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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.05.1931
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1931-05-30
- Erscheinungsdatum
- 30.05.1931
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- Deutsch
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x° 122, 30. Mai 1931. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. ken sind bemerkenswert: Ein moderner Totentanz >1891) — Elsäs- sische Bilderbogen sin Gemeinschast mit C. Spinöler) <1883—1898) — die genialen »Bilder aus der Zeit des Bauernkrieges« <1894) — Meine Harmonie <1898). Der Schlüssel zn Sattlers künstlerischer Persönlichkeit liegt in seiner Einstellung und Hinneigung zu den deutschen Meister» und überhaupt zu dem deutschen Leben um die Wende des IS. und 18. Jahrhunderts. Mit der Kunst jener Zeit hat er die Liebe zum Detail und zum Gedanklichen gemeinsam, wie er auch Ihre äußere Darstellungsweise in seiner, der modernen Technik angepaßte» Holz schnitt,nanier übernommen hat. Die Vertiefung in seine Kleinkunst, wie er sie in dem 1897 erschienenen »Durcheinander«, damals einem der gesuchtesten kunstgewerblichen Vorlagcwcrke zusammengestcllt hat, ist sür den nachdenklichen Menschen ei» unerschöpflicher Genuß. Zum Schluß sei ein Urteil aus berufener Feber zitiert, nämlich die Worte Hans Loubiers <Die neue deutsche Buchkunst, Stuttgart 1921) anläßlich der Besprechung der »Städtekultur«, die er den Holz schnitten Menzels zu Kuglers Geschichte Friedrichs des Großen an die Seite stellt: »Seit Holbein hat es keinen solchen Meister der Zier initialen gegeben.« Die Hauptwerke Sattlers erschienen im Verlag I. A. Stargardt, Berlin. G. M. Sprecbsaal Allersheim für den deutschen Buchhändler. Mit Recht gerühmt ist die vorbildliche Organisation des deutschen Buchhandels. Auch der Stand der Buchhändler als solcher ist — dank dem Börsenverein — fester zusammengeschlossen, als es sonst bei einem Berufsstande der Fall zu sein pflegt. Darüber hinaus ist für das Wohl des einzelnen Buchhändlers in vielfacher Weise ge sorgt: In den trefflich geleiteten Erholungsheimen Lauenstein, Haus Reute b. Oberstdorf, Ostseebad Ahlbeck sind billige Entspannungs und Kurmöglichkeiten fiir den deutschen Buchhändler gegeben, — und für die Übersiedlung in ein anderes Dasein kann er Vorsorge tref fen durch Mitgliedschaft zur Sterbekasse. Eine einzige Lücke empfinde ich in dem mohlgefügten Bau; und auf diesen Mangel hinzuweisen bezweckt meine vorliegende Notiz. Um es kurz zu sagen: ich vermisse ein Altersheim für den deutschen Buchhändler — vermisse es schmerzlich. Ich bin überzeugt, daß ich hier im Namen manch eines Kollegen spreche, der — gleich mir als Junggeselle und nicht mehr weit von dem Zeitpunkt entfernt, wo das Alter der ferneren Ausübung des Berufes unerbittlich einen Riegel vorschiebt — beruhigt wäre, wenn er sein Schifflein zu sach terer Fahrt und zum Ausruhen in einen solchen Hafen lenken könnte. Auch manchem älteren Ehepaar könnte dieser Gedanke erwünscht oder gar tröstlich sein. Möglich, das; mit leichter Mühe ein Ausbau der vorzüglichen Erholungsheime in dieser Richtung sich bewerkstelligen ließe, etwa so, daß außer den Buchhändlern, die für einige Wochen Ausspannung dort suchen, auch solche ausgenommen werden könnten, die gegen einen niedrig bemessenen Preis in freundlicher Umgebung ein Aus spannen nach der Lebensarbeit suchen. Uber die einzuschlagenden Wege wäre noch zu sprechen. Meine heutigen Zeilen wollen nur eine Anregung geben, und ich bitte die interessierten Kollegen, sich an dieser Stelle zu äußern und Vor schläge zu machen. Potsdam, Pfingsten 1931. Richard Frank. Noch einmal Schulbücherlieferung. Fm Börsenblatt vom 28. April und 21. Mai wurde die Liefe rung einiger Schulbuch-Verleger als vorbildlich gerühmt. Nachdem nun einige Firmen namhaft gemacht wurden, könnte es den An schein erwecken, als ob die anderen versagen. Da möchte ich doch be sonders auf den Verlag Georg Westermann verweisen, der mit ge wiß nicht geringen Kosten in Hamburg eine Zweigstelle mit voll ständiger Auslieferung unterhält, aus der das Sortiment in NW- Deutschland alle seine Verlagswerke schnell und mit verminderten Spesen erhalten kann. Aus langjährigem regen Verkehr kann ich sagen, daß die Lieferung bei Westermann tadellos klappt. Der in Hamburg von einigen Kollegen eingerichtete Ningverkehr macht es mir möglich, Klassenbestellungen auf Atlanten, Fibeln usw. von Westermann oft am gleichen, spätestens am nächsten Tage zu er ledigen. Altona. T h. C h r i st i a n s e n. Durchschreibebuchführung. Im Börsenblatt Nr. 4 d. I. veröffentlichten wir mehrere Äußerungen über die Durchschreibebuchführung, hervorgerufen durch die Anfrage eines Verlages nach der Zweckmäßigkeit der Durch schreibebuchführung für seinen Betrieb. Nachstehend bringen wir noch zwei Urteile. Die Schriftleitung. Wir haben die Schlanand-Buchhaltung schon seit Jahren in unserem Geschäft eingcführt und sind mit dem Erfolg außerordent lich zufrieden. Bei einer in die Zehntausende gehenden Zahl von Konten und deren dauerndem Wechsel, wie er bei einer Reise- und Versandbuchhandlung stattznfinden pflegt, hat sich das Schlayand- System auf das beste bewährt. Die tägliche Abstimmung leistet Ge währ für absolut richtige Buchungen und ermöglicht sichere Monats bilanzen, die am Schluß des Geschäftsjahres in kürzester Zeit zur Jahresbilanz zusammengestellt sind. Herr Schlayer hat nun soeben ein handliches Buch verfaßt unter dem Titel: »Mein Buchhaltungssystem«, das in klarer Form in die Arbeiten dieser Buchhaltung einführt und das ganze System mit all seinen vielseitigen Anwenduugen und Ideen gut verständlich erläutert. Zahlreiche Abbildungen erhöhen den Wert dieses ersten ausführlichen Werkes über ein System der modernen Durchschreibebuchhaltung, das bisher sehr gefehlt hat. Das Buch ist für jeden Buchhalter heute un entbehrlich, da bald jeder Betrieb gezwungen sein wird, sich eingehend mit dieser neuzeitlichen rationalisierenden Buchhaltungsform zu be fassen und sich darauf umzustellen. Leipzig. E r n st G l o b i g L C o. G. m. b. H. Wir verwenden in unserem Verlagsbetriebe das Lohn- und Fi nanzbuchhaltungssystem »Original-Schlayand«, mit dem wir sehr zufrieden sind. Die erheblichen Vorteile dieser Buchhaltung lassen sich nicht wegleugnen und liegen vor allem in der Einfachheit der Bnchungstechnik, der Möglichkeit weitgehender Kontengliederung, der Ausschaltung von Ubertragungsfehlern, der zwangsläufigen Kontrolle und ganz besonders in der Verwendung der Sammelkonten, wodurch die sehr zeitraubende Gruppierungsarbeit in Wegfall kommt. Wir können daher die Original-Schlayand-Buchhaltung stets weiter emp fehlen. Leipzig. Verla gOtto Beyer. Inhaltsverzeichnis. Bekanntmachungen: Gesamtvorstand des B.-V. betr. vr. Heinrich Heise, Berlin f. S. 529; Buchhändler-Verband Hanno- ver-Braunschweig betr. Verbandstag. S. 529. Artikel: Vom amerikanischen Büchermarkt. Von Egon Eisenhauev. S. 529. °44 Haushaltungen kaufen für ? Mark Bücher? Von Fr. W. Pol lin. S. 531. Vernachlässigte Propagandamöglichkeiten. Von H. Hasenbein. S. 531. Eine Ausstellungg der Universitäts-Bibliothek Leipzig. Von H. Schreiber. S. 532. Kleine Mitteilungen S. 533—566: Süddeutscher Buchhänd ler-Verein / Verein der Buch-, Kunst- und Musikalienhändler von Steiermark / 6. Lehrgang für Buchhandelslehrlinge in der Tsche choslowakischen Republik / Jubiläum H. Schröder, Wangerooge / Pädagogische Ausstellung / Büchereiausstelluug in Flensburg / Bastei, Dresden / Verein der ehemal. Schüler der Deutsch. Buchh.- Lehranstalt / Aus Frankreich / Von arabischer Jugend / Bilanz Otto Gustav Zehrseld, Leipzig / Reichsunfallversicherung / Ver band reisender Kaufleute Deutschlands / Carl Schünemann-Preis 1931. P e r s o n a l n a ch r i ch t e n S. 536: Jubiläen: Gustav Meusel, Schmalkalden; Fritz Kropp, Berlin; August Melzer, Leipzig / Gestorben: Karl Paur, Freudenstadt; vr. Heinrich Heise, Berlin / Zum Tode Josef Sattlers. Sprechsaal S. 536: Altersheim für den deutschen Buchhändler / Noch einmal Schulbllcherlieferung / Durchschreibebuchführung. Verantwort!. Schroetter: F r an z Wann er. - Vertag: D c r B ö r s x «verein der Deutschen Buchhändler Leipzig, Deutsches Buchhändlerhaus. Druck: E. Hedrtch Nachf. Samtl. in Leipzig. — Anschrift d. Schriftlettung u. Expedition: Leipzig. Gerichtsweg 2« iBuchhändkerhauS). Postschlicßfach 274/78, 536
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