!««« Der ernste deutscheVuchhandel wenn er jene, die seinem Rate sich anvertrauen, nicht zu dem Gute der Dichtungen von Hans Heinrich Ehrler führt. 2m November-Hefte von Delhagen <L Kissings Monatsheften schreibt Karl Strecker in ausführlicher Besprechung u. a.: „... Teuer in anderem Sinne lst mir der Dichter, der U"S hier zuerst beschäftigen soll. Hans Heinrich Ehrler ist unseren Lesern bekannt und vertraut. Wir machten mit ihm seine ,Reise ins Pfarrhaus', wir sahen uns aufmerksam bei tdm im ,Hos des Patrizierhauses' um, wir lasen mit innerlicher Bereicherung seine .Briese vom Land' und .Briefe aus meinem Kloster'. Jetzt zieht ein kleines hübsch und farbenfroh gekleidetes Bändchen magnetisch die Hand an:,Elisabeths Opferung'. ... Hans Heinrich Ehrler schreibt nicht für die Vielen. Die Allgemeinheit sei ausdrücklich vor ihm gewarnt. Er eignet sich nicht für ein .interessantes' Tischgespräch, Leute, die immerfort reden und nie etwas sagen, werden wenig mit ihm anzufangen wissen, und selbst wer zur Erholung oder Zerstreuung nach einem Buche greift, dürste schwerlich am seine Kosten kommen. ... Daß geheime Seelenmächte von Mensch zu Mensch ihre Mellen schwingen, davon überzeugen diese Erzäh lungen in mancherlei Abwandlung. Und wer an diese Seelen mächte glaubt, der fühlt fle auch und hat damit ein Geländer gefaßt über tosendem Strom. Daß ich verliere dich, Brauchst drum nicht bangen. Was bleibt, darf über sich 2n Eins gelangen. Diese Gewißheit, daß das Höchste uns nicht verloren geht, daß über aller Vergänglichkeit die geheimnisvollen Wechselbeziehungen empfänglicher, liebender S elen ewig fortwirken, gibt fast jeder der Novellen ihren Unter- und Hintergrund. Gerade die leisesten der Novellen sind bet Ehrler die schönsten ... Man muß das Ohr für ihre zarten Klänge schärfen, als wollte man dle Melodie im Kelch einer Blume oder Träume einer schlafenden Amsel belauichen ... Nur das Feinste, Zarteste, Innigste, Heimlichste ist diesem Dichter gut genug, davon zu fprechen. Er tut eS in einem Deutsch, das an Schönheit, an künstieiischer Auslese und Über raschung mir seltenen Kleinodien des Wortschatzes ziemlich einsam dastekt. Und auch diese Sprache versagt noch vor manchem Unwägbaren, daS leise durch deS Dichters tiefstes Fühlen zieht und sich eigentlich nur erraten läßt...' m gro tück des begegnet dem, der zu den Büchern dieses Dichters kommt. Denn hier ist reife, erwählte Kunst, gewachsen aus reinem, frommem und weisemMenschen- wesen, gestaltet aus tiefer Kunde vom Schein und Sinn des Lebens. 3 N 8 e i n Elisabeths Opferung. Novellen. (Neu!) Halbleinen M.3.30 Briefe aus meinem Kloster. Vierte Ausl. Halbleinen M.4.- Oie -reise ins Pfarrhaus. Roman. Sechste Auflage. Halbleinen M. 5.— riok Lkrler Briefe vom ^anb. Roman. Sechste Ausl. Halbleinen M. 5.— Oer Hof des vatrizitfhauses. Novellen. Sechste Auflage. Halbpergament M. 3.25 Oedithle. Zweite Auflage. Halbpergament M. 2.50 7k7 Türmer-perlag / Hreiner Q Pfeiffer m Stuttgart