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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.09.1923
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1923-09-28
- Erscheinungsdatum
- 28.09.1923
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- Deutsch
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.V 227, 28. September 1923. Redaktioneller Teil. BSrienvlall f. d. Dtlchn. Buchhandel. 6869 liebertrag 96 449.65 2. Beitrag des Bölsenvereins . „ 40 009.— 3. Zinsen aus Kapitalien „ 48 372.05 Zinsen der Stiftungen, soweit sie zu Unterstützungen verwendet wurden „ 8 440.75 4. Geschenke zur freien Verfügung des Vorstandes „1562 026.11 1755 288.56 Tie Gesamtsumme der fortlaufenden Jahresunterstützunge» ist mit .kt 62495.— <an 201 Personen) gegen das Vorjahr <an 285 Personen) um .K 5672.— gesunken. Die einmaligen Beihilfen sind mit rund FL 395065.75 <an 263 Personen) gegen das Vorjahr lan 237 Personen) um .kt 364 009.85 gestiegen. Wenn wir auch, wie ans den angeführten Ziffern ersichtlich ist, redlich bestrebt waren, mit unseren Gaben der zunehmenden Teuerung zu folgen, so waren wir uns doch klar darüber, daß diese in keinem Falle ausreichend sein konnten. Um so will- kommencr war uns die namhaste Spende in Höhe von 300 000.—, die uns von Herrn Ernst Urban i/Fa. Urban L Schwarzenberg, Wien, anläßlich eines berusüchen Gedenktages im Herbst 1922 übergeben wurde! eigens zu dem Zwecke, den jenigen unserer Schützlinge, die einer fortlaufenden Hilfe bedürsen und zweifellos von den wirtschaftlichen Nöten am ärgsten betroffen werden, eine einmalige außerordentliche Gabe zuzuwenden. Die uns von seiten der Bedachten mehrfach in rührender Fonn zugegangencn Dankschreiben gelten in erster Reihe dem hochherzigen Geber, dem auch an dieser Stelle nochmals unseren ausrichtigen Dank auszusprechen uns ein Bedürfnis ist. Die Zahl der Mitglieder ist leider von 3527 am Ende des Vorjahres um 759 auf 2768 gefallen, ei» Umstand, den wir aufrichtig beklagen müssen und der wohl mit den veränderten wirtschaftlichen Verhältnissen kaum ausreichend begründet ist. Eine Erklärung dafür mag darin zu finden sein, daß wir im Berichtsjahre zum ersten Male von dem früheren Brauche abgingen, die Mitgliedsbeiträgc durch Quittung cinzuziehcn, und statt dessen in einem besonderen Rundschreiben an die Mit glieder herantratcn, in welchem wir um eine zeitgemäße Erhöhung des Jahresbeitrages und uni Überweisung an unseren Herrn Schatzmeister baten. Ein größerer Teil der Mitglieder hat leider diese Bitte unbeachtet gelassen und mußte daher ans der Mitgliederliste gestrichen werden! denn es war nicht angängig, von diesen die Beiträge nachträglich in der früheren Höhe — handelt cs sich doch um Beiträge von nur I bis 10 Mark — einzuziehen, weil die Kosten des Einzuges die voraussichtlichen Eingänge bei weitem überschritten hätten. Wir hoffen, daß dieser Hinweis diejenigen der früheren Mitglieder, deren Aufmerksam keit eben unser Rundschreiben seinerzeit nur entgangen ist, veranlassen wird, ihre Mitgliedschaft von neuem mit einem zeitgemäßen Jahresbeitrag anzumelden. Diese Entwickelung, die leider auf eine große Interesselosigkeit, insbesondere der Gehilfenkreise, schließen läßt, kann uns bald in die Zwangslage versetzen, aus Grund unserer Satzungen sür die Folge überhaupt nur noch an Mitglieder und deren Angehörige Unterstützungen zu geben. Die Summe der Mitgliederbeiträge ist um M. 60978. aus M. 96449.— gestiegen. Die Höhe des Betrages, welchen wir als Unkosten zu verbuchen hatten <125236.—), wird hauptsächlich erklärt durch die außerordentliche Erhöhung der Postgebühren und ist natürlich nicht ohne weiteres in Vergleich zu stellen mit der Summe der Mitgliedsbeiträge, deren Eingang in den Anfang des Jahres 1922 fällt. Herzlichen Dank schulden wir auch diesmal zahlreichen Freunden und Gönnern unseres Vereins, die sich bei ernsten und frohen Gelegenheiten, persönlichen oder geschäftlichen Gedenktagen der Notleidenden und Hilfsbedürftigen des deutschen Buch handels erinnerten. Außer den bereits erwähnten Geschenken zur freien Verfügung des Vorstandes erhielten wir wiederum zahlreiche Beträge zur Erlangung der immerwährenden Mitgliedschaft, wober-in de» meisten Fällen die Geber in verständnis voller Würdigung der Geldentwertung den in der letzten Hauptversammlung als angemessen bczeichneten Betrag von M. 1000.— freiwillig erhöhten. , Zu besonderem Dank sind wir dem Vorstand des Bölsenvereins verpflichtet sowohl sür die Bewilligung eines Jahres beitrages in Höhe von M. 40000.— als auch für die unseren Aufgaben und Bestrebungen beständig und bei jeder Gelegenheit zugewandte Hilfe und Förderung. Erfreulich sür unseren Verein war wiederum das Ergebnis der in den Leipziger Kantate- Tagen 1922 veranstalteten Sammlungen, die unserer Kasse den damals namhaften Betrag von M. 31800.— zusührten. De» Herren des Festausschusses, dis bei diesen Sammlungen im Geiste und Andenken an unseren Freund Otto Petters mitwlrkten, gebührt besonderer Dank. Gleichsalls können wir auch unseren Dank aussprechcn der Firma F. Volckmar in Leipzig und Herrn Fritz Arnold in Wien für die stete Wahrnehmung unserer Interessen, sowie der Firma Langenscheidt'sche Buchdruckerei, Bcrlin-Schöneberg, sür kostenlose Lieferung von Druckfachen. Tie satzungsgemäße gemeinsame Sitzung des Vorstandes und Rechnungsausschusses fand am 29. März 1922, dle ordentliche Hauptversammlung am 30. März 1922 statt. Auch im verflossenen Jahre ist dem Vorstand bei seinen Arbeiten immer wieder die Notwendigkeit klar vor Augen getreten, die verfügbaren Mittel des Vereins zu vermehren, um den Zeitverhältnissen seinen Schützlingen gegenüber Rechnung tragen zu können. Wenn auch die stets bewiesene Opfersrcudigkcit unserer Mitglieder durch sreiwillige Erhöhung der Mitglieder- bcitrüge und durch eine größere Anzahl von Geschenken uns größere Mittel zugesührt hat, so reichten diese doch angesichts der katastrophalen wirtschaftlichen Entwickelung in den letzten Monaten niemals ans, unseren Ausgaben auch nur annähernd gerecht zu werden. Wir erließen daher Mitte Dezember 1922 einen Ausruf im Börsenblatt und können seststellen, daß dieser ein überaus erfreuliches Ergebnis gezeitigt hat; namentlich auch bei den Freunden und Gönnern des deutschen Buchhandels im valutastarkcn Anslande ist unser Ausruf auf volles Verständnis gestoßen und hat uns namhafte Spenden von dort zugesührt. Wir haben das bisherige Ergebnis, das noch nicht als abgeschlossen angesehen werden kann, durch Veröffentlichung von Spenderlisten im Börsenblatt bekanntgegeben. Zahlenmäßig können wir darüber noch nicht berichten, weil die uns gespendeten Beträge zum größeren Teil erst im Jahre 1923 eiugcgangen sind. Immerhin möchten wir heute nicht unerwähnt lassen, daß uns diese Zu wendungen in die erfreuliche Lage versetzt habe», an alle diejenigen, welche sortlausend von uns unterstützt werden und die größte Rot leiden, eine einmalige Sonderzuwendung in Höhe von .kt 10—30000.— zu geben. Unseren Dank sür die aufs neue bewiesene Opserwilligkcit den Gebern auch an dieser Stelle ausznsprechen, möchten wir nicht versäumen und daran die herzliche Bitte knüpfen, auch fernerhin unsere Ausgaben und Bestrebungen weitestgehend zu unterstützen. Es mag hierbei eine Anregung Erwähnung finde», die in letzter Zeit mehrfach an» den Kreisen unserer Mitglieder an uns gelangte und die dahin geht, die Mitglicdcrbeiträge in Höhe der Fricdcnsbcträge, vervielfacht mit der Schlüsselzahl des Bölsenvereins, zu erheben. So dankenswert diese Slnrsgnng ist, scheitert deren praktische Durchführung doch an den Bestimmungen unserer Satzungen, nach denen 923
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