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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.12.1911
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1911-12-18
- Erscheinungsdatum
- 18.12.1911
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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15924 Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. V 293, 18. Dezember 1911 ganzen Reform, da die Erträgnisse des Börsenblattes in den letzten Jahren nicht in befriedigender Weise gestiegen sind. Andererseits braucht der Börsenverein aber vermehrte neue Mittel, um den großen Aufgaben, die ihn in der Zukunft er warten, gerecht werden zu können. Eine Erhöhung des Mit gliedsbeitrags kommt dafür aber nicht in Betracht, sondern nur eine Erhöhung der Jnseratpreise. Wenn man die Drei- spaltigkeit des Satzes beibehalten will, dann muß unbedingt der Zeilenpreis erhöht werden. Der Vertreter des Börsenblattausschujses fügt hinzu: »Die Frage der Feststellung der Jnseratpreise hat dem Ausschuß viel Mühe gemacht. Hauptsächlich hat sich eine bessere Über sichtlichkeit der Inserate erwünscht erwiesen. Es sind seiner Forderungen nach Gruppierung der Inserate nach Wissen- schasten laut geworden, die nicht erfüllt werden können. Die zweispaltigen Inserate haben sich derart vermehrt, daß dadurch die Übersichtlichkeit ungemein beeinträchtigt worden ist. Das neue vorgeschlagene Börsenblattsormat kommt dem von Pro fessor Ostwald vorgeschlagenen Normalsormat nahe, es aber genau so zu gestalten, ist aus Gründen der Praxis nicht em pfehlenswert. Der Ausschuß für das Börsenblatt hat gegen die Zulassung von dreispaltigen Inseraten, wie sie von dem Resormausschuß befürwortet ist, Bedenken, weil zu besürchten ist, daß, wenn mau sie zuläßt, sie bald überhand nehmen werden. Es tritt dann wieder der alte Zustand ein, daß zur Füllung zu den Inseraten der gesuchten und angebotenen Bücher ge griffen werden muß, was vermieden werden soll. Die als Ausweg vorgeschlagcne Erhöhung des Zeilenpreises empfiehlt sich nicht, dagegen spreche» psychologische Erwägungen: die Verleger würden über die Erhöhung unwillig sein.« Es besteht hier also ein Gegensatz zwischen dem Vorstand und dem Ausschuß bezüglich der dreispaltigen Inserate. Der erweiterte Ausschuß für die Reform des Börsenblatts hat sich mit dem Vorstand für möglichste Freiheit in den Inseraten ausgesprochen und deshalb auch die Zulassung dreispaltiger Inserate ins Auge gefaßt. Ein anderer Redner führt aus, daß die Erhöhung der Zeilenpreise die Börsenblattresorm gefährden würde. Die Vierspaltigkeit des Börsenblattes halte er als den glücklichsten Vorschlag der ganzen Reform; sie würde diese allein lohnen. Seines Ermessens würde mit dem Raum des Börsenblattes seitens des Verlags sehr gewüstet. Die Bedenken des Börsen blattausschusses gegen die Zulassung dreispaltiger Inserate teile er nicht. Der Metteur würde wesentlich leichter mit vier als mit drei Spalten hantieren können. Auch die gegen die vermehrten Wortunterbrechungen geäußerten Bedenken halte er nicht für durchschlagend. Im übrigen könne er es nur be grüßen, wenn die Benutzer der Abteilung »Angeboten? und gesuchte Bücher« zu einer großen Raumersparnis erzogen würden. Er gebe zur Erwägung, ob bei dieser Abteilung nicht besser eine Berechnung nach Buchtiteln als nach Zeilen ein- gesührt würde. Von seiten eines Antiquars wird bemerkt, daß vier Spalten leichter zu lesen seien als drei. Die Antiquare des Reform ausschusses hätten sich ebenfalls sür den vierspaltigen Satz aus gesprochen; die von privater Seite verlegten Gesuchslisten seien keineswegs sämtlich eingegangen, sondern nur diejenigen, die unbrauchbar gewesen seien. Auch gegen den von dem Aus schuß vorgeschlagenen Preis lasse sich nichts einwenden. Da gegen würde er gegen die Berechnung nach Titeln Bedenken erheben, da diese Berechnungsart eine wesentliche Verteuerung bedeute. Die weitere Aussprache ergibt das Einverständnis der Versammlung mit den Vorschlägen des Ausschusses, der vier- spaltige Satz sei auch für das Sortiment praktischer als der dreispaltige, er hätte den Vorzug, daß die das Sortiment interessierenden Inserate zusammen zu finden seien. Nach Schluß der Diskussion über diesen Punkt crsolgt die Abstimmung. Die Einsührung des vierspaltigen Satzes wird gegen zwei Stimmen angenommen. Ebenfalls wird angenommen gegen zwei Stimmen die Beibehaltung des bisherigen Zeilenpreises. Weiter wird beschlossen, die An zeigen von gesuchten und angebotenen Büchern wie bisher in Borgis zu setzen und nach Petit zu berechnen. Der Inserat- Preis sür >/, Seite soll 32 .st und der für die Seite 17 .st betragen. Schließlich lehnt die Versammlung die Zulässigkeit von dreispaltigen Inseraten mit 19 gegen IS Stimmen ab. V. »Der Umschlag des Börsenblattes.« Es wünscht niemand aus der Versammlung das Wort zu diesem Punkt des Referats. VI. »Die K u n st b e i l a g e.« Auch hier wird keine Diskussion gewünscht; Herr Kom merzienrat Siegismund stellt das allgemeine Einver ständnis der Versammlung mit der Einführung einer Kunst beilage fest. VII. »Der B e st e l l z e t t e l b o g e n.« Aus der Versammlung heraus wird der Wunsch laut, den Überdruck über den Bruch des Bestellzettelbogens zu ver meiden, da man sonst bei Benutzung genötigt wäre, den ganzen Bogen auszubreiten; es wird ferner gewünscht, daß die Netto preise auch aus dem Bestellzettelbogen angegeben würden, und daß aus jedem Verlangzettel des Bogens der Vermerk aufgedruckt würde: Ich bestelle auf Grund der Verlehrs- ordnung. Der Vorsitzende sagt Erwägung dieser Anregungen zu. VIII. »Zweiteilung des Börsenblattes.« Der Vorsitzende teilt mit, daß die letzte Eisenacher Ver sammlung sich sür eine Teilung des Inseraten- und des text lichen Teils ausgesprochen habe. Diese Teilung sei außer ordentlich praktisch, denn man könne sich unmöglich das ganze Börsenblatt ausbewahren. Es sei vorgxschlagen worden, zu einem Teil den amtlichen Teil, also die Bekanntmachungen, sowie den nichtamtlichen und den redaktionellen Teil zusammen- zusassen und als zweiten Terl die Bibliographie und den Inseratenteil zu bringen. Die Hestung der Teile solle so er folgen, daß der erste Teil gesondert ausgehoben werden könne. Der Ausschuß hat sich in seiner letzten Sitzung ebenfalls mit der Angelegenheit befaßt. Der Ausschuß glaubt, daß kein Be dürfnis für eine Trennung vorhanden wäre und empfiehlt, zunächst einmal durch eine Enquete bei den Kreis- und Orts- Vereinen die Bedürfnissrage zu klären. An Mehrkosten ent stünden durch Einführung der Neueinrichtung etwa 5000 .st. Der Ausschuß ist der Meinung, daß es genügen würde, wenn man den Bereinsvorständen ein oder zwei Gratis- exemplare des Börsenblattes liefern würde, da nur die Vor sitzenden für den amtlichen und textlichen Teil Interesse hätten. Gegen diese Auffassung wenden sich mehrere Redner, nicht nur die Leiter der Vereine hätten an den verschiedenen Artikeln und Bekanntmachungen des Börsenblattes Interesse, sondern auch die übrigen Vorstandsmitglieder. Die Zwei teilung ergebe die Möglichkeit, ein sehr wertvolles Material aufzuheben, das Interesse am Börsenblatt zu wecken und die Bereinstätigkeit zu beleben. Es sei zweifellos sür den dauernden Besitz des redaktionellen Teils des Börsenblattes ein allgemeines und großes Interesse vorhanden. Der Vorsitzende sagt Erwägung aller vorgebrachten An regungen zu und stellt fest, daß die Versammlung das Vor handensein eines Bedürfnisses nach einer Zweiteilung des Börsenblattes bejaht habe. In einem Schlußwort dankt dann Herr Seemann dem Ausschuß sür das Börsenblatt sür die von ihm geleistete gründliche Arbeit und für die Ausstellung der vorliegenden Vorschläge, welche die so lange ventilierte Reform des Börsen
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