3474 x° 123, 1. Juni 1931. Fertige Bücher. Börsenblatt f. b.Dtschn.Buchhandel. Die neusten Presseurteile über den neuen Remarque: „... Es ist alles wieder da: die Kunst der Phrasenlos einfachen Worte, die hinter den Schleiern der üblichen Schema-Symbole das Eigentliche deutlich machen; die Kunst der klugen Auswahl, des raschen Szenenwechsels, der gültigen Verdichtung; die Sparsamkeit, die ohne Pathetik mit kleiner Geste am stärksten zu rühren weiß ... Remarque sagt, weil er ehrlich und unmittelbar empfindet, viele Dinge, die vielen Menschen nicht in den Kram passen, er sagt sie sehr deutlich, während jene sie sehr undeutlich gesagt habe» milchten, er zeigt, daß nicht nur die unmittelbaren Wirkun gen des Krieges, sondern auch seine Nachwirkungen allen Grund geben, sich gegen den Krieg und seine Romantisierung zu wehren; er enthüllt die Schwierigkeiten, die Enttäuschungen, die Tragödien, die sich für die von der Front Verwandelten not wendig aus der Rückkehr in die fremd gewordene Lcimat ergaben, die Verstörungcn und Zerstörungen des Krieges, die sich bei Unzähligen erst nachher offenbarten. Andere hätten vielleicht aus der chaotischen Grenzenlosigkeit dieses Stoffes anderes herausgchoben, in das Mosaik der Einzclerlebnisse noch mehr solche gesetzt, in denen das Schicksal „gemeistert" wird. Wieder andere hätten im Gegenteil »och viel mehr