Zord,Mem Leben u.werk Lm Spiegel der deutschen Presse Oie deutsche Technik urteilt: Wohl selten ist tn Deutschland ein Buch so schnell populär geworden, wie die vorliegende Lebensbeschreibung von Henrp Ford, dem erfolgreichen Amerikaner. Aus jeder Seite des Fordschen Buches klingt das Bestreben hervor, gegen alle Menschen gerecht zu werden und ihnen durch Erleichterung der Arbeitsverfahren -Le Dinge, die das Leben angenehm machen, in möglichst greifbare Nähe zu rücken. Fords Memoiren sind nicht das Werk eines wissenschaft lichen Denkers, auch kein Lehrbuch des kaufmännischen und in dustriellen Erfolges, sondern aus jeder Zeile spricht der originelle, urwüchsige Denker, der unbeirrt um alle Traditionen -och mit er staunlicher Zielsicherheit seinen eignen weg schreitet. Für die deutsche Industrie wird viel Beachtenswertes in diesem Buch geboten. ES wäre zu wünschen, daß jeder Ingenieur und Techniker und dar über hinaus jeder Arbeiter und Kaufmann das Buch von Ford lesen und darüber Nachdenken müßte. Zentralblatt der Hütten- und Walzwerke zg24 Der Leser wird zuerst durch die erstaunlichen Erfolge -es Mannes veranlaßt, den Blick aus das Werk zu richten. Der tech nische Leser wird versuchen, aus den der Fabrikation gewidmeten Abschnittei^des Buches zu lernen, wie ein solches, scheinbar ans wunderbare grenzendes Ergebnis möglich war. Und doch möchte ich sagen, daß das Interessanteste an dem Buche nicht das ist, was Ford über fein Werk sagt, sondern was man über seine Person und sein Leben daraus schließen kann. Man hat es als Kriterium des Genies bezeichnet, daß inneres Erleben und äußeres wirken tn eins zusammenstießen. Durch Fords ganzes Tun ziehen sich einheitliche Richtlinien, einheitliche Grundsätze, und es erscheint ihm selbst nebensächlich, aus welch besonderem" Gebiete er diese zur Geltung bringt. Er ist überzeugt, überall damit Erfolg haben zu müssen. Einzelheiten möchte ich aus dem Buche nicht heraus- greifen, vielmehr mich darauf beschränken, jedermann zu emp fehlen, es^ausmerksam zu lesen. Vereins Nachr. Stahl u. Elsen, Bonn, 28. 2. 24- Paul Li st Verlag / Leipzig