Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.04.1938
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- 1938-04-08
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- 08.04.1938
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Buchhandel und aller Nebenzweige In den großen deutschen Wirtschaftskreis mit eingeschlossen, der bereits so viel frühere Not zu meistern wußte, und zweifelsohne werden wir hier in Österreich das durch Jahre Versäumte in beschleunigtem Tempo nachzuholen uns bemühen, um gleichwertige Erfolge auf allen Gebieten des Handels, der Wirtschaft und des Verkehrs wie auch in den kulturellen Belangen mit Stolz aufweisen zu können. Gern wird unser heißgeliebter, genialer Führer mit seinen bewährten Mithelfern uns die Hand reichen, um nach all den schweren Lei den, die der Führer allein richtig ermessen wird, das Land, das seine geliebte engere Heimat ist, und das er sich mit allen Herzen seiner Bewohner in so überaus liebenswerter glückhafter Art im Fluge zurückzuerobern gewußt hat, nun wahrhaft glücklich zu machen. Keiner von uns zweifelt daran, daß er es tun wird, wo wir so offenkundig es täglich erleben, wie den Worten des Führers auch sogleich die Tat folgt. O, wie werden wir cs ihm danken, jetzt, am 10. April und allezeit! Wer denkt da noch an Sorge und Not? Jetzt schon gibt es überall Arbeit, Frohsinn und Brot. Das Gespenst der Ar beitslosigkeit wird bald für immer auch in Österreich von der Bildfläche verschwunden sein. Wir sind überzeugt, daß schon in den nächsten Monaten nach den schwierigen Tagen und Wochen der Umstellung und Anpassung an die neuen Verhältnisse ein intensiv einsetzender Aufschwung in Österreich bemerkbar sein wird und Wien, endlich wieder zu einer deutschen Stadt ge worden, das Tor des Reiches nach Slldosten und als Umschlag- Platz nach dort, eine Art Hamburg, Brücke des Deutschtums zu anderen Völkern sein und somit eine große wichtige, seiner früheren, historischen Bedeutung würdige Rolle als zweite Reichshauptstadt spielen wird. Woraus sich dann ganz von selbst eine Grobraumwirtschaft zielbewußter Planung und europäischer friedlicher Ordnung unter den freundnachbarlichen Völkern er geben dürste. Jener groteske Spuk ist für immer vorbei, daß eine größen wahnsinnige, verlogene Clique, am deutschen Volkstum sich fort gesetzt versündigend, Österreich gerade dadurch »Weltgeltung» zu verschaffen hoffte, indem sie im Solde artfremder Gegner in ver steckter, verlogener, heimtückischer Weise Österreich in Gegensatz zum Reich zu bringen suchte, um seine »besondere- deutsche Mission, die wir deutschen Buchhändler frühzeitig genug am eigenen Leibe zu spüren bekamen, zu erfüllen. Erst mit dem Reich und dem gesamten deutschen Volkstum aufs innigste ver bunden wird Österreich vor ungeahnt große und hohe Aufgaben gestellt werden, sodaß alle Pläne des früheren Regimes, an die niemand ernstlich glaubte, wie eine lächerliche Greislerei an muten. Wir danken es einzig und allein unserem Führer, daß er auch den deutschen Buchhandel in Österreich wieder vor Aus gaben stellt, die eines deutschen Mannes würdig sind. Und darum gibt es für uns deutsche Buchhändler am 10. April nur einen selbstverständlichen Weg, den Weg aufwärts zu Frieden, Freiheit und Brot, zu Glück und Wohlstand in Staat und Familie, in Arbeit und Wirtschaft und nicht zuletzt den Weg deutschen Herzens zu wahrer Volksgemeinschaft und zu einer großen deutschen Zukunft im Volksdeutschen Reiche. B e - mußt bejahend, überzeugten und übervollen dankbaren Herzens gehen wir diesen Weg und sagen: Ja, ja und ja! Dies sei unser heiliges Bekenntnis zu unserem heißgeliebten, angestammten Führer, der jetzt endlich ganz und gar und von aller Welt unbestritten unser Führer auch in Österreich ist und ewig bleiben wird. Festgabe der deutschen Wissenschaft — Ein Aufruf des Reichserziehungsministers Rcichserzichungsminister Rust hat an die deutsche Wissen schaft folgenden Aufruf erlassen: Seit zwei Jahrzehnten haben die Hochschulen Österreichs in schwerstem Kampf gestanden, nicht zuletzt wegen ihres Be kenntnisses zu Deutschland. Mit Dank und Anerkennung darf ich scststellen, daß die österreichischen Hochschulen trotz dieser Not ihren alten Ruf hochgchalten haben. Mit der Heimkehr ins Reich werden aber ihre Aufgaben wachsen. Den neugewonnenen Hochschulen zu helfen, ist nicht allein eine staatliche Aufgabe. In der großen Stunde der Wiederver einigung müssen vielmehr alle, die am großen Werke der Wissen schaft mithelfen, ihre Verbundenheit mit den heimkehrenden Brüdern durch die Tat beweisen. Ich rufe daher alle deutschen Gelehrten, Verleger wissenschaftlicher Werke, Hersteller wissenschaftlicher Apparate usw. außerhalb Österreichs auf, den neugewonnenen Hochschulen des Reiches Bücher, Zeitschriften, Apparate usw. als Willkommcnsgruß darzubringen. Alle Spenden sind unter der Bezeichnung »Festgabe der deutschen Wissenschaft» und versehen mit der Eintragung -Den Hochschulen im Land Österreichs zur Heimkehr im März 1938 ge schenkt von...» an den Generaldirektor der Preußischen Staats bibliothek in Berlin, Unter den Linden, zu senden. Ich werde die eingehenden Spenden gesammelt der öster reichischen Landesregierung zur Verteilung an die österreichischen Hochschulen übergeben. „Oer elementare Aufschrei des deutsch- österreichischen Volkes in den Tagen des Zusammenbruches des Habsburger staates nach Vereinigung mit dem deut schen Mutterland war ja nur das Ergeb nis eines tief im Herzen des gesamten Volkes schlummernden Gefühls der Sehn sucht nach dieser M'ickkckr in das nie ver gessene Vaterhaus. Niemals aber würde dies erklärlich sein, wenn nicht die geschichtliche Erziehung des einzelnen Oeutschösterreickers Llrsache einer solchen allgemeinenSehnsucht gewesen wäre. 3n ihr liegt ein Lrunnen, der nie versiegt,- der besonders in Zeiten des vergcssens als stiller Mahner, über augenblickliches Wohlleben hinweg, immer wieder durch die Erinnerung an die Vergangenheit von neuer Zukunft raunen wird." Adolf Hitler in: Mein Kampf !a » U! I!l Ü! - Nr. 8S Freitag, de» s. April IM 2K5
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