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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.01.1920
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1920-01-27
- Erscheinungsdatum
- 27.01.1920
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- Zeitungen
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1920
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„ Mital ist der Dezugvpreio im Mitglledsbcitra( S."38 Mk.^/?6. 20 M^sieUen- ^llüstr. Teil: sstr Mitglieder des Dörjenvereins l,« 6. 32 M.. Zr ^,.. S. 60 M..^>, 6. 115 M.. sürNichtmitglieder702M. 135 M.. Nr. 21 (R 12). Leipzig, Dienstag den 27. Januar 1920. 87. Jahrgang. Redaktioneller Teil- Zur Notstandsordnung. (Vgl. Nr. t7.> Wohl mancher wird gleich mir die Erklärung der Herren Behrcnd L Co. und Gen. im Börsenblatt Nr. 17 vom 22. Ja nuar mit tiefem Bedauern gelesen haben. Genau betrachtet, er klären die Herren doch, daß sie sich weigern, eine der Ordnungen, die der Vorstand des Börsenvereins in der satzungsgemäß vor geschriebenen Weise erlassen hat, zu erfüllen. Als Mit glieder des Börsenvereins sind sic aber an dessen Beschlüsse ge bunden, um so mehr, als der Deutsche Nerlcgerverein Organ des Börsenvereins ist. Wie Netchsrecht vor Landrecht geht, so wohnt auch den Beschlüssen des Börsenvereins mehr verpflich tende Kraft inne, als den Kundgebungen des Vorstandes des Deutschen Verlegervcreins. Was mich aber besonders veranlass, zu dieser Frage Stel lung zu nehmen, sind die Schwierigkeiten, in die die Vorsitzenden der Kreis- und Ortsvereine durch das Verhallen der Verleger geraten. Wenden sich doch die Vcreinsmilglieder in erster Linie an die Vorstände dieser Vereine, wenn sie Rat und Hilfe brau chen, um sich in dem Durcheinander der Meinungen zurechtzu- findcn, und wir Vcreinsvorstände sind es Wohl auch, die für das Wohl und Wehe unseres Berufes innerhalb der Grenzen unseres Bereichs zunächst verantwortlich sind. Nachdem die einzelnen Vereine beschlossen haben, was in ihrem Wirkungskreise zu ge schehen hat, um die Notstandsordnung durchzufllhrcn, und wie die AuSnahmesälle (Zeitschriften u. dgl.) zu behandeln sind, regen sich jetzt schon einzelne Firmen, die uns Ortsvereinsvorsländc um Schutz bitten gegen unsere Ortsveretnsmilglieder, die sich den Beschlüssen offen widersetzen. Haben die Herren bei ihrer Erklärung daran gedacht, daß durch ihr Vorgehen die Disziplin tm Vereinsleben untergraben und damit die Grundlage jeder Organisation zerstört wird, auf der allein sich eine gedeihliche Arbeit aufbauen kann? Statt es auf eine Machtprobe ankommcn zu lassen, die, wie immer ihr Ausgang sein mag, das Vereinsleben ernstlich gefähr den muß, sollten sich vielmehr alle — ob Verleger oder Sortimen ter — zu gemeinsamer Arbeit Verbünden, um den über uns her- eingedrochcncn Stürmen des Wirtschaftslebens slandhallcn zu können. Deshalb wird jeder Vereinsvorsleher, schon weil er sich praktisch zuerst mit den in seinem Bezirk auftrctenden Wider sprüchen auseinanderzusetzen hat und daher mehr als ein an derer den Unsegcn jeder Zersplitterung im Vereinsleben em pfindet, aus vollster Überzeugung dem letzten Absätze der Ent gegnung des Herrn Hofrat vr. Meiner im Börsenblatt Nr. 17 vom 19. Januar zustimmen. Den Einzelwünschen muß das Ge- samtinteresse untergeordnet werden, dem allein die Arbeit der Vereine gilt, und mehr noch als bisher muß heute ein Vorstand von den Mitgliedern erwarten, das; sie ihm auf diesem Wege folgen. Lei p z i g, den 23. Januar 1920. RtchardLinnemann. Badisch-Pfälzischer Buchhändler-Verband E. V. Bericht dcS Vorsitzenden über das Vereinsjahr 1918/19. Werte Anwesende, liebe Berufsgenossen! Unsere diesjährige Hauptversammlung, die erste, welche wir nach dem sogenannten Fricdensschluß abhalten, möge ein Dank einleiten an diejenigen unserer Verbandsmitglieder, die während der hinter uns liegenden Kriegsjahre die heimische Mark schütz ten und es ermöglichten, daß wir andern unfern Geschäften nach- gehen konnten und unsere geliebte Heimat von den Greueln des Krieges verschont blieb. Wir rufen allen unfern Mitgliedern, die aus dem Felde zurllckkehrten, ein herzliches Willkommen zu. Stolz blicken wir aus sie; in Dankbarkeit und Treue wollen wir aber der Berufsgenossen gedenken, die in Feindesland ihr Grad gefunden, an Verwundungen in der Heimat gestorben oder den Strapazen des Feldzugs erlegen sind. Dank gebührt aber auch den tapferen Frauen und Jungfrauen, die während dieser harten Kriegsjahre die des männlichen Leiters beraubten Geschäfte ge- führt und mit Hingabe aller ihrer Kräfte und unter Bringung großer Opfer das Menschenmöglichste geleistet haben. Ich bitte Sie, bevor wir unsere Beratungen beginnen, unsern Vaterlands- Verteidigern, ihren Frauen und Töchtern unsern Dank dadurch Ausdruck zu geben, datz wir uns zu ihren Ehren von unsern Plätzen erheben. Sodann liegt mir die angenehme Pflicht ob, liebe Gäste zu begrüßen. ES ist uns stets eine große Freude gewesen, Gäste, Angehörige verwandter Berusszwcige und Vertreter von den benachbarten Verbänden hier bei uns zu sehen, wir haben uns stets gefreut und sind dankbar gewesen, wenn sie in unsere De batten eingegrisfen und uns ihre Erfahrungen milgeteilt haben. Wir bitten sie, dies auch heute zu tun. Leider sehen wir in diesem Jahre die lieben Gäste nicht mehr unter uns, mit denen wir sonst stets Schulter an Schulter gesuchten haben und mit denen uns ein besonders inniges, freundschaftliches Band ver knüpft, unsere lieben Kollegen aus dem Elsaß. Es gibt leider seit Dezember v. I. keinen Elsaß-Lothringischen Buchhändler- Verein mehr, aber wir geben die Hoffnung nicht auf, datz das deutsche Geistesleben doch im Elsaß so eingewurzelt ist, daß man das deutsche Buch nicht entbehren kann, daß der Einfluß deutschen Wesens immer mächtiger werden wird, und daß wir noch den Tag erleben, wo wieder deutsche Buchhändler drüben wirken und schaffen und ein neuer Verein Elsaß-Lothringer Buchhändler sich bilden wird. Der Ausgang des Krieges hat uns gezeigt, daß wir viel von unfern Feinden lernen können, und wir erkennen auch jetzt schon an, datz wir gerade im Elsaß große Fehler gemacht haben. Jetzt ist aber keine Zeit mehr zu klage» und jammern, jetzt heißt es handeln, und da möge uns das Wort des großen Franzosen über das Elsaß zur Richtschnur dienen:»Nichtvieldavonreden,aberimmerdaran denken und handeln-. Wenn wir sonst in den KrtegSjahren zusammenkamen, so haben wir auf unseren Versammlungen stets den Wunsch und die Hoffnung ausgesprochen, daß die blutigen, schweren Kämpfe nicht »I
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