten. Ein interessantes Sonder-Schausenstcr. — Die Buchhandlung Schneider L A m e l a n g in Berlin hat in einem Sonder schaufenster die Werke des bekannten Schriftstellers Josef Delmont ausgestellt, darunter auch die Übersetzungen in fremde Sprachen; es sind derer 10. Das Fenster wird vom Publikum sehr beachtet. Wachsender Bedarf an Büchern und Papicrwaren in Australien. — Nach einem Artikel des Norning Heralck über »Statio nen anä Looks«, aus dem die Industrie- und Handelszeitung einige Zahlen veröffentlicht, wurden in Australien im Jahre 1918 —1919 Bücher und Zeitschriften mit Einschluß von Adreß büchern, Führern und Fahrplänen im Betrage von rund 670 000 Pfund eingcsührt, dagegen im Jahre 1928—29 im Werte von 1,3 Million Pfund, also rund doppelt so viel. Zu 97 Prozent kamen sie im Jahre 1928/29 aus England und Amerika. Von den restlichen 3 Prozent, in denen auch die übrigen Teile des britischen Reiches enthalten sind, hat Deutschland etwa 1,3 Prozent, nämlich für 17 831 Pfund, geliefert. Die Einfuhr von Papi er waren belief sich 1918/19 auf 504188 Pfund, 1928/29 auf 1,354 Million Pfund. In den letzteren Betrag teilen sich hauptsächlich England (691663 Pfund), Vereinigte Staaten (389 731 Pfund), Frankreich (137 043 Pfund) und Deutschland (68 484 Pfund). Japan, das im Jahre 1918/19 noch für annähernd 51000 Pfund eingeführt hat, ist bis auf 16 462 Pfund zurückgegangen. Auch auf den Kopf der Be völkerung umgerechnet ist die Einfuhr von Papierwaren bemerkens wert stark angewachsen. An Büchern kamen 1918/19 für 2,7 Schil ling, 1920/21 für 3,9 Schilling und 1928/29 für 4,1 Schilling auf den Kopf; an Papierwaren 1918/19 für 1,11 Schilling, 1920/21 für 3,1 Schilling und 1928/29 für 4,3 Schilling. Dabei sollen die De- tailverkaufsprcise des Jahres 1928/29 im Durchschnitt etwa 75 Pro zent höher sein als die des Jahres 1918/19. Weitere erhebliche Zunahme der Arbeitslosigkeit im deutschen Buchdruckgcwcrbe. - Der Verband der Deutschen Buchdrucker ver- zeichnete Ende September d. I. bei 91300 Mitgliedern 17 251 Ar beitslose (gegen 15 737 im August). Eine verkürzte Arbeitszeit hatten Ende September 3501 Mitglieder (gegen 2286 im August). Im gesamten graphischen Gewerbe Deutschlands belief sich die pro zentuale Arbeitslosigkeit bei den Buchdruckern im September d. I. (die eingeklammertcn Ziffern beziehen sich aus die gleiche Zeit des Vorjahres) auf 19,8 (11,5) Prozent, bei den Buchbindern aus 20,9 (11,0) Prozent, bei den Lithographen und Steindruckern aikf 21,9 (11,5) Prozent, und bei den graphischen Hilfsarbeitern auf 18,3 (9,0) Prozent. In der gleichen Reihenfolge hatten eine verkürzte Arbeitszeit 4,0 (0,7) Prozent, 25,6 (10,5) Prozent, 9,2 (3,3) Prozent und 6,4 (2,0) Prozent. Das Gutenbcrg-Muscum mit dem Großen Preis der Jbcro- amcrikanischcn Ausstellung ausgezeichnet. — Wie im vorigen Jahre an dieser Stelle (Bbl. Nr. 257) berichtet wurde, war das Gutenberg- Museum von der vom spanischen Staat veranstalteten großen Jbero- amerikanischen Ausstellung aufgefordert worden, seine Gutcnberg- werkstatt in Betrieb vorzuführen. Die daraufhin von dem Guten- berg-Museum durch Dr. Nuppel und Gustav Mori in Sevilla auf gebaute Schriftgießerei, Setzerei und Druckerei des 15. Jahrhunderts hatten in den 14 Monaten, die die Ausstellung dauerte, sich starker Anerkennung und zahlreichen Besuchs zu erfreuen, nachdem der König und die Königin von Spanien, die mit dem Ministerpräsidenten und dem ganzen Hofstaat kamen, die Reihe der Besucher der Gutenberg werkstatt eröffnet hatten. Im Anfang Oktober d. I. wurde die Gutenbergwerkstatt von dem Direktor des Gutenberg-Museums, 1)r. Nuppel, in Sevilla wieder abgebrochen und wohlverpackt auf den Transport nach Mainz gegeben. Bei dieser Gelegenheit wurde auch bekannt, daß dem Gutenberg-Museum für seine Ausstellung der »6ran kreinio« mit der großen goldenen Medaille (d. i. die höchste verliehene Auszeichnung) von dem Preisgericht zuerkannt worden war. Tschechoslowakischer Staatspreis für Max Vrod. — Bei der all jährlich am Vorabend des Staatsseiertages stattsindenden Vertei lung der Staatspreise für Literatur, Musik und Darstellerkunst wurden drei Staatspreise an sndetendeutsche Künstler verliehen, und zwar erhielten Preise: der Romanschriftsteller Max Brod für den Roman »Nubeni«, die Schauspielerin Hermine Med elfky und der Musikschriftsteller Rudolf von Prochazka. Klabund, der allzu früh von uns gegangene Dichter, dem die Vaterstadt Crossen in diesem Jahr ein schönes Grabmal errichtete, würde am 4. November das 40. Lebensjahr vollenden. Klabund wurde im Jahre 1890 geboren, nicht 1891, wie irrtümlicherweise vielfach angenommen wird. Zeitungsvcrbote. — Die in Frankfurt a. M. erscheinende natio nalsozialistische Tageszeitung »Frankfurter Volks blatt« und das in Wiesbaden erscheinende Kopsblatt dieser Zeitung »Nh et nw acht« sind aus die Dauer von vier Wochen ab 27. Ok tober 1930 verboten. (Deutscher Neichsanzeiger Nr. 252 vom 28. Oktober 1930.) Vom Polizeipräsidium Leipzig ist die »Sächsische Arbei terzeitung« auf die Dauer von zwei Wochen, also vom 28. 10. bis 10. 11. d. I., verboten worden. ?erson,atnaclrriclrterr. Jubiläum. — Am 1. November kau» Herr Rei »hold Müller aus eine LSjährige Tätigkeit im Hause Hahu's Buch handlung Carl Kehre in Leipzig zuriickblickein Als junger Ge hilfe IMS in obige Firma eintretcnd, hat er cs verstanden, sich durch Kleist und verständnisvolle Arbeit das Vertrauen seines Chefs und seiner Mitarbeiter in vollem Maste zu erwerben, sodast er heute eine geachtete verantwortliche Stellung einnimmt. Aus Anlass seines Ehrentages wird ihm vom Börsenvcrcin der Deutschen Buch händler das Ehrenzeichen des Buchhandels verliehen. Inhaltsverzeichnis. Artikel: Kultur-Verfall oder -Aufstieg. Von vr. Fritz Stein. S. 1037. Aus Frankreich. S. 1039. Was ist eine Subskription? S. 1040. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. S. 1041. Kleine Mitteilungen S. 1042—1044: Jubiläen: G. E. C. Gad, Kopenhagen; H. L E. Sprecher, Zürich; Sachse L Heinzel- mann, Hannover; Otto Springer, Hagen / Anträge von Schulen auf Genehmigung der Einführung neuer Lehrbücher / Fort bildungsabende für die Jungbuchhändler in Hannover / Ein interessantes Sondcr-Schaufenster / Wachsender Bedarf an Bü chern und Papierwaren in Australien / Weitere erhebliche Zu nahme der Arbeitslosigkeit im deutschen Buchdruckgewerbe / Das Gutenberg-Museum / Tschechoslowakischer Staatspreis / Kla bund / Zeitungsverbote. P e r s o n a l n a ch r i ch t e n S. 1044: Jubiläum Neinhold Müller, Leipzig. Vcrantmortl. Schriftleiter: Franz Wagner. — Verlag: Der Börsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhändlerhaus. Druck: E. Hedrich N a ch f. Sämtl. in Leipzig. — Anschrift d. Schriftlcitung u. Expedition: Leipzig. Gericht8ivcg20 lBuchhändlcrhaus), Postschließsach 274/7^.
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