äer» „hielte und Gips" Oer neueste, heitere Reimann. 3llustr. von Hans Koffatz Oie vorgetragenen Geschichten sind schnurrig und drollig. Sie zwingen oft den größten Griesgram zum Auflachen. Man schlägt das Buch in der Mitte auf, am Ende, wo und wann man will, überall und immer ist etwas, das einen sofort gefangennimmt. Humor, Satire, Philosophie, alles macht der Verfasser in „Reimannlcher" Art zu einem Leckerbissen. Man möchte zuweilen an Wilhelm Busch denken, aber Reimann bedient sich nicht der Form des Altmeisters, sondern der Prosa. Zum Schluß eine Kostprobe der vielen in diesem Buche vorkommenden Gedankensplitter. „Mas ist Reklame?" — „Das Bild eines entzückenden jungen Mädchens, das diejenigen Oinge trägt, benutzt, ißt oder aus die Haut schmiert, die andere gern verkaufen möchten." Z — „Der Tor und die Tänzerin" Gesellschaftsroman die unglückliche Neigung eines Bankiersohnes zu einer weltbekannten Tänzerin behandelt. Gr verfolgt die Tänzerin von Stadt zu Stadt, bis sie sich entschließt, seine Frau zu werden, aber nur, um ihn nach 4 Tagen skrupellos zu verlassen, als er nach einem Nnglückofall schwer verletzt in einem Hospital liegt. Zwei Gemälde eines jungen französischen Malers sind „Zwischen 7 und 9 Kriminalroman Paul van der Hurk hat sich als Bühnen- und Filmautor einen Namen mit seinem Werke „Schuß im Rampenlicht" bzw. „Oer Vorhang fällt" gemacht. Seine Kriminalromane stehen über dem Durchschnitt und spielen nicht wie andere dieser Art in Scotland ^sarö, San Franzioko oder Chikago, sondern in Berlin. Cr handhabt den kriminellen Apparat wie ein Fachmann, psychologisch einwandfrei. Oas macht ihn besonders lesenswert. „Zwischen 7 und y" ist eine spannende Kriminalgeschichte, die in Berliner Filmkreisen spielt. Gin bekannter Filmregisseur wird ermordet, wer ist der Täter? Oie Schatten des verdachtes fallen aus das sonst so lustige Künstlervölkchen seiner Umgebung. Zeder muß sein Alibi für die Zeit zwischen 7 und 9 Nachweisen. Dadurch entsteht ein vom Autor mit ge schickter Spannungslechnik geschriebener Kriminalroman, dessen „Knoten" sich erst am Ende des Romans aus verblüffende NM 3.80 „HUeltrUUMsktziss Llm'mos" Cm techn.-phantastischer Zukunftsroman Das ist ein gar wundersames Schriftwerk, das hier der Verfasser als einen technisch phantastischen Roman vorlegt. Man bestaunt die reiche Phantasie des Verfassers. Märchenhaft erscheint uns auch alles, was Gnskat über die in diesem Buche vorkommenden Wundermaschinen schreibt. Den sich für die Technik interessierenden Leser wird das Buch sofort gefangen nehmen. Aber auch ein jeder andere wird es schon der Spannung und des außergewöhnlichen Stoffes wegen zur Hand nehmen. Gute Naturschilderungen unterbrechen ohne jede Störung den Gang des Geschehens, und auch sittliche Werte enthält der flüssig geschriebene Roman. In wirklich erregender Spannung ist der Leser auf das Ende gefaßt, das, an ders kann es nicht sein, stark verblüffend ist. NM 3.80 S»»S