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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.03.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-03-17
- Erscheinungsdatum
- 17.03.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1914
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2382 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Fertige Bücher. ^ 62, 17. März 1914. Emil Behrend, Verlagsbuchhandlung, Wiesbaden Wiesbaden, Mitte März 1914. Eine ganz neue, zeitgemäße Art, gute Geschenkliteratur leicht ins Publikum zu bringen, bietet das bei mir im vorigen Jahr erschienene Literarische Osterei (D. N. G. M.) das vermittelst seines gleichzeitig als Bücherlager dienenden Fußes bequem aufgestellt und hingelegt werden kann. Das Ei ist mit seidenglänzendem Satin (modernes Rosenmustcr) überzogen und halbumschlungen von einem Seidenband, aus dem in Golddruck die Worte „Fröhliche Ostern" stehen. — In dem Osterei befinden sich drei verschiedene Bände der nachstehend aufgeführten Sammlung in den so rasch beliebt gewordenen schmucken weißen Einbänden mit Goldstreifcn: Meisterwerke deutscher Erzähler (aus der Sammlung „Rheinische Hausbücherei") Einzeln g 1 Mark ord., 60 Pfennig bar und 13/12 Alexis, Wilibald, Herr von Sacken u. a. (Bd. 27) Vrackel, Ferdinande Freiin von, Der Lenz und ich und du u. a. (Bd. 34) David, 3. 3., Das Löferecbt (Bd. 30) Fischer, Wilhelm (Graz), Der Greifenprinz u. a. (Bd. 26) Haarhaus, 3ulius N., Der Bopparder Krieg (Bd. 21) Kniest, Philipp, Adam Iensen (Bd. 36) Pasqus, Ernst, Auf dem Domkranen (Bd. 9) Philipp!, Fritz, „Freibier" u. a. (Bd. 13) Noquetle, Otto, Vogel flieg aus! (Bd. 24) Sommer, Wilhelm, Wie Florian zu der Rose kam u. a. (Bd: 41) Sperl, August, Der Obrist u. a. (Bd. 28) Stern, Adolf, Die Wiedertäufer (Bd. 18) Strauß und Torney, Lulu v., Die Legende der Felsen stadt (Bd 39) Weigand, Wilhelm, Honickl von Helmhausen u. a. (Bd 42) Zahn, Ernst, Verena Stadler (Bd. 16) Zahn, Ernst, Die Säge von Mariels (Bd. 40) Den Ordinärpreis des mit drei Bänden gefüllten Ostereies habe ich auf 6 Mark festgesetzt. Durch Herausnahme der Stege im Büchcrlager können aber auch vier Bücher eingestellt werden. Dementsprechend erhöht sich dann der Preis auf 7 Mark ord. Ein Osterei geschlossen und eines geöffnet in das Schaufenster gestellt, werden Ihnen zweifellos neue Kunden sowie guten Ver dienst bringen. Auch dürfte es sich empfehlen, einen Zettel mit „Neuheit" oder ähnlichen Inhalts an dem im Schaufenster oder Laden aufzustellenden Ei anzubringen. — In gut situierten Kreisen werden Ostergeschenke immer mehr Mode, ganz abgesehen von den schon lange gebräuchlichen Konfirmationsbüchergeschenkcn. Da sollte der Buchhandel nicht Zurückbleiben. Das schönste Geschenk ist und bleibt ein gutes Buch, auch zu Ostern, und ich vermag nicht einzusehen, weshalb in den prächtigen, teuren Ostereiern alles Mögliche, aber nur keine Bücher verschenkt werden sollen! — Es mag dahingestellt bleiben, ob der heutige Geschmack richtig oder falsch ist, Tatsache ist jedenfalls, daß heutzutage weit mehr als früher auf die „Aufmachung" der Bücher Wert gelegt wird, sehr oft leider auf Kosten des Inhalts des Buches. Hier aber finden Sie beides vereint: Bücher, die jedermann ohne weiteres ihres gediegenen Inhalts wegen empfohlen werden können, und eine geschmackvolle, künstlerische Aufmachung und Ausstattung. Deshalb bitte ich um Ihre werte Unterstützung durch gefällige sofortige direkte Ausgabe Ihres Bedarfs auf beifolgendem Zettel. Die Garantie rechtzeitiger Lieferung sowie tadellosen Eintreffens kann ich nur dann übernehmen, wenn sofort direkt bestellt wird. Ich liefere diese Ostereier nur direkt mit Vs Porto. Es empfiehlt sich, des Portos wegen mindestens 2 Ostereier zu bestellen. Das Börsenblatt f. d. D.B. schreibt am 30. September 1913: „Die Firma Emil Behrend in Wiesbaden bedient sich zum Vertrieb einiger ihrer Verlagswerke der bisher nicht üblichen Altrappenform eines -literarischen Ostereies-. Warum auch nicht? Es müssen ja nicht immer Süßigkeiten sein, die in derartigen Behältern untergebracht werden, und wir haben ja auch schon -literarische Bonbonnieren-". Ein Kollege in Erfurt: „Eine großartige Idee. Ich gratuliere." (Folgt Partiebestellung.) Ein Kollege in Magdeburg: „Ich gratuliere zu diesem herrlichen Gedanken! Ich werde mich nach Kräften für die Sache verwenden". (Folgt weitere Bestellung.) Ein Kollege in Potsdam: „Wir empfingen Ihre Sendung und können Ihnen nur Mitteilen, daß wir entzückt über diese reizende Neuheit sind." (Folgt Partiebestellung.i Viele Sortimenter, denen ich im Vorjahre ein Muster übersandte, haben mehr oder weniger, teilweise Partien, sofort nachbestcllt. Die deutsche Kaiserin hat wiederholt die „Literarischen Ostereier" ankaufen lassen und sich über die Idee lobend ausgesprochen!
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