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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.05.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-05-06
- Erscheinungsdatum
- 06.05.1919
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19190506
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1919
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Verein der Buchhändler zu Leipzig. Im Monat April wurden als ordentliche Mitglieder in un seren Verein ausgenommen: Friedrich Dehne i. Fa. Friedrich Dehne, Woldemar Haefner-Hainen i. Fa. Wotan-Verlag, Paul Lederer, Geschäftsführer i. Fa. C. F. Lücke, G. m. b. 5z., F. Paetzel i. Fa. Otto Wigand Verlag, Paul Raeth i. Fa. Volk und Buch und Mitinhaber der Fa. Werner Reiße, Johannes Säuberlich i. Fa. Johannes E. Säuberlich, Kurt Schroeder i. Fa. Kurt Schroeder, Max Haase, Edler von Wronau, i. Fa. Schulwisseuschastlicher Verlag A. Haase, Fritz Sperhake i. Fa. Speka-Verlag, Oswald Thomas i. Fa. Oswald Thomas, Hans Völckers i. Fa. Wotan-Verlag. Leipzig, den 2. Mai 1919. Der Vorstand des Vereins der Buchhändler zu Leipzig. R. Linnemann, Richard Francke, Vorsteher. Schriftführer. Schweizerischer Buchhändlerverein. In unfern Verein wurde als Mitglied ausgenommen: Herr Friedrich Sommer in Firma Friedrich Som mer in Zürich. Berichtigung zu Börsenblatt Nr. 49 vom 15. März 1919: Als Mitglied wurde nicht Herr Sigfried Neuhöfer in Firma Georg Müller, Zweigniederlassung in Zürich ausgenommen, sondern Herr Adolf Porekeit, Geschäftsführer der Zweig niederlassung in Zürich. Basel und Bern, den 23. April 1919. Für den Vorstand des Schweizerischen Buchhändlervereins. Der Präsident: Der Schriftführer: G. Helbing. G. A. Bäschlin. Bekanntmachung. Um Papier und Porto zu sparen, beabsichtigen wir, das For mular zur Anmeldung für das Fremdenberzeichnis und das Verzeichnis der Selbstrechner für Kantate 1919 nicht mehr all gemein an die Mitglieder des Börsenvereins zu versenden, son dern nur noch an diejenigen, die die Formulare wirklich be nötigen. Wir bitten daher, das Formular von uns besonders zu verlangen. Leipzig, den 6. Mai 1919. Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. vr. Orth, Syndikus. Bekanntmachung. Zur Erlangung von Fahrtausweisen zum Be suche der bevorstehenden Buchhändlermesse in Leipzig genügt es, wenn die Teilnehmer neben ihrem Perso nalausweis die im Börsenblatt veröffentlichte Einladung zur Hauptversammlung des Börsenvereins oder die Bekanntmachung über die Ostermeßabrechnung den A u s w e i s sie l le n Vor legern Bei etwaigen Beanstandungen bestätigen wir gern die Dring lichkeit der Reise nach Leipzig; auch die Kreis- und Ortsvereine des Buchhandels werden dazu bereit sein. Leipzig, den 6. Mai 1919. Geschäftsstelle des Börsenvereins der Deutscher: Buchhändler zu Leipzig. vr. Orth, Syndikus. Der Buchhandel auf der Leipziger Frühjahrsmesse. Von Kurt Loele. Die Warenverteilung durch die Handelsmesse, wie sie sich in Leipzig in wirkungsvoller und charakteristischer Gestalt ent wickelt und ausgebildet hat, findet auch im Buchhandel neuer dings viel Beachtung und Nachahmung. Das Geheimnis des Er folgs der Veranstaltung.ist in der Schaffung einer in hohem Grade vollkommenen Gelegenheit zur Anschauung und Prüfung von Marktneuheiten und in der Möglichkeit zu suchen, persönliche ge schäftliche Bekanntschaften und Freundschaften anzubahnen, zu pflegen und zu vertiefen. Dazu gehört vor allenDingen der äußere Rahmen, der mit all seinen Einrichtungen, seinem »Drum und! Dran« in der alten Liudenstadt vorhanden und Gegenstand eif riger Pflege der Stadt- und Landesbehörden, neuerdings auch des Reiches geworden ist. Inwieweit die Gepflogenheit fast der ganzen übrigen Handelswelt, sich diese Einrichtung in mehr oder minder umfangreicher Weise zunutze zu machen, vom Buch handel übernommen werden könnte, hängt von einer sehr sorg fältigen Prüfung der Frage unter Berücksichtigung aller neueren Erfahrungen ab. Jedenfalls fällt dabei der Fundamentalunter schied zwischen der Ware des Buchhändlers und der übrigen Kaufmannswelt erheblich in die Wagschale. Beseelte Gegen stände erfordern andere Rücksichten und Behandlungsweisen als tote und stumme Objekte. Der Charakter des Buches als Jndi- vidualware mutz sichtbar zum Ausdruck kommen, wenn der Aus steller nicht Gefahr laufen will, cs selbst zur Gattungsware herab zudrücken. Es wird also nicht möglich sein, sich die Meß-Ver- triebsform in der gleichen Weise zu eigen zu machen, wie sie im, sonstigen Handel üblich ist. Freilich ist es für einen Teil des Verlagsbuchhandels ohne Schwierigkeiten möglich, sich diesen Formen anzupassen. Dann hat das Buch aber bereits seinen Charakter als Jndividualware zum großen Teil verloren. Eine sehr eindrucksvolle Illu stration dieses Umstandes ist die Abteilung Papiermesse, die ihre Hauptzelte in den beiden sich in der Petersstraße gegenüber liegenden Meßhäusern »Großer Reiter« und »Stentzlers Hof« aufgeschlagen hat. Noch kurze Zeit vor dem Kriege spielte sich das Geschäft fast nur in dem elfteren Hause ab. Daß eirr zweiter mit allen Bequemlichkeiten der Neuzeit und mit großem Luxus ausgestatteter Metzpalast mit fünf Stockwerken daznge- kommen und heute bis auf den letzten Platz besetzt ist, mag als ein Zeichen für das durch den Krieg nicht im geringsten behinderte Wachstum der Leipziger Messen angesehen werden. Im »Gro ßen Reiter« ist schon von jeher eine Reihe von deutschen Ver lagsfirmen vertreten gewesen. Auch diesmal hatten sich Buch- und Kunstverleger mit Romanreihen, Klassikern, Jugendschrifteu und Bilderbüchern, mit Ansichtskarten, schwarzen und farbigen Wandbildern in allen Größen, gerahmt und nngerahmt, hatten sich Grossisten als Vertreter solcher Geschäfte und Groß antiquariate mit Resten und neuen Auslagen gangbarer Werke in bunter Reihe unter die Fabrikanten des Papier-, Schreib- und Luxuswarenhandels gemischt und unter deren Kunden sowie unter den anwesenden Einkäufern großer Warenhäuser ihre Ab nehmer gesucht und gefunden. Eine Zentralisierung des Buch handels in einem besonderen Meßhause würde diese Verleger kaum veranlassen, ihre gewohnten Stünde im »Großen Reiter« aufzugeben, weil ihnen dadurch eine Reihe Gelegenheitskäufer, sog. Lanfknndschaft, verlorengehen würde, auf die eine »Buch messe« gar nicht rechnen könnte. Während der Buchhandel im »Großen Reiter« die gewohnte Form des Auftretens beibehalten hat, fanden wir im Erdgeschoß von Stentzlers Hof zwar nicht eine Zentralisierung des Verlags buchhandels, aber doch deren Anfänge, nämlich eine engere Gruppierung zusammenpassenderUnternehmungen. Hier war auch der »seriöse« Verlag mit kleinen Ausstellungen vertreten, z. B. L. Staackmann, Leipzig, Georg Müller, München, Friedrich An dreas Perthes in Gotha, um nur einige Namen zu nennen. Im fünften Stockwerk sahen wir eine ähnliche Gruppierung einer großen Anzahl dem Buchhandel angeschlossener Kunst anstalten und Verlagsfirmen des Kunsthandels. .3.35
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