6656 v«rl-n»l»u 6 d. Dü»!,. VE»»d«I> Fertige Bücher. X- 129, IS. Juni 192». ». » - MV - LiiMi ll.» - MV - »» Die spanische Reise Aus den Papieren de« weiland Ge> meinderatsmitglieds Aribert Müffer Oie spanische Reise Aus den Papieren -es weiland Ge- mein--ratsmitglie-s Aribert Müffer Herousgegeben und illustriert von Herausgcgeben und illustriert von Adolf Llzarski Adolf Llzarski Ein starker Band von 364 Seiten Mit IS Illu strationen, auf bestem weißem Papier, geh. M 14 - ord. Einzeln m, 30V->, 10 Stck in. 35°/<» 50 Sick m 4V '/,, 100 Stck. m. 45»/„, 500 Sick. m. 50°/„ Rabatt Ein starker Bank» von 404 Seilen mit 75 Illu strationen, auf bestem weißem Papier, gcb. M 14,- ord. Einzeln m. 30L>, 10 Stck. m 35",,, 50 Slck. m. 40L, 100 Slck. m. 45°/«, 500 Slck mit 50 „ Rabatt. Ernst lllitzsch (im berliner Tag-bl-««): Neueste presseurteile: Adolf Uzarski, den man bis jetzt nur «ls Illustrator biblio philer Publikationen kannte, hat mit diesem Buche bewiesen, daß ihm die seltene Gabe des Humors zu eigen ist. „Die spanische Reise" ist ein tolles Buch und könnte auch eine Reise nach dem Monde sein oder auf einen Gcheerbartschen Stern. In knappen witzigen Kapiteln, die sich mitunter zu kostbar grotesken Anekdoten abrunden, wird hier die Veit mit der Rarrenpeitsche geprügelt. Aribert Müffer, der deutsche Bürger, stürzt durch seine übergroße Umsicht, seine Art, alles wörtlich zu nehmen, in die fabelhaftesten Abenteuer, aus denen er sich aus ebenso fabelhafte Weise wieder errettet. Erschauernd sehen wir, wie Adolf Uzarski alte Wahrheiten als leere Hülsen zer stampft und unfern Hochmut als die Seifenblase ewiger Um zulänglichkeit zerpufiet. Dem Buche hat der Dichter-Maler eine Reihe höchst merkwürdig gesehener Zeichnungen betgefügt, so daß Bll- und Wort in fester Legierung miteinander per- schmolzen werden. : Kasimir Edschmid (Fronlfurter Zeitung). — — Der andere ist llzarski. ein Düsseldorfer Graphiker. In der „Spanischen Reise- schreibt er plötzlich einen der interessantesten deutschen Romane, Holzschnittstil, im Geiste Cervantes', tm Geiste Rabelais'. Von einer Unanständigkeit und einer Wiederbelebung mittelalterlichster Dichtheit und Kompaktheit der Formung, die an Squenz und Straparola erinnert und die ich in -er Fülle und Muskulatur der Phantasie heutigen Deutschen nicht zugetraot. — Dr. A. (in den Leipz. Reuesten Rachrichten): Hans von Weber (Zwiebelfisch): Oer Graphiker Uzarski erscheint hier als ein Plauderer unterhaltsamster Sorte. Kretlich, bas Buch ist derb, auch ge legentlich grob, aber gerade das Gesunde an all diesen spießigen Derbheiten und Schwänken, von denen übrigens nicht alle auf das Konto des Verfassers zu buchen sind, erfrischt uns im Gegensatz zu den vielen schwülen und sinnlichen Lite- raturerzeugnissen der Gegenwart. Man müßte lügen, wenn man den Lachreiz der uns an vielen Stellen des Buches an- kommt, nicht eingestehen wollte. Auch die Illustrationen des Autors verraten Humor und Witz. Glänzend geschriebener, höchst kurzweiliger humo ristischer Roman, vom Verfasser selbst mit Bildern geziert. Oie Komödie eines Spießbürgers, der in tausend Abenteuern immer hineinfällt und doch seine Selbstgefälligkeit nicht einbüßt, weil eben die Lebens lüge des Philisters in ihrer Klebrigkeit aller Wucht des Schicksals elastisch ausbiegt.