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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 31.07.1922
- Strukturtyp
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- 1922-07-31
- Erscheinungsdatum
- 31.07.1922
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- Deutsch
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Redaktioneller Tel!. 176, 31. Juli !922. c) weil sie Zeitschriften betreffen, die der Verleger zuschlag- frei ins Ausland liefert (abgekürzt zu bezeichnen durch ein 12 vor der Anzahlangabe) ; 6) weiter ist anzugeben, welche Posten von der exportieren, den Firma nicht direkt vom Verleger, sondern von einem Zwischenbuchhändler (Barsortiment, Grossogeschäft usw.) bezogen wurden (abgekürzt zu bezeichnen durch ein 2 vor der Anzahlangabe). In dem Fall <i) findet eine Befreiung von der nachträglichen Abgabe an den Verleger nicht statt. Die geflissentliche Nichteinhaltung dieser Vorschriften zieht die Forderung der Außenhandelsnebensielle auf Beibrin gung der Lieferwcrksbescheinigung (Einverständniserklärung des Verlegers mit der Ausfuhr) nach sich. Die vorstehenden Bestimmungen können als Separatdruck von der Aubcnhandelsnebcnstelle besonders angesordert werden. Gleichzeitig werden die Interessenten darauf aufmerksam gemacht, dag die Richt linien, in denen die vorliegenden Bestimmungen besonders enthalten sind, ebenfalls von der Auhcnhandelsnebenstellc angesordert werden können. Ein neuer Band des „Deutschen Bücherverzeichnisses". Besprochen von P h i l t p p R a th in Berlin-Wilmersdorf. Ein wohltuendes Gefühl der Erleichterung überströmt den Buchhändler und auch alle anderen, die berufsmäßig mit biblio graphischen Nachschlagewerken zu arbeiten haben, wenn wieder ein zusammenfassender Band des »Deutschen Bücherver zeichnisses- erschienen ist. Diesmal ist es der 4. Band*), der vorliegt. Er umfaßt die sechs Jahre 1915—1920 und von den Büchertitcln aus dieser Zeit zunächst die Buchstaben II. Zwölf Halbjahrsbände werden bei dem raschen Fortschreiten des Druckes alsbald ihren Dienst endgültig guitiierens zwölf Halbjahrs- bände; der Grad der Befriedigung wächst mit der Zahl der Bände, die nun binnen kurzem in einem höher gelegenen Fach der Hand bibliothek ihre Ruhestellung finden sollen. Die zwölffach erleichterte Arbeit aber nötigt zu herzlichem Danke für diejenigen, die in unermüdlicher Bemühung diesen Zu stand herbcigeführt haben. Denn die Herstellung eines Bücher verzeichnisses ist eine gar schwere Sache, eine Sache, die Entsagung fordert und doch nie restlos glückt, io groß sind die Tücken der zahllosen Objekte. Das sicht man einem solchen Buche nicht an, und wirklich beurteilen kann es nur einer, der mit diesen Dingen schon selbst zu tun gehabt hat. Aus solchen, gewissermaßen im Verborgenen hausenden Schwierigkeiten erklärt es sich auch, daß dis heute noch kein restlos befriedigendes System der Titclab- fassuug und der Titeleinordnung gefunden worden ist. Wie schön wäre es, wenn von vornherein einheitliche, gleichbkeibcndc Grundsätze hätten befolgt werden können; es hat aber in allen Bibliographien, die existieren, wohl ein jeder neue Band neue Veränderungen und Verbesserungen gebracht. So begrüßens- wert nun auch Verbesserungen immer sind, für den Benutzer, für den Suchenden erfordern sie doch gerade in Bibliographien eine sich immer wieder erneuernde Arbeit und Anstrengung. Das -Kaysersche Bllcher-Lexikon-, dessen Fortsetzung das Bücherver zeichnis des Börsenvereins ist, hat 1833 begonnen und umfaßt 36 Bände. Es sind also jetzt im ganzen 46 Bände erschienen, und all die Veränderungen und Verbesserungen, die in fast einem Jahrhundert nach und nach vorgenommen worden sind, sie alle muß der studieren und gegenwärtig haben, der das Werk mi! Erfolg benutzen will. Das ist nun einmal so, und man muß sich daran gewöhnen. Nicht immer sind solche Veränderungen in *! Deutsches Bücherverzeichnis. Eine Zusammenstellung der im deutschen Buchhandel erschienenen Bücher, Zeitschriften lind Landkarten. Mit einem Stich- nnd Schlagwortregister. Bcarb. von der Bibliograph. Abt. des Börsenvercins der Demschen Buchhändler zu,Leipzig. Bd. 4 (ISIS bis 1929 L—L>. Leipzig: Verlag des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler 1922. IV, ISIS S., L Kt. 4°. Preis Mk. 750.—, Hldrbd. Mk. 1959.—. 4110 Vorworten bekanntgegeben worden, mau muß sie vielfach erst aus der Erfahrung kennen lernen. Es wäre eine gewiß nicht ein fache, aber jedenfalls recht nützliche Sache, wenn einmal ein »Führer- durch Kaysers Bücher-Lexikon, Heiusius, Hinrichs usw. erschiene. Eine andere Schwierigkeit ist weiterhin zu nennen. Bisher bestand eine gewisse Verschiedenheit in der buchhändlerischen und der bibliothekswissenschastlichcn Bücherverzeichnung, die in der verschiedenen Zweckbestimmung eine zwanglose Erklärung findet, so bedauerlich ein solches Auseinandergehen auch von vornherein sein mußte. Dadurch, daß der Börsenverein die »Deutsche Bücherei- gegründet und damit auch die Bücherver zeichnung in eigene Hand genommen hat, ist ein allmählicher Ausgleich angebahnt worden, der seit 1913 im Gange ist, sich mit seinen mannigfachen Änderungen in vollem Umfange aber doch erst in den kommenden Jahren auswirken wird. Diese Vereinigung ist natürlich ein großer Fortschritt; freilich wird auch sie keinen Abschluß der Änderungen bringen; denn das ganze Schriftwesen ist nun einmal ein lebendiger Orga nismus, der sich nach den verschiedensten Richtungen ständig aus wächst. Neu auftauchcnde Formen werden auch neue Mittel er fordern, sie in einen Katalog hineinzuarbeiten. Auch der neue Band bringt mancherlei Verbesserungen. Als eine solche möchte ich es zunächst ansprechen, daß jetzt der Name des Verfassers dem Titel gegenüber durch einen Doppelpunkt ab geschlossen wird, z. B.: Nabel, Carlos: Annita. Ein toledan. Roman. . . Das ist, wie im vorliegenden Falle, besonders dann ein Vorteil, der jede Verwechslung ausschlietzt, wenn der Titel wiederum ein Vorname ist. Das bisher übliche Komma (Nabel, Carlos, Annita) konnte dieselbe Eindeutigkeit nicht vermitteln. Ebenso ist die, wie mir scheint, gegen frühere Gewohnheit sehr ausgedehnte Vervollständigung der Vornamen eines Verfassers dankbarst zu begrüßen. Sie erfolgt in runden Klammern, wenn die Ergänzung aus dem gerade vorliegenden Buche selbst, in eckigen, wenn sie anderswoher entnommen wird: H(ans>, Hsansj. In dem gleichen Sinne werden — das sei gleich hier bemerkt — die runden und eckigen Klammern auch in allen anderen Fällen verwandt, während Winkelklammern <. . .> be zeichnen, daß ein so eingeschlossener Titelzusatz auch auf dem Buchtitel selbst in Klammern — meist sind das runde Klammern — steht; z. B. Göbl, Ssebastianj: Würzburg . . . <Unveränd. Neudr.) Solche Kleinigkeiten ermöglichen es, aus der Titelaufnahme den Buchtitel selbst genau in der Form fesizustellen, in der er dem Katalogmacher Vorgelegen hat. Zur Erkennung verschiedener Ausgaben wird das mit der Zeit von großer Bedeutung werden. Die Antiquare werden es besonders zu schätzen wissen; sie wären froh, wenn solche feine Unterscheidungen schon seit dem Jahre 1833 gemacht worden wären. Andere Veränderungen sind im Vorwort besonders hervor gehoben worden: »Bei den unter einem Decknamen erschienenen Schriften sind die Decknamen Ordnungsworte geworden, wobei nach Möglichkeit die wirklichen Namen angegeben wurden». Ob das nun immer ein Vorteil ist, mag dahinstehen. Manche Leute schreiben unter ihrem wirklichen Namen und zu gleicher Zeit unter einem, manchmal auch unter mehreren Decknamen. Nach dem neuen System muß man also die Schriften eines und desselben Schriftstellers, der das so macht, an mindestens zwei, manchmal an drei oder vier verschiedenen Stellen suchen. Mir erscheint es doch einfacher für den Suchenden, wenn er von jedem ermittelten Pseudonym ans den einen wirklichen Namen verwiesen wird, wenn dort alle Schriften des Betreffenden ver einigt sind und die Tatsache, daß eine oder einige davon unter Decknamen veröffentlicht worden sind, auf eine andere Weise deutlich gemacht wird. Man vergleiche: Faßbender, Ferd. G., und seinen Decknamen B-arelhako, um ein Beispiel zu geben. Ich werde im allgemeinen immer nur «in Beispiel statt vieler nennen. »Sind Familiennamen verschmolzene oder fest verbundene Ge- schlechts- und Verhältnisworts vorgesetzt, so wird nach dem Ber hältnidwort geordnet-.
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