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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.05.1931
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1931-05-21
- Erscheinungsdatum
- 21.05.1931
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X- 115, 21. Mai 1931. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d.Dtschn. Buchhandel. In anderen Sprachen (als der russischen) erschienen im Jahre 1929 genau 3115 Werke, die sich wie folgt verteilen: Chi nesisch 591, kasantatarisch 440, deutsch 186, krimtatarisch 140, finnisch 78, lettisch 68, polnisch 63, armenisch 36, französisch 28, englisch 23, estnisch 20, sonstige Sprachen 1442. Im Jahre 1928 betrug die Gesamtziffer 2515. Die Übersicht über die periodischen Erscheinungen im Jahre 1929, ohne Berücksichtigung der Tagespresse, ermöglicht keinen erschöpfenden Vergleich mit dem Vorjahr. 1928 1929 Zeitungen Zeitschriften Zeitschriften 109 Zwei- und dreimal wöchentlich erscheinende 180 5 9 Wöchentlich, vierzehntäqlich, mo- natlich erscheinende 259 327 334 Zwei- oder dreimonatlich er- scheinende 45 634 641 Sonstige 401 300 410 Insgesamt 994 1266 1394 Direktor Janitzki von der Staatlichen Zentralbücherkammer, dem alle vorstehend genannten Zahlen zu verdanken sind, zählt die Zeitschriften mit besonderem amtlichen Charakter für sich: 103 (gegen 171 im Jahre 1928), ebenso die wissenschaftliche Ar beiten enthaltenden Periodica: 150 (gegen 93 im Jahre 1928). Cuba. Werke kubanischer Autoren: 1SL8 1929 Dramatisch-musikalische 887 807 <- 80, Wissenschaftliche und literarische . 86 131 (4- 45, Auf die Kunst bezügliche . . . . 9 152 <4-143, Zeitungen und Zeitschriften . . . 15 30 <4- 15, Insgesamt: 997 1120 <4-123) Die von ausländischen Autoren verfaßten Werke beziffern sich auf 178 im Jahre 1928 und auf 50 im Jahre 1929. (Nach Herrn Navarro Salvador.) Im Jahre 1927 besaß die Republik Cuba 193 p e r i o d i sch e Veröffentlichungen, davon 50 tägliche. Die Einteilung nach Gebieten stellt sich wie folgt dar: Allgemeine Veröffentlichungen 62, politische 50, literarische 22, wissenschaftliche II, pädagogische 4, religiöse 10, auf die Kunst bezügliche 2, kommerzielle 17, landwirtschaftliche 4, humoristische 2, sportliche 1, verschiedene 8. Insgesamt 193 Veröffentlichungen. (Quelle: Bericht der Panamerikanischen Union vom Mai 1930, Seite 451.) 3m Reich der Schriften. Der Schriftleitung des Börsenblattes sind in letzter Zeit mehrere Schriftproben zugegangen, die hier kurz besprochen seien: Zu ihrem 50jährigen Bestehen gab die Buchdruckerei Emil Herr mann s e n., Leipzig, nachträglich eine Schriftprobe her aus, die Zeugnis ablegt von ihrem reichen Vorrat an Werk- und Akzidenzschriften sowie typographischem Schmuckmaterial. Ein statt licher Band von Liber 300 Seiten präsentiert sich in einem freund lich gestimmten Einband. Das Firmensignet gibt jeder einzelnen Seite die bestimmende Note; im übrigen ist darauf Bedacht ge nommen, die Schrift in ihrer Schönheit und Eigenheit ohne jede schmückende Zutat wirken zu lassen. Der Gebrauchswert der Schrift probe wird wesentlich erhöht durch Angabe über Normal-Papier formate, Korrekturzeichen, typographische Maße usw. Ein Zeilen- mcsser dient als Lesezeichen, ein besonders guter Einfall! Die sehr sauber gedruckte Probe bildet in jeder Beziehung eine Empfehlung der Firma. Auf praktische Anordnung und zweckdienliche Verwendung ist die umfangreiche Schriftprobe der Firma A. W. Zickfeldt, Oster wieck a. H., bedacht. In einer Mappe mit besonderer Einrichtung zum Auswechseln der Blätter sind die einzelnen Seiten der Probe vereinigt. Es ist auf diese Weise ein Werk entstanden, das weniger den Anspruch auf ein schönes, buchmäßiges Ganzes erhebt, als dcrß es die Benutzung erleichtern will. Die Freude an den guten Schrif ten wird bisweilen etwas beeinträchtigt durch die Linienumrahmun- gen. Die charaktervolle Behrens-Antiqua taucht wieder auf, eine Schrift, die in der Hochflut von neuen Schriften fast ganz in Ver gessenheit geraten ist. Im Zeichen Goethes steht die Schriftprobe der Buchdruckerei A u g u st Hopser, Burg bei Magdeburg. Hier ist eine Idee zum Goethejahr 1932 vorweggenommen. Zitate aus Goethes Werken, Namen und Daten aus seiner Umwelt hat der literaturkundige Be arbeiter der Probe zur Vorführung der Schrift verwendet. Alles zeugt von viel Liebe und Verständnis für die Zusammenhänge der Kunst Gutenbergs mit dem Buch und dem großen Dichter. Manch einer wird in Verlegenheit kommen, ob er die Schristenprobe feiner Bibliothek einverleiben oder sie im geschäftlichen Verkehr mit dem Drucker benutzen soll. Das angesehene Leipziger Druckhaus Poeschel L Trepte dokumentiert in der kürzlich veröffentlichten Schriftprobe den Stil, der seine Arbeiten auszeichnet: edle Formsprache der Schrift, eine an klassischen Vorbildern geschulte Typographie, harmo nisch ausgeglichenes Spiel der Farben und den sicheren Instinkt für die übrigen Komponenten eines schönen Buches oder einer guten, werbekräftigen Drucksache, wie Papier, Format und Einband. Wer in dieser Schriftprobe blättert, findet auch Fraktur- und Antiqua schriften vom neuesten Zuschnitt. Die Grotesk fehlt nicht, aber zum hervorragendsten Besitztum der Offizin zählen doch die klassischen Schriften: Unger-Fraktur, Breitkopf-Fraktur, Goeschen-Fraklur, Gloucester-Antiqua, Garamond-Antiqua, Bodoni-Antiqua, Basker- ville-Antiqua .... kilomeu et omen! Das gilt auch hier. Die An ordnung der Probe weicht vom Althergebrachten ab. Bilder aus den Werkstätten sind auf besonderem Papier gedruckt und einzelnen Seiten aufgeklebt. Man hört heute viel von funktioneller Verbin dung des Bildes mit dem Typographischen, hier ist der zeitgemäßen Forderung ip sehr feiner Weise Rechnung getragen. Ein lebendiger Rhythmus wurde durch die zwanglose Gruppierung der Schrift gruppen erzielt, das flächig aufgelockerte Seitenbild bringt jede Schrift gut zur Geltung. Zwischen Handsatz und Maschinensatz ist kein Qualitätsunterschied. Die zahlreichen Satzbeispiele wirken an regend. Von welchem Gesichtspunkt aus man die Probe auch be trachtet, das Gefühl unbedingten Vertrauens, das der Druckauftrag geber zum Drucker haben soll, stellt sich immer wieder ein. Eine Schriftprobe, die zu den besten des deutschen Druckgewerbes zählt! »Aus der Praxis einer Wiener Offizin« betitelt sich die Schrift probe der Buchdruckerei Iahoda L Siegel, Wien III. Es gewährt einen besonderen Genuß, das kleine handliche Werk im Reichtum seiner gut gewählten Anwendungsbeispiele der Schrift zu betrachten. Der Wiener Stil ist farbenfreudiger und auch nicht so konventionell, wie man ihn bei deutschen Arbeiten öfters feststellen kann. Wir müssen uns manchmal einen Ruck geben, um von den starren typographischen Regeln los zu kommen. Die B u ch d r u ck e r e i - und Verlagsgesellschaft m. b. H. Julius Abel, Greifswald, fügt ihrer Schriftprobe einige sehr gut gelungene Mehrfarbendrucke an. Beweis dafür, daß auch in der »Provinz« die Druckkunst ausgezeichnete Vertreter hat. Den beiden Hauptbänden ihrer Werk- und Akzidenzschriften-- Proben läßt die Spamersche Buchdruckerei, Leipzig, zwei Nachträge folgen. Der Drucker läßt sich bei Neuanschaffungen in Schriften von den Wünschen des Verlegers und der sonstigen Druckauftraggeber leiten. Beide Nachträge verzeichnen fast aus schließlich Antiquaschriften, sodaß auch hier, ungewollt, die Frage stellung Antiqua oder Fraktur zugunsten der ersteren ausfällt. Seinen Vorrat an modernen Werk-, Gebrauchs- und Werbeschriften hat das große Leipziger Druckhaus durch wertvolle Neuanschaffungen ergänzt. Die Gill Sanserif, die Bodoni und Bodoni-Kursiv, die mittelfettc Grotesk-Kursiv (Gotik), um einige Schriften hervorzu- heben, lassen erkennen, daß die Setzmaschine mehr und mehr in die Domäne des Handsatzes eindringt. So spiegelt sich in diesen Nach trägen die ständig sich erneuernde Bewegung der Schrift und Typo graphie der Nachkriegszeit. k. o ck 6 n b 6 r rr . ck u l i u n: Deutsche ?resen. kine kibliograpliis. Xaedtrsg 1925—1930. (Koriin 1931: küxenstein.) 68 8. str. 11. kreis 6.—. Vr. Julius Rodenberg, dem Leiter der Abteilung für künstle rische Drucke an der Deutschen Bücherei, verdanken wir eine syste matische Darstellung des Werdens und Wirkens der Deutschen Pressen. Dem vor einigen Jahren erschienenen Hauptband folgt jetzt ein Nach trag. Das 68 Seiten umfassende Werk berichtet über Neuerscheinungen der bereits im Hauptband erwähnten Pressen und verzeichnet einige neugegrttndete. Das Leben steht auch hier nicht still, gewiß ein Beweis für den Idealismus, der alle an der Schaffung des schönen Buches Beteiligten beseelt. Daß die Deutschen Pressen mit 501
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