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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.07.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-07-17
- Erscheinungsdatum
- 17.07.1914
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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7 ^ Nr. 163. >;Erjchoint werktäglich. Für Mitglieder des Börsenvereins »» Die ganze Seite umsapt 360 viergejp<M.>petit;eiien. die Zeile Z »ist der Bezugspreis int Mitgliedsbeitrog eingesä-lossen,»» oder deren Raum kostet 30 >pj. Bei eigenen Linzeigen zahlen »« »weiters Exemplare zum eigenen Gebrauch kosten >e 30Mark». Mitglieder für die Zeile 10 Hs., sür v, 6. 32 M. statt 36 M-. »j »jährlich frei Geschäftsstelle oder 3S Mark bciDostüberweijung kt sür'/; 6.17 M. statt IS M. Stellengesuche werden mit ISPs-pro !! i innerhalb dos Deutschen Reiches. Nichtmitglieder im!» Seile berechnet. — 2u dem illustrierten Teil: für Mitglieder Z t!Deutschen Reiche zahlen für jedes Exemplar 30 Mark bez. tt des Dörjenvereins die viergespaltene Pstitzsile oder deren »» 1.3S Mark jährlich. Nach dem Ausland erfolgt Lieferung N Raum 15 Ps.. >/, S. 13.50 M..L 26 M.. >/, 6.50 M-: sürNicht-». I f über Leipzig oder durch Kreuzband, an Nichtmitglieder in N Mitglieder 40 Pf-, 32 M., 60 M.. ISO 2N. — Beilagen werden »t Irdiejcm Falls gegen 5 Mark Zuschlag für jedes Exemplar, nicht angenommen. —Beiderseitiger Erfüllungsort ist Leipzig »» WgeMmd'Mörft'KerÄMöeWMWMW'ffM Leipzig, Freitag den 17. Juli 1914. 81. Jahrgang. Redaktion Die Verkaufsausstellung auf der Bugra. Angesichts des großen Interesses, das der Leipziger buchgewerblichen Weltschau sowohl von Fachkreisen als auch vom Publikum schon im voraus entgegengebracht wurde, erschien es selbstverständlich, daß neben dem Verlage auch das Sortiment eine seiner großen kulturellen Bedeutung entsprechende Vertretung finden würde. Mit Spannung sah man daher der sogenannten Verkaufsausstellung ent gegen, die, nach der Ankündigung zu schließen, ein Muster sortiment werden sollte. Daß diese Erwartungen nicht in vollem Umfange erfüllt werden konnten, liegt weniger an den Veranstaltern der Ausstellung, die sicher, wie in allem, so auch hier Großes und Vorbildliches erstrebten. An einem fehlte es: an einer großen Berufsorganisation des Sortiments, die imstande gewesen wäre, die Notwendigkeit der Rentabilität eines solchen Unternehmens außer acht zu lassen und alle ihre Kräfte und Mittel für eine so zeitgemäße Musterleistung einzusetzen. Dadurch, daß wir es auf derBugra mit einerVerkaufsausstellung des Verlags zu tun haben, ist die Zweckbestimmung etwas verschoben worden. Die Aufgabe bestand weniger darin, einen mustergültigen Sortiments betrieb aufzustellen, als im Anschluß an die Verlegerausstellung eine Kaufgelegenheit für das Publikum zu schaffen und innerhalb dieses enger begrenzten Rahmens, soweit es möglich war, dem Sortiment praktische Anregungen zu geben. Daß es gelungen ist, wenn auch nicht im ganzen, so doch im einzelnen weit über die reine Zweckbestimmung hinauszukommen, verdient Anerkennung. Freilich kann man dabei nicht das Gefühl lebhaften Bedauerns unterdrücken, daß es nicht möglich war, die selten wiederkehrende Gelegenheit zu benutzen, der Laien- und Fachwelt das Bild eines nach jeder Richtung hin vollkommenen Sortimentsbetriebs zu zeigen. Man kann deshalb die Verkaufsausstellung nicht besser würdigen, als wenn man sie zum Fundamente einer Betrachtung macht, die darauf ausgeht, das vom Verlage Geleistete in Ver gleich zu setzen mit dem, was das Sortiment hätte tun können, um sich auf einer so großen und bedeutsamen Ausstellung wir kungsvoll zur Geltung zu bringen. Bekannt sind die Schwierigkeiten räumlicher Natur, mit denen die Ausstellung des Buchhandels auf der Bugra zu kämpfen hatte. Es stand ihr kein unter Rücksichtnahme auf die Eigenart der auszustellenden Objekte errichtetes Gebäude zur Verfügung: sie war vielmehr gezwungen, mit einer für die Zwecke der vor-, jährigen Baufachausstellung erbauten Jndustriehalle vorliebzu nehmen. Naturgemäß mußte auch die Verkaufsausstellung unter diesen mißlichen Verhältnissen leiden, und so ist es Wohl gekom men, daß sie nicht in einem geschlossenen Raumganzen unterge bracht werden konnte. Wir zählen drei Lager- und Verkaufs räume, einen Leseraum, eine Abteilung für den Kunsthandel und ein Verlags- "und Sortiments-Musterkontor. Als dominierende Farbe der Umgebung ist ein mattes Gelb gewählt worden, über dessen Eignung sich streiten läßt. Jedenfalls ist der Versuch nicht uninteressant, einmal auf die im allgemeinen übliche dunklere Farbengebung zu verzichten. Freilich wird es — auch aus rein praktischen Gründen — bei dem Versuche bleiben müssen, weil das Auge des Beschauers in einer solchen Umgebung, die auf die geistige Sammlung eingestimmt sein soll, zu sehr beunruhigt wird. Die Anordnung der Regale in den Lager- und Verkaufsräumen eller Teil. ermöglicht dem bedienenden Personal und auch der Kundschaft, die Bücher ohne Zuhilfenahme von Leitern herauszunehmen. Auf langen Tafeln ist zudem eine große Anzahl von Büchern zur Be sichtigung aufgelegt. Das Prinzip des modernen Kaufhauses, dem Publikum den Zugang zu den Waren freizugeben und ihm davon so viel als möglich zu zeigen, ist hier unverkennbar maß gebend gewesen. Sowohl Sitzgelegenheiten in den Lagerräumen selbst, als auch in dem schönen Leseraum mit seinen großen run den Tischen und bequemen Lehnstühlen laden zur beschaulichen Betrachtung und zum stillen Genuß der Bücher ein. Das Lager ist nach dem sogenannten Elberfelder System geordnet und durch zahlreiche Beschriftungen in seinen einzelnen Gruppen deutlich gekennzeichnet. Maßgebend für die Wahl des genannten Systems war der Umstand, daß es auch dem Laien eine leichte Orientierung ermöglicht. Es wird mit Vorliebe in Volksbibliotheken ange wandt, weil es den Bücherleihern gestattet, selbst an die Regale heranzutreten und sich die gewünschten Werke herauszunehmen. Für diejenigen, die das System noch nicht kennen, sei wenigstens das auf dem Alphabet beruhende Prinzip angedeutet: z. — Allgemeine wissenschaftliche Werke; 8 — Biographien, Briefwechsel, Denkwürdigkeiten; 0 — Kultur; O — Deutsches Kriegswesen; U — Erdkunde; 1? — Frauenfrage. Diese allgemeinen Abteilungen gliedern sich dann wieder in eine große Anzahl Unterabteilungen. Wie das Beispiel zeigt, ver sucht man zwischen dem Alphabetbuchstaben und den allgemeinen Wissenschaftsabteilungen eine mnemotechnische Verbindung her zustellen. Daß man dabei etwas gewaltsam zu Werke gehen muß, um die sich entgegenstellenden Schwierigkeiten zu überwinden, er gibt sich z. B. bei dem Buchstaben 0 — Kultur oder v — Deut sches Kriegswesen. In der Praxis des Sortimenters wird sich eine solche Einteilung kaum durchführen lassen. Nicht allein das Publikum, sondern auch der Sortimenter hat ein Recht auf Be quemlichkeit, die z. B. darin bestehen kann, Abteilungen, aus denen mehr gekauft wird als aus anderen, dem Handgebrauch näher zu stellen oder die Einteilung mit der der täglich gebrauchten syste matischen Buchhändlerkataloge in Einklang zu bringen. Ob nicht dieses System ebenso wie das Elberfelder Gemeingut der Kund schaft werden könnte, käme auf Versuche an. Jedenfalls ist es aber ganz interessant zu sehen, daß man hier neue Wege be schritten hat, die manche Anregung bergen. Der für gerahmte und ungerahmte Kunstblätter bestimmte Verkaufs- und Lagerraum zeigt die Kojeneinteilung der Kunst ausstellungen und beherbergt allerlei gewinnbringende Artikel, die das Sortiment nebenbei zu verkaufen Pflegt, sowie die Kunst literatur. Die Musterkontore für Verlag und Sortiment sind von einer Spezialfirma mit allem Komfort an praktischen Möbeln, Schreib tischen und Arbeitspulten ausgestattet. Beide Kontore enthalten umfangreiche Geschäftsbibliotheken (von Herrn vr. Felix Meiner, Leipzig, zusammengestellt). Wenn sie naturgemäß auch keinen An spruch auf Vollständigkeit erheben können und wollen, so dürfte sich in ihnen doch manches Werk befinden, das der Fachmann noch nicht besitzt, dessen Anschaffung aber für ihn von Wert sein 1145
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