t4l, 29. Juni >820 Günstig erscheinende Bücher. vvrsenblutt f. l> Ltschn «uchhandel. 7^3^ Faustulus und die Madonna Ein Kulturfilm aus dem Studentenleben Verlag der Freude (Georg Koch und Paul Zieger) Wolfenbüttel * Demnächst erschein» in der Humoristischen Bücherei von Franz Josef Pruys I. Wie das Mädchen ein Junge war, vom Großvater erzogen wurde und den „Faust" entdeckte. II. Wie ein Sekundaner „Faust" laS und un vermutet durch die Praxis die Wahrheit der Theorie erfuhr. II!. Wie einer begann, in den Mädels etwas anderes zu sehen als Wesen, mit denen nichts anzufangen. IV. Wie ein Alter über den Tod lächelte, ein Junger sich ins Leben sehnte, und ein Theologe nicht zum Gottesdienst rufen konnte. V. Wie der Lenz über ein Komma und einen Schulmeister gar fürchterlich lachen mußte. Inhalt der fünfzehn Kapitula: VI. Wie in Tirol zwei Füchse gefangen VII. Wie einer im Kino eine G'schpusi fand, und waS er mit ihr in der „Roten Laterne" erlebte. VIII. Wie ein Traum von Liebe in Nichts zer rann und einen Jüngling zum Manne werden ließ. IX. Wie beim Schützenfest im Äerbste abermals Frühlingsstürme zu brausen begannen. X. Wie einer eS einem Schmetterlinge gleich tat, Sport treiben wollte und Kartoffel puffer nicht mochte. XI. Wie ein Schutzmann ein Nachtbummler- adrehbuch anlegte, und sein Kollege sich irrte. XII. Wie der leibhaftige Gottseibeiuns zu nachtschlafender Zeit eine ehrsame Jung- frau heimsuchte XIII. Wie einer im Museum bei altem Gerümpel ein junges Lerz entdeckte. XIV. Wie einer sich am „Weibe" ergötzte und dafür seine Schwester versetzte. XV. Wie ein bemooster Bursche auSzog, und ein Doktor beider Rechte seine Braut in der Lochzeitsnacht steckbrief lich suchte (17 Bogen Umfang — zweifarbiger Umschlag von A. Avenstrup) In Kartonband M. 8.—, in festem Pappband gebunden M. 10.50 freuen unS, hiermit einen neuen Autor vorstellen zu können, der eine außerordentliche Begabung und jene gottvolle, lebensfrohe Ader sein eigen nennt, wie wir sie seit Otto Erich Lartleben und Julius Bierbaum nickt mehr kennen. Der Auror, ein vorzüglicher Faust-Kenner, erzählt eine luftige, oft stürmische Fahrt von der Wiege bis zum Lasen der Ehe und bringt von einem, aus dem vollen Menschenleben mit glücklicher Land herausgegriffenen Einzelschicksal den Beweis, daß auch das Tun und Treiben des „domo 8spien8" von heute die Wahrheit aller Faust-Theorien ist. Obgleich das Ewig-Weibliche den Leiden oft hinabzuziehen droht, hebt ihn die reine, tiefe Zugendliebe zum „Madonnenjüngferchen" immer wieder empor. „Faustulus und die Madonna" ist ein ungewöhnliche» Buch voller Streiche und launiger Szenen, das nicht in die üblichen, mit „Roman" und „Novelle" bezeichneten literarischen Schubladen paßt. Den Namen „Kulturfilm" verdient c» wegen der mahnenden Kritik, die eS an unserer Gesellschaft und deren Einrichtungen übt. Wir empfehlen das Buch den Lerren Kollegen zur Lektüre in der Gewißheit, daß sie sich mit unS von der leichten Verkäuflichkeit überzeugen. Wir liefern einzelne Exemplare mit 33 K°/» und gemischte Partie li/10, ab 20 Exemplare mit glatt Zur Ausnutzung der Partie empfehlen wir den Nachbezug der bisher erschienenen Bände Bd. I. Zschokke, Tantchen Rosmarin / Der tote Gast / M. 6.— „ II. Norini, Ja, das Lerz! „ 6.— „ III. v. Winterfeld, Alte Zeit „ 10.— Bestellzettel anbei Der Verlag der Freude^Wolsenbiittel