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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.05.1931
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1931-05-23
- Erscheinungsdatum
- 23.05.1931
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1931
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X! 117, 23. Mai 1931, Redaktioneller Teil, — Spreckstanl, Börsenblatt f. d.Dtschn.Buchhandel. Neue Bibliotheken, Institute, Museen usw. — In Berlin wurde anläßlich des 150. Geburtstages Karl Friedrich Schinkels das neue Schinkel-Museum im Prin- zessinuenpalais Unter den Linden eingeweiht. Auf Schloß Cappenberg bei Münster wurde ein Frei herr vom Stein-Museum aus Anlaß des 100. Todestages des Freiherrn der Öffentlichkeit übergeben. In Hamburg ist auf Anregung des Bibelforschers Prof. I)r. Hans Vollmer und des Direktors der Staats- und Universitäts bibliothek Prof. vr. Gustav Wahl die Gründung des Deutschen Bibelarchivs erfolgt. In Hildesheim wurde das Pelizaeus-Museum ägyptischer und griechisch-römischer Ausgrabungsobjekte nach ein jährigem Umbau neu eröffnet. Sein Grün-der, vr. Wilhelm Pelizaeus- Hildesheim, ist im vorigen Jahre im Alter von 79 Fahren verstorben. In Kamenz soll am 1. Juni das Lessinghaus seiner Bestimmung übergeben werden. In Leipzig wurde an der Universität ein selbständiges »I n - stitut für praktische Pädagogik derhöheren Schule« geschaffen. In London wurde ein D e u t s ch - Cn g-i s ch e r Klub mit deutscher Bibliothek und Informationsbüro gegründet. In Mainz auf der Zitadelle wurden die Baulichkeiten des »Instituts für Völkerpädagogik« eröffnet, das Deutsche Lehrmittelhaus, das Gästehaus und -äs Heim der Nationen. Das Hauptgebäude soll demnächst den Namen »Deutsches Schulmuseum« führen, in einigen Monaten folgen die ersten Säle des »Inter nationalen Schulmuseums«. Leiter des Instituts ist Schulrat Nie mann. In München wurde das Historische Stadtmuseum am Jakobsplatz, das nunmehr etwa zwanzig Einzelsammlungen ver einigt, neu eröffnet. Bei Nürnberg auf dem Nechenberge wurde eine VolkS- sternwarte eröffnet, die unter Leitung von 0r. Hartmann steht. Bad Neichenhall hat ein Museum der deutschen Schmetterlingsarten eingerichtet, das aus den Professor Dannehlschen Sammlungen stammt. In Novigno wurde das Deutsch-italienische Institut für Meereskunde eröffnet. In Sigmaringen wurde ein »Schwäbisch-bodenständiges Heimat-Museum« geschaffen. In Bad Tölz wurde an der Schloßwiese ein Heimat museum eröffnet, das wertvolle Stücke der Handwerkskunst und Waffen aus der Sendlinger Bauernschlacht enthält. In Windhuk (fr. D.-S.-W.-A.) fand die Einweihung der neuen Deutschen Werkschule an der Oberrealschule statt. Von einer eigenartigen Lotterie berichtet das »Oiornals äella Indreria« aus New Dort: In den Vereinigten Staaten sind be kanntlich Lotterien und alle Hazardspiele verboten. Ein besonders gearteter Bürger des Sternenbannerlandcs hat sich nun den Spaß ge macht, durch eine Bedingung in seinem Testament eine Lotterie neuer Art zu veranstalten. Es handelt sich, wie die dortigen Zeitungen be richten, um einen kürzlich verstorbenen gewissen vr. Carl Gallagah, einen bekannten Augenarzt von Marietta im Staate Ohio, der gleichzeitig eifriger Büchersammler war. Unter seiner testamentari schen Verfügung befindet sich u. a. die Zusicherung einer Prämie von NM 50 000, die demjenigen zustehen soll, der die halbe Seite eines Buches aus der Bibliothek des Augenarztes zurückbringt, die irgendein Unbekannter in geheimnisvoller Weise vor Jahren ent fernt hat. Der Betragest bei einem Notar hinterlegt, zusammen mit dem betreffenden Buche. Diese eigenartige Bestimmung ist jedoch befristet; falls sich bis zum Jahre 1940 niemand meldet, verfällt der Betrag einer Augenklinik. R. K. 63. Liste der Schund- und Schmntzschriften (62 s. Nr. 108, 1931). (Gesetz vom 18. Dezember 1926.) Lfde. Nr. Akten- chEnt- Bezeichnung der Schrift Verleger Bemer kungen 116 Psch- 349 P.St. Berlin gesellm." Jahrgang 1930, Nr. 1—3. Außerdem die Zeit schrift als solche auf die Dauer von 6 Monaten. Bergmann- Berlin. Ablauf der Frist: 21. 11. 1931. Leipzig, den 19. Mai 1931. Der Leiter der Oberprüfstelle I. V.: vr. Fabian. 'kersonalnackriclrten. Gkstorbkn: am 8. Ma! Herr Emil Maurach, Inhaber der Firma gleichen Namens in Riga im 84, Lebensjahre. Der Verein der baltischen Buchhändler zu Riga schreibt uns: Am 8. Mai ging eines der ältesten Mitglieder des Vereins der Buch- und Musikalienhändler Lettlands, Herr Emil Manrach, für immer von uns. Geboren am 21. Oktober 1887, trat Herr Maurach nach dem Besuch der städtischen Realschule seiner Vaterstadt Riga im Jahre 1882 in die Buch-, Musikalien- und Instrumentenhand lung von Engelmann in die Lehre und verblieb nach beendeter Lehrzeit weitere zwölf Jahre als Gehilfe in derselben Firma. 18S7 verkaufte Engelmann die Buch- und Musikalienhandlung an seinen ehemaligen Zögling und Gehilfen Maurach, der bas Unter nehmen unter seinem Namen im selben Lakai weiterslihrte. Der Weltkrieg und die beinahe schlimmeren Nachkriegsjahre mit dem Naubzug der Bolschewiken hatten auch das Maurachsche Geschäft nicht verschont gelassen: reichlich vorhandene Geldquellen aber ließen, wenn auch langsam, die geschlagenen Wunden vernarben. Somit geht ein wenn auch kleines, so doch gut fundiertes festes Gcsüge in den Besitz der Gattin des Verstorbenen über und soll von derselben in unver änderter Weise sortgefiihrt werben. — Im öffentliche» Leben ist der Verstorbene nicht sonderlich in den Vordergrund getreten; in unser,» Verein aber führte er jahrelang den Vorsitz in der Re visionskommission, Die Nöte der letzten schlimmen Wirtschaftsjahre brachten oft Kämpfe in unsere Reihen, bei denen wir mit dem Verstorbene» nicht immer die gleiche Plattform finden konnten. Immer aber kreuzte Kollege Maurach die Wessen in durchaus un tadeliger Art und Weise. Das auf das Jahr 1932 fallende 58- sährige Berussjubiläum zu feiern, ist dem Kollegen Maurach nicht ver gönnt worden, doch durste er 1922 die Glückwünsche zum Viertel jahrhundert seiner Selbständigkeit empfangen, — Nach einer glück lich verlaufenen Blinddarmoperation stellte sich einige Tage vor der geplanten Entlassung aus der Klinik eine Thrombose ein, der das geschwächte Herz nicht standhielt. Leicht sei ihm die heimatliche Erbel Sprecdsaal Alfapapier. Die »Hefte für Büchereiwesen« bringen in Hest 18/11 1938 einen längeren Aufsatz von Hans Marschall über: Ungeeignete Biicherpapiere, Eine Warnung an die Büchereien und eine Aufforde rung an die Verleger, Der Verfasser behandelt die verschiedenen Druckpapiere und sagt zum Schluß: »Die Büchereien und die Bucheinkaussstellen müsse» Ausgaben auf Alsapapier genau so ablehnen, wie man heute schon allgemein Ausgaben auf holzhaltigem Papier ablehnt«, Di« hiesige Städtische Bücherei handelt bereits nach diesen Vorschlägen, Die heute erhaltene Bestellung enthält den Vermerk »Bücher, die auf Alfapapier gedruckt sind, können nicht angenommen werden«. Bergcdorf. Köster LWobbe, Inhaltsverzeichnis. Bekanntmachungen: Provinzialverein der Schlesischen Buch händler betr, Hauptversammlung. S. 585, / Vereinigung Deut scher Lehrmitielhändlcr betr, Vorstandswahl. S, 585, Artikel: Der Buchhandel in den baltischen Randstaaten. Von Alsred Stender. S. 585. Die Zeitschrift im Dienste der Politik, Kultur und Wirtschaft. S. 588. Kriegsromanc der Nachkriegszeit. Von vr, Schoenian, S, 58S. Kleine Mitteilungen S, 511—512: 7. Buchhändler-Woche des Allgemeinen Deutschen BuchhandlungSgehilfen-VerbanbeS / Sphynz, Hamburg / Die Ausstellung »Kult und Form« / Deutsche Einbandkunst in England / Neue Bibliotheken, Insti tute, Museen usw, / Von einer eigenartigen Lotterte / 83, Liste der Schund- und Schmutzschrdsten, Personalnachrichtcn S. 512: Emil Maurach, Riga ß. Sprechsaal S. 512: Alsapapier. Verantwortl. Schriftleiter: Franz Wagner. — Slerlag: DerBörsenverctil der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Btichhandterhans, Druck: E. Heürich Nachs. Sämtt, in Leipzig. — Anschrift d Schrtfttettung u. Expedition: Leipzig, Gerichtswegs lBuchhanüserhauS), Postschlicbsach2?t/7V. 512
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