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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.02.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-02-05
- Erscheinungsdatum
- 05.02.1914
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Nr. 29. .innerhalb des Deutschen Reiches. Nicytmitglieder im!^ Aeile berechnet. — Ju dem illustrierten Teil: für Mitglieder ^ »Deutschen Reiche zahlen für jedes Exemplar 30 Mark bez.des Dörsenvereins die viergespaltene 1)etitzeile oder deren " *36 Mark jährlich. Nach dem Ausland erfolgt Lieferung^ Raum 15 "Pf.. >/^S. 13.50 M-.'^S. 26 M..'/> 6.50 M.; für Nicht-^ 7 über Leipzig oder durch Kreuzband, an Nichtmitglieder in^ Mitglieder 40 Hf.. 32 M.. 60 M.. 100 M. — Deilagen werden ^ Zdiesem Falle gegen 5 Mark Zuschlag für jedes Exemplar.nicht angenommen. —DeiderseitigerErfüllungsort ist Leipzig ü EiAMüMÄMNKereWöe'rKMWmMiiHNWErMWpsiA Leipzig, Donnerstag den 5. Februar 1914. 81. Jahrgang. Redaktioneller Teil. Bekanntmachung. Aus Anlaß ihres 25 jährigen Geschäftsjubiläums bedachten die Herren Julius und David Halle i. Fa.: I. Halle in München den Unterstützungs-Verein mit einer Gabe von dreihundert Mark. Herzlich erfreut bringen wir diese Zuwendung zur allgemeinen Kenntnis und wünschen den Herren Jubilaren ferneres reiches Gedeihen ihrer Arbeit. Den Namen des Herrn Julius Halle nahmen wir in die Liste der immerwährenden Mitglieder des Unterstützungs-Vereins auf. Berlin, den 3. Februar 1914. Der Vorstand des Unterstützungs-Vereins Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehülfen. Rudolf Hof mann. Edmund Mangelsdorf. MaxSchotte. vr. Georg Paetel. Buchhändler-Lehranstalt zu Leipzig. Extraner- (Vollschüler-) Abteilung): I. Einjähriger höherer Fachkurs für Buchhandlungsgehilfen und junge Leute mit gehobener Schulbildung. Der Lehrplan dieses Kurses wird von Ostern 1914 an nach der rein buch händlerischen Seite (Buchhandelsbe triebslehre, doppelte Buchführung, Buchhändler-Korre spondenz, buchhändlerische Rechtskunde, Buchgewerbekunde, Literatur usw.) bedeutend erweitert und vertieft. II. Vorschule (einjährig) für schulentwachsene Knaben zur Vorbereitung auf die praktische Lehre. Vorteile der Vorschule: Einschränkung der Fortbildungs schulpflicht, Erleichterung und Verkürzung der Lehrzeit. Prospekte und Anmeldungen bei dem Unterzeichneten. Leipzig, Platostraße 1a, I. Direktor I)r. Curt Frenzel. (Sprechstunde wochentags 9—10 Uhr.) Berliner Briefe. ii. (I siehe Nr. 2.) Bilanz. — Weihnachtsnachlese. — Bibliotheken nnd Volksbildung. — Neue Zeitschriften. — Vermischtes. Das Jahr 1913, das mit seinen vielfachen innen- und außen politischen Problemen dem Volkswirtschaftler manche harte Nuß Zu knacken gab, liegt nun abgeschlossen hinter uns nnd gestattet die Möglichkeit, aus den vielerlei Einzelheiten ein Fazit zu ziehen. Soweit der Buchhandel speziell in Frage kommt, wird nach allem, was man hört, das Resultat kein allzu erfreuliches sein, aber gerade die Verschiedenheit der Klagen, ebenso wie die Verschiedenheit der Gründe, die für die Mitzstände und Mißerfolge namhaft gemacht werden, gibt doch zu denken. Man mutz doch fragen, ob für alles, worüber geklagt wird, die »schlechten Zeiten« die Hauptverantwortung tragen, ob es nicht vielmehr richtiger ist, zu mutmaßen, daß schlechte Zeiten Krankheitserscheinungen in unfern Tagen zwar stärker in Er scheinung treten lassen, aber doch nicht ihre Ursache sind. Mit diesen Einschränkungen gebe ich im folgenden ein maß gebendes Urteil über die Wirtschaftsverhältnisse Berlins im Jahre 1913. Die Handelskammer Berlin äußert sich in ihrem Jahresbericht folgendermaßen: »Die wirtschaftliche Aufwärtsbewegung, die sich während der letzten Jahre in Deutschland mit erfreulicher Stetigkeit vollzogen hatte, erlitt im Jahre 1913 eine Unterbrechung. Während wir im vorigen Jahresbericht feststellen konnten, daß das Wirtschafts jahr 1912 seine drei Vorgänger auf fast allen Gebieten des ge werblichen Schaffens überholt hatte, müssen wir das Jahr 1913 als eine Periode kennzeichnen, in der die wirtschaftliche Entwick lung eine deutlich hervortretende Abschwächung erfuhr.«*) Bei der Betrachtung des Geschäftsganges in den einzelnen Erwerbszweigen fehlen Buchhandlungen ebenso wie Druckereien und Buchbindereien merkwürdigerweise vollständig, über das Papiergeschäft äußert er sich folgendermaßen: »Die Fabrikation von Papier und Papierwaren hatte in einigen Zweigen noch einen guten Geschäftsgang zu verzeichnen, doch beschränkte derselbe sich im allgemeinen auf die erste Hälfte des Jahres. Die Papiererzeugung war groß; da aber der Be darf, namentlich der Bedarf für Zeitungen, nachlietz, mußte viel Ware auf Lager genommen werden. Das Geschäft in Papieraus stattungsartikeln war etwas besser, das Geschäft in Karton nagen war schlechter als im Vorjahre. Der Tapetenhandel, der seit Jahren darniederliegt, kam zu keiner Erholung. Daß die allgemeine Wirtschaftslage für das Zeitungs- und Jnseraten- wesen nicht günstig war, braucht kaum erwähnt zu werden.« Für den Kunsthandel wird ein »genügendes« Ergebnis konstatiert. -i- » * Nachträglich sind mir noch eine Anzahl Beantwortungen meiner Berliner Umfrage zugegangen, aus denen ich einiges all gemein Interessierende noch anführen möchte. *) Es ist nicht uninteressant, daß die Potsdamer Handels kammer, die ihren Sitz ebenfalls in Berlin hat, aber die Provinz vertritt, zn einem wesentlich günstigeren Resultat gelangt: » , ans der anderen Seite kann aber nicht widerlegt werden, daß die wirtschaftlichen Erfolge des Jahres, trotz des Darniederliegens einzelner Erwerbszweige, in ihrer Allgemeinheit betrachtet, durchaus zufriedenstellend waren und daß während des Jahres viel neuer Boden für eine weitere erfolgreiche Entwicklung bereitet worden ist. Man darf nicht außer acht lassen, daß das Vorjahr 1912, das gern zum Vergleich herangezogen wird, das bisher beste Jahr der deutschen Volkswirtschaft gewesen ist, nnd wenn man nun fcststellen darf, daß das Jahr 1913 weitere, zum Teil sogar sehr beträchtliche Steigerungen gebracht hat, so wird man nicht umhin könne», den Pessimismus als unberechtigt zn bezeichnen: er entspringt wohl auch mehr der Sorge für die Zukunft nnd hat in dieser Stimmung den tatsächlich erzielten Resultaten keine genügende Beachtung geschenkt.« 173
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