Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.10.1920
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1920-10-25
- Erscheinungsdatum
- 25.10.1920
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19201025
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192010254
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19201025
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1920
- Monat1920-10
- Tag1920-10-25
- Monat1920-10
- Jahr1920
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
einem Viertel der von den Arbeitgebern und Arbeitnehmern gezahlten I Beiträge. Deren Beiträge müssen so bemessen werden, daß sie zu sammengerechnet zwei Drittel der entstehenden Ausgaben decken. Den Arbeitnehmern wird der Beitragsanteil vom Barlohn abgezogen. Aus einer gemeinsamen Rücklage, die vom Arbeitsminister verwaltet wird, werden die Mittel zur Verhütung der Arbeitslosigkeit bestritten. Zu diesem Zweck muß jede Arbeitslosenkasse jährlich ein Zehntel des i Jahresbctrages der Kassenbeiträge abführen. Als Träger der Ar- beitSlosenkasse gilt ein Kassenverband, der von den Krankenkassen -es betreffenden Bezirks gebildet wird. Die Mitgliedschaft Ver- sichernngspflichtiger beginnt mit dem Tage des Eintritts in die vcr- sicherungspflichtige Beschäftigung. Der Arbeitgeber hat binnen drei Tagen jeden von ihm Beschäftigten, der unter die Arbeitslosenversiche rung fällt, bei der Krankenkasse, in der der Beschäftigte gegen Krank heit versichert ist, oder bei der von ihr errichteten Meldestelle zu mel den. Der Vorstand des Kassenverbandes erläßt mit Genehmigung des Versicherungsamtes Vorschriften über Meldung und Überwachung -er Arbeitslosen. Wenn ein Kasscnverband für die Arbeitslosenver sicherung sechs Monate nach deren Einführung noch nicht vorhanden ist, so hat die Aufgaben dieses Verbandes die Allgemeine Ortskranken kasse des Beschäftigungsortes zu erfüllen. Durch diese erfolgt dann auch die Auszahlung des Arbeitslosengeldes. Evangelischer Lchrifteuverein, Sortiments- und Verlagsbuchhand lung in Karlsruhe. — Bilanz am 1. Juli 1V20. Aktiva. Kassakonto Grundstück- und Gebäudekonto Bankkonto Warenkonto Debitorenkonto Mobilienkonto Beleuchtungs- und Maschinenkonto Verlagsrechtekonto Klischeekonto Passiva. Aktienkapitalkonto . . Hypothekenkonto . . Reservefondskonlo . . Pensionsfondskonto Hausreparaturenkonto Sreditorenkonto. . . Zinsenkonto . . . . Reingewinn . . . . Gewinn- und Verlustkonto. Soll. 40 000 37 000 26 000 I 500 6 000 65 061 28 137 202 698 An Generalunkostenkonto „ Reingewinn . . . Haben. 81 243 01 28 137 03 109 380,04 Maxim Gorki protestiert gegen die bolschewistische Vergewaltigung der Intellektuellen. — Maxim Gorki hat an Lenin einen Brief gerichtet, in dem er mit heftigen Worten gegen die Vergewaltigung der Intellektuellen in Rußland durch die Bolschewisten Protest erhebt. Maxim Gorki schreibt, cs sei keine Hoffnung mehr vorhanden, die allgemeine Notlage zu bessern, wenn die Nätcregierung ein so bar barisches und beschämendes Mittel anwenöet, wie die Vernichtung aller kulturellen Kräfte des Landes. 1014 25 108 9(X' 3 634 »1 48 14' 41 40 598 ->4 60' — I 1 — 202 698 21 Per Warenkonto 109.80:04 109 380'04 In der am 29. September stattgefundenen Generalversammlung wurde die sofort füllige Dividende mit 6^ß festgesetzt, für Tantiemen und Remunerationen werden 6813.70 bewilligt, dem Reservefonds 10000 dem Pensionsfonds 6000 dem Hausrep.-Konto 1000 und 4100 X erhalten wohltätige Anstalten in Baden. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 227 vom 7. Okt. 1920.) Staatshilse für die deutschen Universitäten. — Da die Entente- staaten ihren Universitäten gerade jetzt eine erhöhte Aufmerksamkeit schenken, während die deutschen Bildungsstätten unter dem Druck des Versailler Friedens schwerste Not leiden, wirb in Deutschland immer dringender der Ruf nach staatlicher Hilfe erhoben. Nunmehr werden, wie das Leipz. Tagebl. meldet, imReichswtrtschastSrat auch Erörte rungen darüber gepflogen, den Universitäten zu Hilfe zu kommen, und zwar will man zunächst darüber beraten, den U n i v e r s i t ä te n ge nügende Mittel zum Ankauf von Bibliotheken und Büchern zur Verfügung zu stellen. Zeitnngspapier in das Ausland. — Im Volkswirtschaftsausschutz des Reichstages erklärte Staatssekretär Hirsch vom Neichswirtschafts- ministerium, daß gegenwärtig im Jnlanöe ein Übermaß v§ n Zei - tungspapier bestehe, von dem ein Teil ins Ausland gegeben wer den könne. Die Schwierigkeiten in der unregelmäßigen Produktion des Papiers lägen lediglich an der Kohle. SprechsM. Khne Verantwortung der Redaktion.- jedoch unterliegen alle Einsendung-- Bestimmungen Uber die Verwaltung des Börsenblatts.) Aus dem All-emeinrnDeutschenBuchhandlungsgehIlfen-Verbande Bereits am 6. September vorigen Jahres versuchte der Borstand des vorgenannten Verbandes tn einer Hauptversammlung, die Mit glieder zur Umgestaltung des Verbandes in eine gewerkschaftliche Form oder zur Verschmelzung mit einer Gewerkschaft zu gewinnen. Trotz dem von älteren Mitgliedern vielsach davon abgeraten wurde, glaubte der Vorstand es leicht zu erreichen, den Verband auflösen und desseir Mitglieder mit ihren Kassen ln den »Angestelltcnverbania Lberstihrcn zn können. Ms er jedoch in der außerordentlichen Hauptversammlung am 11. April 1SZl> zur entscheidenden Abstimmung kam, zeigte sich, wie wenig der Vorstand es verstanden hatte, sich von der Stimmung der Mehr'» hcitder Mitglieder schon vorher genügend zu überzeugen, denn nicht die Berichte der Vertrauensmänner sind dafür maßgebend, sondern allein die Zahl der Mitglieder, die an solchen Kreisversammlungen teilgenommen haben, und das Verhältnis der Sttmmenzahl in diesen Versammlungen. So wurde denn der Vorstandsantrag in dieser Hauptversammlung mit der großen Mehrheit von 1132 gegen 286 Stimmen abgelchnt und die Beibehaltung der unbedingten Selbständigkeit des Verbandes beschlossen. Trotz dieser gewaltigen Kundgebung der Gesamtheit der Verbands- Mitglieder tritt der Vorstand jetzt schon wieder mit einem neue» Auf ruf an die Mitglieder heran, den Verband jetzt dem Gesamtverband deutscher Angestellten-Gewerkschaften (Deutscher Getverkschaftsbund) anzuschlicßen. Er beruft sich dabei wieder aus eine erfolgte Zustim mung sämtlicher Kreise und Ortsgruppen — die Zahl der zustimmen- den Etnzelmitgliedcr wird wieder verschwiegen —, die ihn bereits zu einer entsprechenden Umarbeitung der Satzungen zur Vorlage sür die nächste Hauptversammlung beauftragt habe, obwohl den Kreisen, die nur Gutachten abgebcn können, das Recht zu Aufträgen sür den Vorstand gar nicht zusteht. Dieser geplante Anschluß des Verbandes an den «Deutschen Ge- werkschastsbund« bringt nun, so führt der Vorstand weiter ohne nähere Begründung aus, den Gehilfenverband bereits vom 1. Januar 1821 an tn eine Interessengemeinschaft mit dem «Deutschnationalen Handlungsgehilfen-Verband», und alle nach dem 3V. Dezember 1820 inj den Gehilfenverband neu eintretenben Kollegen treten schon unter den neuen Bedingungen (welchen?) ein. Der Vorstand setzt also die er forderliche Genehmigung der nächsten Hauptversammlung (1821> be reits als erfolgt voraus und läßt den Leser über die «Bedingungcn-- vöiltg in Ungewißheit. Die gewerkschaftliche Vertretung des Verbandes über nimmt dann, wie der Aufruf weiter sagt, der Deutschnattonale Hand- lungsgehilsen-Verband (nicht also der Deutsche Gewerkschastsbund), als ob der Gehilfenverband dies nicht selbst könnte. Alle möglichen Vor teile, die aus der Verbindung mit dem «maßgebenden« Verbände lDcutschnationalcr Handlungsgehilfen-Verband) den Verbaudsmitglie- öern erwachsen, nxrben aufgczählt, als ob sie dann wirkliche Mitglieder des Deulschnationalen Handlungsgehilfen-VerbandcS seien, alle Nach teile aber (Unselbständigkeit, Beitragserhöhung, Gefahr späterer ilbcr- sttmmung usw.j werden vollständig verschwiegen. Was die Leitung des Verbands NIM treibt, tn dieser de» Wünschen der Hauptversammlung so well vorgreifenden Form -» versuchen, die Mitglieder des Verbandes In die Abhängigkeit des Deulschnationalen Hanblungsgehilfen-Verbandes zu bringen, wird ja bic «eitere Aussprache in der nächsten Hauptversammlung hoffentlich aufklären. A. Mosel. «erautwortl. Re». ,. B.: Rtcha ,d All> ert«. - «eil»«! » er « « rIen » - r «tu der Deutschen «uchdUndler ,» Leimig, Deutsche» vuchhiiudlcidau«. Druck: Stamm ». Seemann. Sämtlich in Sein,lg. - «dielte der R-dalttou und Lrueditton: Set»,lg, «ertchtdweg 2« i«uchdi>»»lerd»»»l, 127«
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder