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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.09.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-09-23
- Erscheinungsdatum
- 23.09.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19140923
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191409232
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- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19140923
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- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1914
- Monat1914-09
- Tag1914-09-23
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^ 221, 23. September 1914. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. 6. DtschN. Buchha'.Hel. Klage Zinse» oder Abzahlungen ans Hypothekcnschulücn, Zinsen von Obligationen, Gehälter, Ruhegehälter, Altenteilsleistungen, Versiche rungsbeträge und Versicherungsbeiträge, Hausniicte, Pacht- und Miets- Abgaben, öffentliche Stenern und Abgaben oder Forderungen an Banken und Sparkassen betrifft. Hinsichtlich der letztgenannten Forde rungen verbleiben die Bestimmungen des Gesetzes Nr. 156 vom 2. August 1814 in Kraft. 8 2. Bis zum 10. Oktober 1914 kann kein Prozeßverfahren bei dänischen Gerichten eingeleitet, auch können keine Schritte zur Zwangsvoll streckung vorgenommen werden, darunter Veräußerung von Pfand- gegenständen für eine vor dem 1. August 1914 im Ausland oder an das Ausland eingegangene Schuld, wenn diese sowohl dem Gewerbebe triebe des ursprünglichen Gläubigers als auch dem des Schuldners ent stammt. Ebensowenig kann in diesem Zeitraum die Auslieferung einer hier beruhenden Sicherheit, die für eine solche Schuld bestellt ist, verlangt werden. 8 3- Der Schuldner ist in den in §§ 1 und 2 besprochenen Fällen ver pflichtet, die Schuld nach der Verfallszeit zu verzinsen, falls ein höhe rer Zinsfuß nicht vereinbart ist, mit dem jeweilig geltenden National- banköiskont, jedoch nicht mit weniger als 6 v. H. jährlich. Dieses Gesetz tritt sofort in Kraft. sNach einem Berichte des Kaiser!. Generalkonsulats in Kopenhagen.) Die Abbildung des Eisernen Kreuzes svgl. Nr. 213). — Die Dar stellung und Verwendung des Eisernen Kreuzes auf Druckschriften, sei es in schematischer, graphischer oder allegorischer Wiedergabe, ist nicht zu beanstanden. Angehörige jcindlicher Nationen werden vom Unterricht ausge schlossen. — Das Königlich Sächsische Ministerium des Innern hat an die Leitungen sämtlicher zum Geschäftsbereiche seiner 3. Abteilung ge hörigen Lehranstalten folgende vom 12. September 1914 datierte Ver fügung geschickt: »Angehörige der im Kriegszustände mit dem Deutschen Reiche ober der österreichisch-ungarischen Monarchie befindlichen Staaten — zur zeit also Belgiens, des Britischen Reiches, Frankreichs, Japans, Monte negros, Rußlands und Serbiens — sind bis ans weiteres vom Unter richte auszuschließen. Die Bewilligung einzelner Ausnahme», die namentlich für Balten in Frage kommen können, behält sich das Ministerium des Innern bis auf gutachtlichen Vortrag vor.« Verbot deutscher Zeitungen in Japan. — Die japanische Negierung hat die weitere Herausgabe der deutschen Zeitungen »Japan Herold« und »Deutsche Japan-Post« verboten. Verbot eines Romans auf Grund des Belagerungszustandes. — Die Kommandantur des 6. Armeekorps in Breslau hat der »Volks macht« Sen Weiterabdruck des Romans »Ich bin das Schwert« von Annemarie v. Nathusius verboten. Das vom Polizei präsidenten erlassene Verbot, durch den wetteren Abdruck dieses Ro mans die einmütige Stimmung des Volkes zu stören, war von der Androhung begleitet, im Nichtbeachtungsfalle das Weitererscheinen der Zeitung zu verbieten. Maßnahmen gegen den deutschen Handel in Großbritannien. — In einer Sonderversammlung des »Board ok Irads ^.dvisorz? Oom- mittss on Oomwsrcisl IntslliAsne^« wurde dem Komitee ein Be richt vorgelegt über die jetzt von dem Board ok Irado ergriffenen Maßnahmen, die britischen Kaufleute und Fabrikanten in ihren Be mühungen zu unterstützen, denjenigen Anteil am Handel in den kolonialen und neutralen Märkten an sich zu ziehen, der bisher in den Händen ihrer deutschen und österreichisch-ungarischen Mitbe werber gewesen ist. Es wurde berichtet, daß von dem »Oommsreial IntslUgsnes Lrsnob« Mitteilungen über die 18 Warenklaffen für eine große Anzahl daran beteiligter britischer Firmen, für Handelskammern und die Presse vorbereitet und ausgegeben worden seien. Eine große Zahl Mitteilungen über andere Handelszweige sind weiter in Vor bereitung. Abdrucke aller Mitteilungen können auf Antrag von britischen Firmen bei dem Oommsreial IntslliAsoes Branelr ok tüs Board ok Irads erlangt werben. Es wurde ferner berichtet, daß von dem Board ok Irads und dem Auswärtigen Amte Vorkehrungen getroffen worden seien, von den Handelsagenturen und Konsulats- beamtcn in den verschiedenen Besitzungen und anderen wichtigen Überseemärkten über die dortige kommerzielle und finanzielle Lage sowie über die Wahrscheinlichkeit regelmäßig eingehender Zahlungen ständig Nachricht zu erhalten. Eine Zusammenstellung der Berichte soll von Zeit zu Zeit veröffentlicht werden. Große Anstrengungen werden von britischen Fabrikanten und Kaufleuten gemacht, um den Handel an sich zu reihen, den Deutschland infolge des Krieges zu ver lieren im Begriffe steht. Ein Unterkomitee der Londoner Handels kammer trat vorige Woche zusammen, um die Sache zu beraten. Die Verhandlungen waren geheim: es versteht sich indes, daß die allge meinen Richtlinien über die zu ergreifenden Maßnahmen ausführlich besprochen wurden. Es wurde hingewiesen aus eine Anzahl von wertvollen Nachrichten und nützlichen Winken, die aus allen Teilen des Vereinigten Königreichs eingelaufen sind: auch die Aussichten des starken Wettbewerbes Japans und der Vereinigten Staaten von Amerika um den deutschen Handel wurden besprochen. In der Nach mittagssitzung wurde von dem »Biuaneiul ^.dvisor^ Oommittss« die Haltung der Banken zu der Frage besprochen. (Nachr. f. Handel, Industrie usw.) Personalnachrichten. Gestorben: am 19. September nach kurzer schwerer Krankheit im 72. Lebens jahre unser bewährter Mitarbeiter Herr Ernst Challier sen. in Gießen. Der Verstorbene war ein Berliner Kind, der zweite Sohn von Carl August Challier, dem Begründer des Musikalienverlages C. A. Challier L Comp, in Berlin. Im väterlichen Hause erhielt der junge Challier auch die erste berufliche Ausbildung, um sich dann auf die Wanderschaft zu begeben, die ihn weitherum in deutschen Landen führte. Nach Berlin zurückgekehrt, erwarb er am 1. Sep tember 1867 Las Musikalien-Sortiment mit Leih-Institut von Eugen Simmel, dem er seinen Namen gab. Aber in seinem Wirken als Musikalienhändler erschöpfte dieser rege Geist sich nicht. Challier betätigte sich vielmehr eifrig auf bibliographischem Gebiete, und die Musikalienhändler möchten seine Arbeiten heute nicht mehr entbehren; wir führen die Hauptwerke am Schluffe gesondert auf. Als ganz besonderes Meisterstück ist unter ihnen der »Verlags-Nachweis« zu nennen, in dem er mit großer Mühe und Geduld die Verlagsveränderungen musikalischer Werke verzeichnet hat. Für seine bibliographischen Arbeiten gründete er 1881 die Firma Ernst Challier's Selbstverlag, die er nach Gießen verlegte, nachdem er am 1. November 1887 die dortige Firma Wilhelm Rudolph, ein Musik- sorttment, übernommen hatte. Nach einigen Jahren übergab er dies Geschäft seinem Sohne, um sich ganz seinem Verlage zu widmen. Doch damit war seiner Schaffenskraft noch nicht Genüge getan; er ent faltete vielmehr eine lebhafte und sehr geschätzte publizistische Tätig keit in vielen Fachblättern. Seine in der Neuen Zeitschrift für Musik alljährlich erschienenen Konzertstatistiken waren ganz besonders beliebt und erfreuten sich auch der Wertschätzung der Musiker. Was er dem Börsenblatt gewesen ist, wissen alle diejenigen, die seine ge diegenen, oft mit Witz und Humor geschriebenen Artikel gelesen haben. Uns ist mit ihm ein hochgeschätzter Mitarbeiter dahingegangen, stets willig und geschickt, auf unsere Anregungen einzugehen und uns mit seinem Rat und seiner großen Fachkenntnis zu unterstützen. Ein Artikel, den er noch kurz vor seinem Tode für das Börsenblatt ge schrieben hat, wird in einer der nächsten Nummern zum Abdruck kommen. Von Challier erschien: Ernst Challier's großer Lieder-Katalog. Ein alphabetisch geordnetes Verzeichnis sämtlicher einstimmiger Lieder mit Begleitung des Pianoforte sowie mit Begleitung des Pianoforte und eines oder mehrerer anderer Instrumente. (Berlin 1885.) Ernst Challier's großer Duetten-Katalog. Ein alphabetisch geordnetes Verzeichnis sämtlicher zweistimmiger Lieder mit Begleitung. (Gießen 1898.) Ernst Challier's großer Männergesang-Katalog. Ein alphabetisch ge ordnetes Verzeichnis sämtlicher Männer-Chöre mit und ohne Be gleitung. (Gießen 1900.)! Ernst Challier's großer Chor-Katalog. Ein alphabetisch geordnetes Verzeichnis sämtlicher gemischter Chöre mit und ohne Begleitung. (Gießen 1903.) Ernst Challier's großer Frauen- und Kinderchor-Katalog mit einem Anhänge Terzette (3 gemischte Stimmen, 3 Männerstimmen). Ein alphabetisch geordnetes Verzeichnis sämtlicher Chöre und Terzette mit und ohne Begleitung. (Gießen 1904.) Katalog der Gelegenheits-Musik. Ein klassifiziertes Verzeichnis von Kompositionen für Gelegenheiten aller Art der Vokal- und Instru mental-Musik in den verschiedensten Besetzungen. Gesammelt, zu sammengestellt und hsrausgegeben von Ernst Challier. (Gießen 1897.) Verzeichnis sämtlicher komischer Duette und Terzette. Alphabetisch geordnet, zusammengestellt und herausgegeben von Ernst Challier. (Berlin 1884.) Doppel-Handbuch der Gesangs- und Klavierliteratur. Ein alphabetisch geordnetes Verzeichnis aller transkribierten Lieder, Arien und Ge- 1439
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