Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.03.1920

RedatttonelUir Teil. 65. 26. März 1920. lcgcnhcit, er habe seinen alten Verleger »in allem reell und brav ge funden. Cr war nur empsindlich, als er Grund zu haben glaubte an- ziinehmen, mau wolle ihm geradezu wcguchmcn das, wovon er im Be sitz war, und wolle der Billigkeit keinen Gehör geben«. Ticfcrgeheude Änderungen sind im Text des Peter Schlemihl in allen sich folgenden Ausgaben nicht getroffen worden: wenn Rath dennoch 110 Verbesse rungen zählt, darunter die eines so unsinnigen Drnäsehlers wie »Stciubrucharlcu« statt »Stcinbrccharten«, so ist das wieder ein Be weis dafür, wie nötig cs ist, daß der Verleger sich um die Drucklegung auch belletristischer Werte genau bekümmert. Damit, daß das Mauu- skript einem Drucker gegeben und die Korrektur dem Verfasser über lassen' wird, ist es eben nicht getan. Von den Illustrationen zu Peter Schlemihl find die von Adolph Schrödtcr, von Cruikshank und von Adolph Menzel am bekanntesten geworden; einige davon sind im vor liegenden Bande abgedruckt, der sich auch äußerlich als eine in dieser Zeit der schweren Not erfreuliche Erscheinung des Büchermarktes dar stellt. Mit ihr hat sich der Verfasser den Dank aller Bücherfreunde ver dient, denen nur noch übrig bleibt, Betrachtungen über den Fleiß an- zustcllen, mit dem er cs fertigbringt, ihnen neben seiner Berufs tätigkeit noch solche anmutigen, aber wahrlich nicht mühelos entstandenen Gaben zu bescheren. H. K empe r t. Für die buch händlerische Fachbibliolhek. Vorhergehende Liste 1020, Nr. 62. Bücher, Broschüren usto. ßuten billißen Nückes? B a h n h o f s b n ch h a n d c l, Der. 15. Jahrgang, Nr. 5 vom 1. März 1920. Mit der literarische» Beilage »Der Büchermarkt des Bahnhofsbuchhandcls« Nr. 21 vom 1. März 1020. Leipzig- Ncndnitz, Konstantinstr. 8, Verlag des Vereins Deutscher Bahn- hofsbnchhändlcr. Ans dem Inhalt: Tie Frage des TcueruugSzu- schlags ans Zeitschriften. Blätter für die Freunde von Neclams Universal- Bibliothek. 8. Jahrg., Nr. 1 vom Januar 1920. Ans dem Inhalt: Ludwig Anzengruber: Proben ans dem »Meineidbaner« und »Moorhofers Traum«. B l a t t e r s ü r V o l k s b i b l i o t h e k c n. Neue Folge der Blätter für Volksbibliothckcn n. Lesehallen. Herauögegcbcn von Gottlieb Fritz und Rich. Fehler. 1. Jahrgang, Heft 2 vom Februar 1920. Leipzig, Verlag von Otto Harrassowitz. AuS dem Inhalt: Or. Max Wicscr: Der Roman und die moderne Seele. — A. Hcidcnhain: über die Belastung der Bücherciwirtschaft durch viel- und iveniggclcseuc Bücher. — Or. Richard Ochler: Erfahrun gen aus der Studcntcnbüchcrci in Bonn a. Rh. vuck- unck Kunstdruck. Wegweiser kür vrucksacken-ller- dletteurs. Von U. 8ck. Buch- und Zeitschriften Handel, Der. -11. Jahrg., Nr. 11/12 vom 11. März 1920. Berlin SW. 18, Fricdrichstr. 250, Geschäftsstelle deS Eentral-Vcreins Deutscher Buch- und Zeit- schristenhändlcr. AuS dem Inhalt: Ein Heldenslücklcin. Wendet sich gegen die vom Verein von Verlegern deutscher illu strierter Zeitschriften in Berliner Tageszeitungen veröffentlichten Anzeigen, daß im S t r a ß e n h a n d e l und im Bahn hofS- buchhaudcl auf Zeitschriften ein TenerungSzuschlag nicht er hoben werden dürfe, sondern daß den Käufern die Zeitschriften zu den aufgcdrucktcn Preisen verkauft werden müßten. s) roit 6 ' ^ ut 6 ur. l. a. Ka. 3. 15. klar-; 1920. Verne, vurenu 278 l'uniou internationale. — -Vlkert Vaunois: ksttre cke t-rauce. Eigentum, Geistiges. Herausgeber: Friedrich Huth. 16. Jahr gang, Heft 10/11 vom 1. März 1920. Verlag: Eharlottenburg, Kaiscr-Friedrich-Straße 53. Aus dem Inhalt: Friedrich Huth: Die Korrespondenzen und ihre Mitarbeiter. 1. Fortsetzung. — ES ist der Geist, der sich den Körper baut. — Alfred Döblin: Re form des Romans. 1. Fortsetzung. K a e b presse, 1) i e. ^IkerausZeder: Or. ckakvb l'rieclriek dlsiLner., kresss der Keureit. (8ckluss.) Hand weiser. Literarischer. Herausgegcben von Or. Gustav Lteckcis. 56. Jahrg. 1920, Nr. 3 vom März. Frciburg i. Br., Hcrdersche Verlagshandlung. Aus dem Inhalt: Christoph Flas kamp: Richard Dehmel ch. — Max Größer, ?. 8. ^1.: Missions- litcratur. Ikirre1,8., Verlag, veipriß: Keue und ßanßbare Werke aus 19^0. 8". 13 8^ ^ ^ ^ ^n Oedieten. danuar sandten Oebieten. danusr 1920. 8"^ 14 8. ^lattieinatik, Wirtsckaktskunde. danuar 1920. 8". 21 8. Markenschutz und Wettbewerb, Hrsg, von Or. Martin Was sermann. 19. Jahrg., Nr. 6 vom März 1920. Verlag von Or. Wal ther Rothschild, Bcrliu-Wilmersdorf. Aus dem Inhalt: Or. Mar tin Wassermann: Die Behandlung des unlauteren Wettbewerbs im Friedcnsvertrag. (Schluß.) — Georg Benjamin: Politik des ge werblichen Rechtsschutzes. M u s i k a l i e n h a n d c l. Mitteilungen des Vereins der Deutschen Musikalienhändler zu Leipzig. 22. Jahrg., Nr. 5 vom 11. März 1920. Geschäftsstelle des Vereins der Deutschen Musikalienhändler, Leipzig, Buchhändlerhaus. Aus dem Inhalt: Justizrat Or. Hil- n'g: Streifzüge durch das Umsatzftcuergesetz. — Or. Max Schu mann: Bugramesse in Leipzig. — Ordentliche Hauptversammlung des Vereins der Berliner Musikalienhändler am 10. Febr. 1920. Teschner, Max, Steglitz: Ter 150. Kunstgcmeindc-Abcnd in Steglitz. Lex.-8°. 4 S. Verlegerzcitung, Deutsche. Herausgegcben vom Deutschen Verlegerverein. 1. Jahrg., Nr. 0 vom 15. März 1920. Leipzig. Geschäftsstelle des Deutschen Verlegervereins. AuS dem Inhalt: Or. Alfred Giejeckc: Buchverlag und Druckgewerbe und die Wirt-?, schaftslagc. — Or. Oskar Siebeck: Ladenpreis und Geldentwer tung. — Justizrat Or. Fuld: Sind die buchhändlcrischcn Umsätze mit dem Saargebiet umsatzsteucrpslichtig? — Justizrat Or. Hil- lig: Der Begriff des Kommissionsverlags. — H. Dcgener: Die höhere Ausbildung im Buchhandel. — Justizrat Or. Hillig: Das neue Umsatzftcuergesetz und die gemischten Betriebe. Ausgehend von dem Artikel Otto SäuberlichS in Nr. 2 der Deutschen Verlegerzcitung bespricht Or. Gieseckc die gegenwärtige Wirtschaftslage im Verlag und Druckgcwerbc unter besonderer Berücksichtigung des Verhältnisses von Lohn und Preis, wobei er sich scharf gegen die Lohntreibereien wendet, die in Verbindung mit der Papiergeld-Fabrikation letzten Endes das Valuta-Elend ver schuldet hätte«. »Den Führern auf der Arbeiterseite iu Leipzig«, schließt er seinen Artikel, »ist mehr als einmal cntgegcngchalten worden, ob sic denn glaubten, mit dem bißchen Leipziger Buch handel daS Rad der Zeit aufhalteu zu könne«. Daraus spricht aber nichts anderes, als daS allgemeine Uuverantwortlichkeitsge- fühl, das leide,»für unsere Zeit so charakteristisch ist. Wenn wir uns aber nicht ausrasscn und einsehcn, daß jeder, auch der Kleinste und Geringste, an seiner Stelle, wenn die Sache an ihn kommt, bewußtsein unS alle wieder erfüllt, kann es besser werden. Und gerade darum müssen wir wenigstens aus den jetzt gemachten Feh lern lernen« . . . Warte, Die. (Buchhändler-Warte.) Herausgeber Or. F. Psirr- mann. 23. Jahrgang, Nr. -1 vom 29. Februar 1020. Berlin W. 35. Lützowstr. 102/104, Verlag des Angcstclltcn-Vcrbandes des Buch handels, Buch- u. ZcitungSacwcrbed. AuS dem Inhalt: Eine neue Verordnung über die Einstellung und Entlassung. Von Pf. — Wahlordnung und Betriebsrat. — Otto Lachmann: Übersiedelung des Verbandes nach Leipzig?