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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.05.1931
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1931-05-21
- Erscheinungsdatum
- 21.05.1931
- Sprache
- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1931
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X- 1l5, 21. Mai 1931. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. d.Dtschn. Buchhandel Schillingblicher die vorteilhafteste sei. Fünf Verleger haben solche Bücherreihen herausgegeben, einigen ist die Größe gleichgültig, die bei allen Verlegern zwischen 6)4 zu 4 Zoll (— 15,6 zu 16 em) und 7)4 zu 5 Zoll (^ 18,7 zu 12)4 cm) schwankt. Doch halten die meisten Verleger die kleineren Taschenausgaben für so weitver breitete Bücher am günstigsten. Die größeren Maße seien gut für die 7/6 8k.- und 3/6 8k.-Bücher, aber für billige Ausgaben wünscht man Taschengröhe. Sch. Freiherr vom Stein-Feiern. — Die im Börsenblatt Nr. 111 mitgeteilte Verfügung des Ministers für Landwirtschaft, Domänen und Forsten ist jetzt auch vom Unterrichtsminister und vom Minister für Handel und Gewerbe erlassen worden, sodaß am 29. bzw. 27. Juni 1931 an allen preußischen Schulen Feiern aus Anlaß des 100jährigen Todestages des Freiherrn vom Stein stattfinden werden. Jahresversammlung der Annette-Droste-Gesellschaft. — Die Annette-Droste-Gesellschaft hält ihre diesjährige Tagung am 28. und 29. Mai in Bad Driburg und Höxter ab. Das Programm sieht u. a. die Enthüllung einer Bronzeplakette der Dichterin in Driburg vor, ferner einen Vortrag des Droste-Forschers vr. Schulte-Kemming- hausen über den Schauplatz der Erzählung »Die Judenbuch;« mit anschließender Besichtigung eben dieses Schauplatzes, nämlich der Orte Allendorf, Bökendorf und Marienmünster. Sprecksaal Wünsche an den Verlag. Es wird von seiten der Kundschaft des öfteren als Lücke empfunden, daß bei Übertragung ausländischer Werke ins Deutsche, darunter auch schönwissenschaftlicher, der Originaltitel nicht mit auf geführt wird, sodaß nicht sofort zu erkennen ist, um welches Ori ginalwerk es sich handelt, zumal häufig der Titel eine wörtliche Übersetzung nicht zuläßt. Gleichzeitig hierher gehört auch die be reits öfters ausgesprochene Bitte, in jedem Werke eines Autors die Titel seiner übrigen Schriften auch anderer Verlage mit Verlags angabe und Preis kurz aufzuführen. Es ließe sich dadurch noch manches andere Werk des Autors gleichzeitig verkaufen und auch den Sortimentsbuchhandlungen wäre manche zeitraubende Arbeit des Nachschlagens in Katalogen erspärtv W. L. M. Angeregt durch den Artikel im Börsenblatt Nr. 83 vom 11. April bezüglich der »Volksausgaben« möchten wir auf einen weiteren Um stand Hinweisen, der dazu angetan ist, nicht nur das Publikum irre zuführen und zu schädigen, sondern den ganzen Buchhandel zu dis kreditieren. Wir meinen den Vorgang, Bücher, die schon früher erschienen sind, im gleichen oder anderen Verlag unter anderem Titel als Novitäten herauszugeben und so dem Käufer (Publikum, Buch handlungen und Leihbibliotheken) durch diese Irreführung Schaden zuzufügen. Nehmen wir den Fall an, daß ein Reisender vor Abgang des Zuges ein »neues« Buch kauft und im fahrenden Zug erst entdeckt, daß er hineingelegt wurde, weil an dem Buch nur der Titel neu ist. Oder ein Käufer schneidet das gekaufte, broschierte Buch auf, so wird der Buchhändler, bei dem es gekauft wurde, sich mit Recht sträuben, dasselbe gegen ein anderes Werk umzutauschen oder zurückzunehmen, da cs ausgeschnitten nur antiquarisch verkauft werden könnte. Den Schaden hat der Käufer, die Unannehmlichkeiten aber der Buch händler, der durch diesen Vorgang ganz unverschuldet zum Handkuß kommt. Ebenso irreführend für das Publikum ist die Tatsache, daß Romane, die in Zeitschriften laufen, später unter anderem Titel in Buchform erscheinen. Wien. I. Dirnböcksche Leihbücherei Inh.: Berta Fürst. In der kürzlich erschienenen Sonderausgabe eines sehr bekannten Romans sind gleich auf den zwei ersten Seiten zwei italienische Zitate, und ich meine, daß jeder Leser gerade beim Anfang des Buches davon nicht begeistert ist, wenn er dort schon Unverständliches findet. — Noch ärger ist es in einem anderen- berühmten Werke. Dort ist ein ganzer Bogen in französischer Sprache. Es ist dies eine starke Zumutung an den Käufer, daß für ihm Unverständliches bzw. Unverdeutschtes ihm sein »gutes« Gelb abgenommen wird! Wien. WilhelmSuschitzky » i. Fa. Anzengruber Verlag. Viele Beschwerden sind schon darüber laut geworden, daß die Einbandpreife zu hoch berechnet werden; eine Besserung ist in dieser Beziehung leider noch nicht eingetreten. Vor mir liegt ein Prospekt über einen Abenteurer-Roman, 292 Seiten stark, Preis geh. M. 4.—, geb. M. 6.50, und das ist ein sehr ungesundes Preisverhältnis. Nehme ich Schleich, Besonnte Vergangenheit (Rowohlt), 377 Sei ten, oder einen Knaur-Band von 630 Seiten, beide ä M. 2.85, so ist und bleibt eine derartig hohe Preisdifferenz ein Mißverhältnis. Wird es nicht besser werden? Lörrach. CarlPoltier-Weeber. Lehrreich für diejenigen, die es angeht! Bei jedem unserer Verlagswerke suchen wir in erster Linie das ortsansässige Sortiment für den Vertrieb zu gewinnen. So hielten wir es auch mit unserer Neuerscheinung wovon wir ein Exemplar an solche Buchhandlungen in Kommission ver sandten, in deren Orten größere Heilanstalten bestehen. Ein solches Probestück mit folgendem Brief: Wir wenden uns heute in einer Angelegenheit an Sie, die die Landesheilanstalt in betrifft, der wir bas überaus wichtige Werk durch Ihre Vermittlung vorlegen wollen. Dieses Werk ist unentbehrlich für jede Anstaltsbibliothek, und wir sind überzeugt, daß die dortige bedeutende Anstalt das Buch be halten wird. Darüber hinaus ist Ihnen bei diesem Pfleger-Lehrbuch die Möglichkeit gegeben, Sammelaufträge hereinzuholen, eine Tat sache, für die bereits mehrere Buchhandlungen den Beweis ange treten haben, usw. ging auch der Buchhandluyg zu, von der das Kreuzband prompt als »verweigert« zurückkam. Daraufhin zeigten wir der be treffenden Anstaltsdirektion das Buch direkt an und haben bereits mehrere Exemplare dorthin abgesetzt. Dieser Fall steht nicht ver einzelt da; er ist aber auch glücklicherweise in der Minderheit, ba sich die meisten Buchhandlungen unsere Anregung zunutze gemacht haben. Immerhin kann dieser Beitrag dazu dienen, diejenigen Sortimenter aufzurütteln, die bei der direkten Werbung des Ver lages nur das bekannte Ach und Weh anzustimmen vermögen. Berlin. Verlag Hans Huber. Pünktliche Schulbücherlieferung. Im Anschluß an den »Offenen Brief« des Herrn Kollegen Adler im Börsenblatt vom 28. April 1931, den ich in jeder Be ziehung voll unterschreiben kann, möchte ich jedoch nicht verfehlen, auch noch zweier anderer Verlagsauslieferungen Ernuihnung zu tun. Es sind dies der Verlag Julius Beltz, Langensalza, und die Ver lagsbuchhandlung Moritz Diesterweg, Frankfurt a. M. (beide bei F. Volckmar), die ihrer schweren Aufgabe in den Schulbücherwochen geradezu vorbildlich gerecht geworden sind. Da jede Vorausberech nung beim Schulbüchergeschäft unmöglich ist, ist man mehr denn je auf pünktliche Lieferung angewiesen, die an die Verleger in der Schulbücherzeit auch wiederum besondere Anforderungen stellt. Es sei also auch diesen beiden Auslieferungen auf diesem Wege besonders gedankt. Weißenfels / S. Rudolf Lehmstedts Buchhandlung. Inhaltsverzeichnis. Bekanntmachungen: Geschäftsstelle des B.-V. betr. Mtt- gliederaufnahmen. S. 407 / Der Rat der Stadt Leipzig betr. Urheberrechtseintragsrolle. S. 497. Artikel: Aus der Reklame-Mappe einer großen Sortimentsbuchhandlung. S. 497. Internationale Statistik der Geistesarbeit im Jahre 1929. S. 500. Im Reich der Schriften. S. 501. Besprechung: Nodenberg, Deutsche Pressen. S. 501. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. S. 502. Kleine Mitteilungen S. 502—504: Zur Weltgeltung des deutschen wissenschaftlichen Schrifttums / Ausverkauf Ludwig Müller, Eisenach / 8. un-d 9. Wochenendtrefsen des Sächsisch- Thüringischen Buchhändler-Verbandes / Eine deutsche Buchaus stellung beim Internationalen Neuphilologcnkongreß in Paris Ostern 1931 / Freiherr vom Stein-Feiern / Aus Großbritan nien / Jahresversammlung der Annette Droste-Gesellschaft. Sprechsaal: Wünsche an den Verlag / Lehrreich für diejenigen, die es angeht / Pünktliche Schulbücherlieferung. Verantwort!. Schriftleiter: Franz Wanne r. — Verlag: Der Börsenverein üer Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchhänblerhauS. Druck: E. H e d r i ch N a ch f. Sämtk. in Leipzig. — Anschrift d. Schriftleitung u. Expedition: Leipzig, Genchlolveg 20 lBuchhandterhauoj, Postschliesrsach 27-1/78. 504
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