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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.05.1931
- Strukturtyp
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- 1931-05-30
- Erscheinungsdatum
- 30.05.1931
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- Deutsch
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122, 30. Mai 1931, Redaktioneller Teil, Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. überhaupt fehlt) über die mehr spielerischen Nachahmungen der äußeren Einteilung der Handschrift und die ästhetisch diktierten ihrer Farben sein beachtenswerter Schnittpunkt von philologischer Wissen schaft und zeitloser Buchkunst), über die Nachschnitte von Unzial- typen, die Nachahmung des graphischen Bildes im typographischen Satz, die Nachzeichnung und Vervielfältigung mittels Lithographie (Senefelders Vollreproduktion von Coluthus, Laptus Helenas, Paris 1822), die Photographie, auch in Schwarz-weiß-Verfahren, und ihre buchdruckerischcn Auswertungen bis zu den modernsten photomechani- schen Druckverfahren. Einige Sondergebiete verlangten ausstellerische Sonderbehandlung: Papyri (Rolle und Kodex, erstere auch in Ori ginalen; in Nachbildung die seltene, fast nur fachwissenschaftliche Illustration des Papyrus), Palimpseste (die berühmten Palimpseste in Vollreproduktionen, Palimpsestphotographie verschiedener Systeme; hier auch Fälschungen mit dem berühmten Traubeschen Schulbeispiel). Die Illustration der Klassikerhandschriften wurde besonders an Te- renz verfolgt, dessen Miniaturen schon vor den Vergilhandschriften einer Wiedergabe im Bnch gewürdigt wurden (Urbini 1736) und vor kurzem wiederum durch eine Vollreproduktion in die wissen schaftliche Öffentlichkeit gekommen sind (Oock. Vat. lat. 3868, eck. 0. ckacdmanu, Iüp8. 1929); dazwischen die Holzschnitte in deutschem und italienischem Geist und die Kupferstiche ohne eigene Erfindung. Erd- und Himmelsbilder (Ptolemäus, Leidener Germanicus) und Pflanzenillustration (vom Wiener Dioskorides her) bildeten weitere Entwicklungsreihen. — Auch die Dauerausstellung wurde dem Ge danken dieser Schau angepaßt, vorzüglich durch Autogramme und Bildnisse der großen Philologen. Leipzig. H. Schreiber. Lolleclivn cke TivreZ imprimös sur Völin cku cköbut cke l'ard 16.—. »Unser Ziel bei der Herausgabe des hundertsten Kataloges war, einen Teil der Schätze aufzuzeigen, die wir seit langen Jahren an gesammelt haben. Wir wollten immer zu denjenigen leidenschaftlich in ihre Bücher verliebten Buchhändlern zählen, die zu ihrer eigenen Freude Seltenheiten und Kleinodien sammeln, aber sich eines Tages doch entschließen, ihrer innerlichen Freude diejenigen teilhaftig wer den zu lassen, die ihren Geschmack teilen«. Mit diesen außerordent lichen Worten wird der 106. Katalog von Leo S. Olschki eingeleitet. 327 Drucke auf Pergament von 1459 angefangen bis heute — sind in ihm auf das sorgfältigste beschrieben (Preise werden nicht genannt). Man muß zugeben, daß bei diesem außerordentlichen In halt der Stolz und die Genugtuung, die den Herausgeber ob seiner Sammlertätigkeit erfüllen, berechtigt sind. Exemplare, die für Päpste, Kaiser, Fürsten und große Bücherliebhaber hergestellt wur den, darunter zahlreiche Unica, sind hier in glücklicher Sammlerhand vereinigt. 17 Drucke gehören dem 16. Jahrhundert an (darunter sieben von Fust und Schösser), 45 dem 16. Jahrhundert, 7 dem 17. Jahrhundert, 9 dem 18. Jahrhundert, der Nest dem 19. Jahr hundert. Aus dem historischen Überblick, der dem Katalog voraus geht, wird deutlich, daß diese Zahlen nicht zufällig und willkürlich entstanden sind, sondern eng mit der Geschichte des Buches und be sonders des schönen Buches verbunden sind. Jeder, der sich mit dem Gebiet befaßt, wird das vorliegende Werk aufs freudigste be grüßen, denn die früheren Publikationen darüber sind ja nahezu unerreichbar, wenn man von dem »Inventaire« der Pariser National bibliothek mit ihren 2528 Drucken auf Pergament absieht, das sich jedoch auf kürzeste Titelangaben beschränkt. Bei dieser Gelegenheit ist vielleicht zu erwähnen, daß sich eins der beiden Pergamentexem plare des großen Katalogs von Van Praet in der Bibliothek des Börsenvereins befindet. Kleine Mitteilungen Süddeutscher Buchhändler-Verein. — Die diesjährige Gene ralversammlung des Süddeutschen Buchhändler-Vereins wird satzungsgemäß am Montag, dem 15. Juni 1931, vormittags 9 Uhr in Stuttgart im Sitzungssaal der Handelskammer, Kanzlei straße 35, I. Stock, stattfinden. Vorbehaltlich weiterer nach den 88 16, 17 und 24 der Satzung zur Verhandlung zulässiger Anträge und An gelegenheiten ist nachstehende Tagesordnung ausgestellt: 1. Jahresbericht des Vorstands über seine Geschäftsführung, den Stand der Angelegenheiten des Vereins, der Rechnungen und der Kasse. Festsetzung des Beitrags für 1931/32. 2. Wahl zweier Ausschußmitglieder auf 3 Jahre an Stelle der satzungsgemäß ausscheidenden Herren Michael Freihen in Hei delberg und Otto Wicke in Luzern. 3. Verschiedenes. 4. Gemeinsame Beratung mit dem Wllrtt. Buchhändlerverein. Verein der Buch-, Kunst- und Musikalienhändler von Steiermark. — In der Hauptversammlung des Vereins der Buch-, Kunst- und Musikalienhändler von Steiermark am 16. Mai wurden die folgenden Herren in den Ausschuß gewählt: Georg Adler als Obmann, Direk tor Hans Flecker i. Fa. »Leykam« als Obmann-Stellvertreter, Mat thäus Truppe als 1. Schriftführer, Eduard Jakl i. Fa. Jos. A. Kien reich als 2. Schriftführer, Kommerzialrat Dir. Gschwend i. Fa. »Styria« als Säckelwart. 5. Lehrgang für Buchhandelslehrlingc in der Tschechoslowakischen Republik. — In der Zeit vom 14.—21. Juni 1931 veranstaltet der Verband der Deutschen Buch-, Kunst- und Musikalienhändler und Verleger in der Tschechoslowakischen Republik mit Unterstützung des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig und der Genossenschaft der Buch-, Kunst- und Musikalienhändler im Egerer und Neichenberger Handelskammerbezirk in Reichend erg einen Anfangslehrgang für Buchhandelslehrlinge im zweiten Lehrjahre. Kursleiter: Herr Theodor Marcus, Verlagsbuchhändler, Breslau. Der Lehrgang beginnt mit einem Rundgespräch: Warum wurdest du Buchhändler? In einem zweiten Nundgespräch soll festgestellt wer den, welche buchhändlerischen Arbeiten den Teilnehmern noch nicht bekannt sind. Die Lücken werden durch die punktartige Durchnahme von »Fuege-Quitzow, Der Sortimentslehrling« ausgeglichen, sür die letzten 2—3 Tage wird sich das Arbeitsprogramm aus dem Kreise selbst entwickeln. Der Lehrgang wird durch Fernunterricht fortgesetzt und findet 1932 in einem Fortsetzungskurs seinen Abschluß. Die Voranmel dungen betragen 24, der Beitrag für beide Veranstaltungen ist Le. 400. Jubiläum. — Die Firma H. Schröder im Nordseebad Wan gerooge wurde am 1. Juni 1906 zunächst als Filiale der Schulze schen Hofbuchhandlung Nud. Schwartz in Oldenburg ins Leben ge rufen, da bisher keine Buchhandlung auf der Insel war. Stach einigen Jahren sah sich Herr Hermann Schröder genötigt, die Buchhandlung auf eigene Rechnung fortzusetzen, da die Schulzesche Hofbuchhandlung das Sortiment aufgab. Aus kleinen Anfängen entwickelte sich das Geschäft weiter. Im Jahre 1927 wurde ein neuer Erfolg durch die Angliederung einer modernen Bücherstube erzielt, in der die schön geistige Literatur ihre Pflcgstätte gefunden hat. Seit 1919 ist Herr- Hermann Schröder jr., der langjährige Mitarbeiter seines Vaters, Inhaber der Firma. Pädagogische Ausstellung. — Vom 1.—3. Oktober 1931 findet in Neuruppin die Provinzial-Lehrer-Hauptversammlung statt. Mit dieser Versammlung wird wie immer eine Ausstellung von Büchern und Lehrmitteln verbunden sein, die ein Ausschuß von Lehrern und dortigen Buchhändlern leiten wird. Interessenten können sich schon jetzt mit Herrn Lehrer Siebert, Neuruppin, Bahn hofstraße 15, in Verbindung setzen. Bücherciauöstellung in Flensburg vom 21. Juni bis 10. August 1931 (s. a. Bbl. Nr. 38). — Im Nahmen des Ostseejahres veranstal tet die Stadt Flensburg im Deutschen Haus eine Ausstellung »Die moderne volkstümliche Bücherei«. Sie wird von dem Grundgedanken getragen, den heutigen Stand und die Methoden sowohl des nordi schen wie des deutschen Büchereiwesens in den Grundzttgen darzu stellen. Durch Mithilfe der staatlichen Büchereiümter in Skandi navien sowie zahlreicher einzelner Fachgenossen im Norden und in Deutschland ist es gelungen, ein lehrreiches und wichtiges Material znsammenzubringen. Das vorliegende Material ist nach folgenden zur Zeit im Vordergrund des Interesses stehenden Oiesichtspunkten durchgestaltet: 1. In Bildern und textlicher Darstellung die Frage nach dem Ziel, dem Wesen und der Gestalt der Bücherei. 2. Den organisatorischen Gesamtzustand des volkstümlichen Büchereiwesens mit wichtigen Vergleichs- und Schlüsselzahlen. 3. Eine methodisch sorgfältig abgewogene Darstellung über die pädagogischen Grund haltungen und der daraus hervorgehenden Formen. 4. Repräsen tative Beispiele nordischer Büchereien. 5. Probleme und Materialien der Leserkunde. 6. Die Katalogfrage. 7. Wichtige Aufstellungen über Beratungsstellen und Zentralbüchereien. 8. Einzelne Sonderformen des Büchereiwesens: Autobücherei, Straßenbahnbüchcrei, Kranken hausbücherei u. ä. 9. Eine eingehende Darlegung des wenig erörter- 533
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