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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.05.1931
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1931-05-23
- Erscheinungsdatum
- 23.05.1931
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- Deutsch
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Nr. 117 (R. -0).Leipzig, Sonnabend den 23. Mai 1931. 98. Jahrgang. Redaktioneller Teil Provirrzialverein der Schlesischen Buchhändler E. B. Einladung zur 51. ordentlichen Hauptversammlung am Sonntag, dem 7, Juni 1931, vormittags II Uhr pünktlich in den Festsälen des Hauptbahnhoss zuBreslau, Tagesordnung: 1. Bericht über das abgelaufene Vereinsjahr. 2. Rechnungslegung des Schatzmeisters und Entlastung des < Vorstandes. 3. Voranschlag des Schatzmeisters für das neue Bereinsjahr. 4. Festsetzung des Eintrittsgeldes, des Mitgliedsbeitrags und einer außerordentlichen Umlage. 5. Ergänzungswahlen zum Vorstand. 6. Ernennung eines Ehrenmitglieds. 7. Hsrbstversammlung des Börsenvereins. 8. Kantate-Versammlung 1931. Berichterstatter: Herr Paul Nitschmann, Berlin. 9. Ostnof — deutsche Not. Referat des Herrn vr. Kriegen- burg, Syndikus der Breslauer Industrie- und Handels kammer. 10. Verschiedenes. Eine besondere Einladung geht unseren Mitgliedern unmit telbar durch die Post zu. Die Mitglieder sind zur Teilnahme an der Versammlung laut 8 S unserer Satzungen verpflichtet. Nicht genügende Entschuldigung zieht satzungsgemäß eine Strafe nach sich. Gäste willkommen! Breslau, den 20. Mai 1931. Der geschästssiihrcnde Vorstand. BernhardAusner. TheodorMarcus. Bereinigung Deutscher Lehrmittelhandler e. B.. Sitz Berlin. Auf Grund der in der Ordentlichen Hauptversammlung vom 2. Mai 1931 vorgenommenen Neuwahl setzt sich der Vor stand wie folgt zusammen: 1. Vorsitzender: Ernst Schmersahl i. Fa. S. Schropp'sche Lehrmittelhandlung, Berlin; 2. Vorsitzender: Konsul Bernhard Koch i. Fa. Gräfe u. Unzer, Königsberg; Schriftführer: Otto Jacob i. Fa. Pestalozzi-Fröbel-Verlag, Lehrmittelanstalt, Leipzig; Schatzmeister: Arthur Haumann i. Fa. Westdeutsche Lehr mittelanstalt, Essen; Beisitzer: vr. Hans Priebatsch i. Fa. Priebatsch's Lehr mittelinstitut, Breslau; — Ferdinand Kamp i. Fa. F. L F. Kamp, Lehrmittelanstalt, Bochum. Berlin, den 15. Mai 1931. Der Vorstand der Vereinigung Deutscher Lehrmittelhändler e. V. Ernst Schmersahl. Der Buchhandel in den baltischen Randstaaten. Referat gehalten im Seminar für Buchhandelsbetriebslehre am 21. November 1930 von Alfred Stender aus Riga. Geschichtliche Einleitung. Einer Darstellung des Buchhandels in den neuen Staaten Lettland und Estland muß ein« kurze Schilderung der Vorkriegs- verhältniss« und der gegenwärtigen Lage vorausgehen. In die sen Ländern ist feit dem Kriege eine Umwälzung aus allen Ge bieten erfolgt. Von jeher hat das Deutschtum hier eine wichtig« Rolle gespielt, die es auch jetzt noch nicht verloren hat, obwohl der Weltkrieg der einheimischen deutschen Bevölkerung starke Verluste zugefügt hat. Sein« zukünftige Geltung ist jedoch noch nicht abzusehen, da der Wiederaufbau noch nicht beendet ist und die baltischen Länder ihre Bedeutung als Landbrücke zwischen dem Westen und Osten Mittel- und Nordeuropas erst mit der Klärung der Verhältnisse im russischen Hinterlande wioder- erhalten können. Di« Letten und Esten bewohnen noch heut« dieselben Ge biete wie damals, als sie der deutsche Orden nach der Gründung Rigas im Jahre 1201 nach langjährigen Kämpfen erobert«. Die jetzigen politischen Grenzen stimmen mit den ethnographischen fast völlig überein; natürliche fehlen mit geringen Ausnahmen, da die Gebiete in die weiten ebenen Flächen Rußlands und Li tauens fast unmerklich übergehen. Ihre heutige Selbständigkeit verdanken die Esten und Letten vor allem dem Umstande, daß es zur Besitzergreifung durch die deutsche mittelalterliche Kolo nisation kam. In der Folgezeit vermochten die deutschen Ritter und Kausleute etwa 300 Jahre lang die politische Einheit mit dem Reich aufrechtzuerhalten. In diesem Zeitraum hatte sich der deutsche Charakter dem Land« so fest eingeprägt, daß er in den folgenden 200 Jahren teils schwedischer, teils polnischer Herrschaft nicht mehr verwischt werden konnte. Auch die an schließende Zugehörigkeit zum russischen Reich von 1710 bis zum Weltkrieg begann erst mit dem Einsetzen panslavistischer Politik um 1860 für das Deutschtum eine Gefahr zu werden. Unter der Regierung Alexanders III. wurden die Privilegien der deutschen Selbstverwaltung abgeschafft und die deutsche Sprache wurde in ÄmternundSchulendurch biorussische ersetzt. Etwagleichzeitigsetzte unter den Letten und Esten, die bis dahin reine Bauern gewesen waren, eine nationale Bewegung ein. Unter dem Einfluß west europäischer Wirtschastsmethoden entstand nämlich auch in den damaligen russischen Ostseeprovinzen eine bedeutende Industrie, die große Mengen lettischer und estnischer Bauern in die wach senden Städte führte und die Entstehung sozialistischer Ansichten förderte, aber auch die Pflege eigner Kultur zum Ziel nahm. In der Revolution von 1905 wurde zum ersten Mal dies« Bewegung bemerkbar, di« sich gegen die adlig-bürgerliche deutsche Ober schicht wandte. Sie stärkte das Selbstbewußtsein der Letten und Esten, konnte aber die Deutschen aus ihrer führenden Stellung im wirtschaftlichen und geistigen Leben nicht -verdrängen. Für das russische Hinterland war seit der Herstellung einer Bahnverbindung in den 60er Jahren die wirtschaftliche -Bedeu tung der Ostseeprovinzen gestiegen. Während diese als Agrar länder nichts aufwiesen, was für den Export nach Rußland in SOS
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