Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.11.1924
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1924-11-14
- Erscheinungsdatum
- 14.11.1924
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19241114
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-192411146
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19241114
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1924
- Monat1924-11
- Tag1924-11-14
- Monat1924-11
- Jahr1924
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
16190dörsenblaU f- d. Dtschn. vuchharrbel. Redaktioneller Tell. 268, 14. November 1924. Dem Deutschen Konsulat wäre ferner die Zusendung von Ansichten ^ großer deutscher Jndustriewerke sowie graphischer Darstellungen ihrer Produktion erwünscht, die der Einfachheit halber uneingerahmt auf postalischem Wege erfolgen könnte. Interessenten, die sich an dieser Propagandaveranstaltung zu beteiligen beabsichtigen, müssen ihr Ma terial dem Deutschen Konsulat Vigo unter dem Kennwort »Graphische Ausstellung« bis spätestens 1. Dezember d. I. zugehen lassen. A u s l a n ü s a u s s ch u ß des B ö r s e n v e r e i n s. Vortragsabende. — In D ll s s e l d o r f veranstaltet der Immer- mannbund, dessen Geschäftsstelle die Firma Ernst Ohle Bu ch - Handlung Inh. Fritz Worin, Königsallee 54 ist, auch in diesem Jahre eine Reihe von Vorträgen. Sie sind umrahmt von einer Anzahl musikalischer Veranstaltungen und Kammer-Musik-Abenden. Aus den Vorträgen, die hier nicht alle ausgezählt werden tonnen, sei nur der für den 26./27. Januar 1925 geplante unseres Mitarbeiters Paul Nenner über Buchkunst hervorgehoben. Das Heft, das die Vortragsfolge umschließt, bringt außerdem noch Aufsätze von Paul Nenner, Max Sauerlandt, PH. Witkop, Rudolf G. Binding, H. Mann u. a. (Vgl. die Aufnahme in der Buchhändlerischen Fachbibliothek Bbl. Nr. 269.) Jbero-amerikanische Bibliothek. — In Mexiko gründete der Unterrichtsminister Vasconcelos eine ibero-amerikanische Bibliothek. Man will also dort nicht nur alle spanische, sondern auch, wie es im Wort liegt, alle portugiesische Literatur sammeln. Wenn die Mittel genügend und dauernd fließen, kann es ein sehr nützliches Unter nehmen werden. Sch. Die Frühjahrs- und Sommcrbücher in Schweden. — Während der letztverflossenen Jahre ist sowohl innerhalb als auch außerhalb der Fachkreise Schwedens die bisher gcwohuheitsgemäß in die Vorwcih- nachtszeit verlegte Ausgabe der wichtigsten Jahrssnovitäten oft be sprochen worden. Das Für und Wider wurde eingehend behandelt, und die Presse hat sich ebenfalls der Sache bemächtigt, bis schließlich im vorigen Winter die ersten Versuche gemacht wurden, die Buch produktion mehr gleichmäßig auf das gauze Jahr zu verteilen, sodaß nicht alle wichtigeren Novitäten allgemeinen Interesses, also für das größere Publikum bestimmt, gerade vor Weihnachten auf den Markt gelangen. Nachdem die großen schwedischen Verleger gerade jetzt ihre Liste der diesjährigen Weihnachtsbttchcr veröffentlichen, mag hier er wähnt werden, wie die sogenannten Sommcrbücher, die dieses Mal bereits im Frühjahr herausgebracht wurden, eingeschlagen haben. Einer Rundfrage des Svenska Dagbladct zufolge gehen die Anschau ungen der Sortimenter (in der Hauptstadt) auseinander, doch ist das Verkaufsergebnis nicht ganz leicht festzustellen, denn die Bücherpreise sind abermals gesunken. Hierbei ist indessen auch der vorjährige Wcihnachtsumsatz mit in Betracht zu ziehen, denn erst wenn dieser mit dem Jahresumsatz bzw. dem Ergebnis des nächsten Weihnachts geschäftes und ebenso der folgende Sommer mit dem diesjährigen verglichen werden kann, wird die Möglichkeit für eine einigermaßen treffende Beurteilung gegeben sein. Unter den meistgekausten »Früh jahrsnovitäten« befinden sich neben schwedischen Originalwerken auch schwedische Übersetzungen aus dem Englischen. Der Zufall wollte es, daß zu den »meistgekausten« Autoren gerade je sieben Schweden und sieben Engländer gezählt wurden. Von den Engländern sind I. Locke, Elinor Glyn, Ethel Dell und N. Bridges und ferner Paul Duke's russische Nevolutionsbildcr zu erwähnen. Von schwedischen Origi nalen sind Gustav Hellströms Novellen »OIssou Zär i banck« (Olsson geht an Land), ferner Marika Stjernstedts Novellen »klägon« (Jemand) und der Roman Ernst Norlinds »Lilvermaljan« (Der silberne Brustschmuck) viel verlangt worden. Ferner gehören noch zwei Neiseschilderungen mit politischem und wirtschaftlichem Einschlag hierher, nämlich Sven Hedins »Von Peking bis Moskau« und Nutger Essens »dlellan üstersöu ocb Lvarta llavet« (Zwischen Ostsee und Schwarzem Meer), dann Torsten Fogelquists Sammlung »?rän 8öcler- köpivA tili üc>m« (Von Söderköping bis Nom) und schließlich der zweite Teil einer im Vorjahre erschienenen, viel gekauften humoristi schen Amerikaschilderung »Vivis resa« (Vivis Reise) von Vivi Laurent. Hierzu kommt noch ein Däne, Hjalmar Bergstedt, dessen äußerst origi neller Roman eines philosophierenden Schneiders unter dem Titel »Alexandersen« Aussehen erregt hat. Felix Värkonyi. Ans Spanien. — Hier bestehen Gegensätze im Vcrlagsbuchhandel zwischen Madrid, dem alten Kulturvorort, und Barcelona, der tüch tigsten spanischen Handelsstadt. Vor einigen Jahren hatte sich in Barcelona eine Bücherkammer: Camera cke lübros gebildet, die eine Zeitschrift herausgab. Diese gedieh nicht recht, erschien in großen Zwischenräumen, dann wieder einmal in einem dicken Hest, um dann wieder aufzuhören. Man hatte längere Zeit nichts von ihr gehört» Jetzt haben sich nun die beiden Städte geeint, und eine neue Buch zeitschrist erscheint, die von den Cameras cke lübros in Madrid unb Barcelona herauskommt. Aber um sich nicht gleich wieder vor Schwie rigkeiten zu stellen, sind 1924 die ersten fünf Hefte einfach, in einem Heft vereinigt: Januar—Mai. Man weiß daher nicht genau, aus welchem Zeitraum die Bibliographie herrührt, die den Hauptinhalt ausmacht. Es sind 400 Bücher, und das wird wohl einer Erschcinungs- zeit von X Jahr entsprechen. Manche deutsche Übersetzungen sind dabei, und zwar ist wieder die deutsche medizinische Wissenschaft stark vertreten. Es werden neue Bücher oder Neuauflagen aufgeführt von vr. Emil Feer, Fehling und Zangemeister, Borchard und Garr6^ Grünwald, Jenny Springer (Hausdoktor), Adolf Strümpell, vr. Zinßer usw.; dann ein Bienenbuch von Langstroht, die Chemie von Ostwald, Elektrizität, von Schöntjes, außerdem ein Roman von E. G. Seeliger und Ludwig Thoma, nur daß letzterer unter L steht und Thoma als Vorname angesehen wurde. Die Zeitschrift nennt sich.jetzt 6idlio§raki>a Ceneral Lspaüola e Uispano-amerieana, bringt aber aus Amerika kaum etwas. Unter den Anzeigen befindet sich eine zweiseitige für: Uistoria ckel ^.rle von Woermann, die in 6 Bünden je nach Einband zu 275 bis 400 Peseten angeboten wird, und eine Seite für Otto Schubert: »Uistoria <lel varroeo«. Hoffent lich erscheint die Zeitschrift jetzt regelmäßig, damit man besser als in den letzten Jahren das spanische Geistesleben verfolgen kann. Sch. Französische 26^ige Rcparationsabgabe. — Nach Mitteilungen eines Gewährsmannes kommt die Abgabe auf Bücher in deutscher oder sonstiger Fremdsprache, mit oder ohne Mischtext in Französisch oder einer toten Sprache oder auf Zeitungen und Zeitschriften jeder Art in deutscher Sprache nicht mehr zur Anwendung. Die Befreiung gilt aber nur für broschierte oder gebundene Bücher, sofern cs sich nicht um Luxuseinbände (Einband in Leder, echtem oder imitiertem Elfen bein usw.) handelt. Neue Reichsbanknotcn. — Die neuen Neichsbanknoten, die jetzt nach und nach herausgegeben werden sollen, sind G o l d n o t e n. Die vier Werte dieser neuen Goldnoten zu 10, 20, 50 und 100 Goldmark haben längliches Format. Die 10-Mark-Note ist 75 Millimeter hoch und 150 Millimeter breit. Die Scheine bestehen auf der Vorderseite aus drei Teilen. Der erste Teil trägt eine Aufschrift, die folgenden Wort laut hat: »Neichsbanknote über .... Reichsmark, ausgeprägt auf Grund des Banknotengesetzcs vom 30. August 1924. Berlin, den 11. Ok tober 1924, Neichsbankdirektorium (Unterschriften)«. Daran reiht sich ein schmaler Streifen, der das Bild enthält. Für alle Noten hat man Porträts Holbeins des Jüngeren als Vorlagen gewählt. Man sieht auf den 10-Mark-Scheinen, die auf hellblauem Papier gedruckt sind, daS Bild des Derich Born, auf den 20-Mark-Scheinen, bei denen ein gems- farbiges Papier Verwendung fand, das Bild einer jungen Frau. Ter 50-Mark-Schcin zeigt den Kopf eines unbekannten Mannes aus der Wiener Galerie, das Papier ist rosafarbig; der 10O-Mark-Schein, der weißes Papier aufweist, das Bild einer älteren Frau, ebenfalls aus der Wiener Galerie, und der 1000-Mark-Schein, der erst später heraus gegeben werden soll, das Bildnis des Morette aus der Dresdner Galerie. Dieser wird, seiner Überlieferung getreu, wieder in braunem Gewände erscheinen. Allgemeiner Bußtag. — Der allgemeine Bußtag fällt dieses Jahr auf den 19. November, was für den buchhändlerischcn Verkehr mit Leipzig zu beachten ist. Versand des Börsenblattes. — Die infolge der Lohnbewegung im Druckgewcrbe eingetretenen Schwierigkeiten wirken sich noch bei den nächsten Nummern des Börsenblattes, das zurzeit besonders starken Umfang hat, aus. Es ist nicht möglich, die gesamte Auslage noch am gleichen Tage zum Versand zu bringen. Das Börsenblatt wird bet einem Teil der Bezieher einen Tag später eintreffen. Es wird alles getan, diesen Übelstand raschestens zu beseitigen. Einstweilen werden die Bezieher gebeten, diesen besonderen Umständen Rechnung zu tragen. Expedition des Börsenblattes. PersoulllnachrWeii. Gestorben: schnell und unerwartet durch einen Ungliicksfall im Alter von 43 Jahren Herr Alfred Michaelis, Inhaber der gleich namigen Verlagsbuchhandlung in Leipzig, die er im Jahre 1900 von N. Michaelis übernommen und mit großem Fleiße weitergeflihrt hat.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder