I 806 vkrsenblatt f. v. Dtschn. Vuchhnndkl Künftig erscheinende Bücher. x° 78, 5. April 1918. ^lIlIII!!I!IIiIIII»iI»i!!i!>i»II!!MII»MIII»I»IIIl!»i!lI>i>UM»I»»MI»MIIIllI!I!IMII!!IMII!l!>!,'^ Duncker L Humblot München Leipzig Berlin Z Im April versenden wir: Jas besetzte - SemeBedeutungsürFrankreich und die Weltwirtschaft, für deutsche und europäische Wirtschaftspolitik Von Prof. l)r. Adolf Günther (Berlin) Leutnant im st. Generalstab der ^lrmee Preis 6.— M. mit 30/L Rabatt (L^as besetzte französische Gebiet, im Frieden einBrenn- Punkt weltwirtschaftlicher Strömungen, wird nach dem Kriege entweder außereuropäischen Interessen dienstbar werden oder aber seine Bodenschätze, seine große autarkische Wirtschaftskraft und seine Arbeitstradition europäischen Wirtschaftezielen unterordnen müssen. Deutschland hat vor allem ein Interesse daran, die alten nachbarlichen Beziehungen wieder auflebcn zu lassen. Entzieht sich ihnen Frankreich, geht es der Verpflichtung aus dem Wege, die reichen Kohlen- und Erzgebiete gewissermaßen als Solidarschuld, zur Befriedigung des unermeßlichen Bedarfs Europas und zur Schaffung hinreichender Arbeitsgelegenheit der Weltwirtschaft zur Verfügung zu halten, kann der Zwang an Stelle freier Vereinbarung nötig werden. Duncker L HumbloL München D Leipzig Berlin Gleichzeitig geben wir aus: UNd IZ! K Von vr. Siegmund Hellmann Professor f. Geschichte a. d. Universität München Preis: 1 M. mit 30/L Rabatt ^^er Friede, den Friedrich der Große im Jahre 1763 ^ schloß, brachte ihm nicht ein Dorf und nicht einen Taler ein; er ließ ihm nichts zurück als zerrüttete Fi nanzen, ein verarmtes Land und eine erschöpfte Armee. Es war ein „Verzichtfrieden" und ein „Lungerfrieden"- Trotzdem ist der Friede von Lubertusburg der Aus gangspunkt der späteren Größe Preußens geworden. Der Verfasser beweist an Land reicher historischer Erfahrungen, daß das grundsätzliche Verlangen nach Annexionen bei siegreichem Gang des Krieges ebenso falsch ist wie der prinzipielle Verzicht darauf. Jenes Verlangen wie dieser Verzicht dürfen immer nur aus einer allseitigen Prüfung der Gesamtlage der krieg- führenden Staaten hervorgehen, nicht nur der augen blicklichen Lage, sondern auch der künftigen nach Fricdcns- schluß mit all den Loffnungen und Gefahren. lMMIMll!