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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.10.1940
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1940-10-19
- Erscheinungsdatum
- 19.10.1940
- Sprache
- Deutsch
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- Saxonica
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Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Nr. 245 <R. W) Leipzig, Sonnabend den 19. Oktober 1910 1U7. Jahrgang Wohnen mit Büchern Das Schicksal, immer wieder verlangt zu werden, dürfte einem Büchlein widerfahren, das anläßlich der diesjährigen Woche des Buches vom Werbe- und Beratungsamt für das deutsche Schrifttum beim Reichsmimsterium für Volks aufklärung und Propaganda heraus gegeben wird. »Wohnen mit Büchern« ist sein Titel*). Das reich bebilderte Büchlein von der Stärke eines Bogens bringt einen Aufsatz von Dipl.-Architekt Hellmut Sachs, Abteilungsleiter in der Neichskammer der bildenden Künste, und zahlreiche Zeichnungen von Dipl.-Architekt Heinrich Holst. Wohnen mit Büchern, dieses Thema, das ein Programm ist im Hinblick auf die Werbemaßnahmen für das deutsche Buch, wird hier gründlich und grundlegend abgehandelt. »Gerade im deutschen Volk ist, wie in keinem anderen, das Heim der -- Inbegriff für die Familie«. Aus- ^ ^ gehend von der Liebe des Deutschen zu seinen eigenen vier Wänden schil- !i dert Hellmut Sachs nun alle die ^ Möglichkeiten, sich dieses Heim durch den organischen und dabei doch immer persönlichen Einbau von Büchern noch gemütlicher zu machen; denn darin münden seine Vor- und Ratschläge aus: »Bücherbrett, Bücherregal und Bücherschrank dürfen zukünftig nicht nur für sich allein, sondern müssen stets im Zusammenhang und im Hin blick auf gemeinsame Verwendung gesehen und geschaffen werden«. Das Wichtigste aber ist, und ge rade dieser Hinweis kommt auch dem Buchhändler zugute, daß Sachs klipp und klar nachweist, wie »mit ge ringen Mitteln schon im kleinsten Heim dem Buche eine schöne Unter kunft gemährt werden kann«. Die Holstschen Zeichnungen lie fern dazu das schönste Anschauungs material. Da ist bas hängende Bü cherbrett, für das sich überall ein ge eigneter Platz finden dürfte. Läßt sich ein Tisch darunter stellen mit einem gemütlichen Stuhl oder gar einem Sessel, so ergibt sich ein gemütlicher Lescwinkel, dem man durch einen bunten Blumenstrauß oder mit einem lieben Bild noch mehr Wärme geben kann. Wenn man nun dieses Bücher brett auf eine Kommode stellt, dann bekommt man schon die Vorahnung ^ einer künftigen Heimbücherei. Wer nämlich einmal erst dahinter gekommen ist, Bücher zu sammeln, den läßt diese Leidenschaft zeitlebens nicht mehr los. Auf das Anwachsen einer solchen persönlichen Bücherei nehmen Sachs und Holst durchaus Rücksicht. Das fahrbare Bücherregal trägt auch beschränkten Naumverhältnissen noch Rechnung, aber es stellt doch andererseits schon den Übergang dar zu dem Bttcherschatz, der vom Raum »Besitz ergreift«. H DD MDA 1 l' > > *) Anzeige des Verlags des Börsenvereins s. Nr. 239. Das stehende Bücherregal, das man durch entsprechende Er gänzungen zur Bücherecke ausbilden kann, zeigt dann das Buch in der Herrschaft über den Raum: es gibt dem Heim sein Gesicht. So findet hier jeder nach seinen Mitteln und nach seinem Ge schmack zahlreiche Anregungen, mit Büchern zu wohnen. Von be scheidenen Anfängen bis zu jenem schönen Ziel, da das gute Buch zum »Mittelpunkt unser häuslichen Gemeinschaft« emporstcigt, werden alle Möglichkeiten beschrieben u n d gezeigt. Damit dürfte dieses Schriftchen auch aus die Teilnahme von Handwerk und Industrie stoßen. Für den Buchhändler bedürfen die werben den Möglichkeiten des — man kann schon sagen — bibliophilen Bändchens keiner weiteren Worte. Be kommt doch der Leser bei und nach dieser Lektüre Verlangen nach dem eigenen Buch. Das bekannte Wort »Nimm und lies« erfährt eine neue Abwandlung in dem Sinne: »Besitz und lies«. So steht zu erwarten, baß der Buchhändler, der diese Schrift unter seine Kunden verteilt, die allerbesten Erfahrungen macht. Die geschmackvolle Aufmachung sichert dem Büchlein über seine werbende Wirkung hinaus einen Platz in der eigenen Bücherei. Vielleicht wird es hier und da zum Grundstock einer späteren Sammlung. Man kann also annehmen, daß die Bestellun gen auf diese Schrift besonders schnell und zahlreich eingehen, und wer sich einen Anteil daran sichern will, muß bald Ausrei sen. Die Verteilung des Büchleins ist ein Dienst am Kunden, der für den Verteiler die schönsten Früchte bringen wird. So arbeiten viele Berufe und viele Hände an der Verwirklichung des einen Zieles: »Wohnen mit Büchern«. Kuno Felchner Mitteilung d. Geschäftsstelle d. Börsenvereins Verlagsoertretcr Es ist damit zu rechnen, das, manche Verleger in diesem Herbst keine Vcrlagsvcrtreter entsenden. Das Sortiment ist aber daran interessiert zu erfahren, von welchen Verlegern cs diesmal keine Vertreter zu erwarten hat. Wir empfehlen daher den Verlegern, das Ausbleiben ihrer Vertreter ihren Sortimenterkunden rechtzeitig mit- zutellcn, Leipzig, den IS. Oktober 1948 vr, Heß, Wir verweisen an dieser Stelle auf die in Nr. L43, S, 378, er schienene Mitteilung der Geschäftsstelle betr. »Sachschäden an Bedingtgut im Ausland«. »77
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