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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.12.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-12-12
- Erscheinungsdatum
- 12.12.1917
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Börsenblatt s. d. Ltjchn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. X» 289, 12. Dezember 1917. Auch dabei könnte die Kartothek leichter auf dem laufenden gehalten werden als ein noch so gutes Lexikon, das dem Auf- steigen der Berühmtheiten von einer völlig unbekannten Per sönlichkeit bis znm vielgenannten Manne schneller zu folgen weiß als das schwerfällige Buch. Und dabei ergäbe sich auch etwas Passendes für die reifere Jugend. Eine hübsch ausgestattete Berühmtheiten-Kartothek, die der Beschenkte dann nach seinem eigenen Geschmack weiter ausbauen würde, wäre zugleich ein gutes Lehrmittel. Die heu tige Jugend erwartet, sobald sie in das Berufsleben eintritt, die Kartothek in den verschiedensten Anwendungsformen. Sie konimt über dieses Instrument nicht hinweg, und da wäre es auch jedenfalls gut, wenn schon frühzeitig der Umgang mit einem solchen Ding angewöhnt würde. Nicht nur die berühmten Frauen und Männer wären dazu ein gutes Objekt — es gibt auch vieles andere, das einen jungen Mann interessiert, bei spielsweise Anleitungen zu allerlei Zeitvertreib. Und es wäre die schlechteste Erziehungsmethode sicherlich nicht, denn Ord nung in seine Gedankenwelt zu bringen, ist die vornehmste Auf gabe für jedermann unter den Verhältnissen der Neuzeit. Nicht jeder hat ein so gutes Gedächtnis, daß er alle Eindrücke lange Zeit behält. Es wird unter anderem den Verleger eine Frage besonders interessieren: wie würde es, wenn die Kartothek Verlagsartikel würde? Würden darunter nicht unsere Bücher leiden? Würden wir da nicht selbst den Ast absägen, auf dem wir sitzen? Die Befürchtung scheint hinfällig zu sein. Das Buch kann durch die Kartothek nie vollauf ersetzt werden, wohl aber wird diese einen neuen Anreiz zum Bücherkauf bilden. Der Verleger wird nicht versäumen, auf jeder Karte auf das Buch hinzu weisen, dem die Vorschrift entnommen ist. Und ist diese gut, so wird der Besitzer leichter auf den Gedanken kommen, auch das Originalwerk zu erwerben, als wenn er es nur vom Hörensagen kennt. In einer Hinsicht wäre es sogar wünschenswert, wenn das Erscheinen neuer chemisch-technischer Bücher etwas einge schränkt würde. Vielfach wird der Umstand, daß sich in der betreffenden Sparte eine Kleinigkeit geändert hat, zum Anlaß genommen, ein Konkurrenzwerk herauszugeben. Damit ist kei nem geholfen — weder dem Verleger, der keine lohnenden Auf lagen erzielt, noch dem Käufer des Buches, der keine Freude an seinem Erwerb hat, sieht er doch alsbald, daß er vielleicht 10 Seiten neue Kost vorgesetzt erhält, dafür aber 290, die das selbe erzählen wie seine anderen Bücher auch. Damit dürften vorläufig zu dieser Frage genügend An regungen gegeben sein — vielleicht fallen sie auf fruchtbaren Boden. Halbjahrsverzeichnis der im deutschen Buchhandel erschienenen Bücher, Zeitschriften und Landkarten. Mit Voranzeigen von Neuigkeiten, Verlags- und Preisände rungen. Nebst einem Register. 1917, Erstes Halbjahr. 238. Fortsetzung von Hinrichs' Halbjahrskatalog. Bear beitet von der Bibliographischen Abteilung des Börsen Vereins der Deutschen Buch händler zu Leipzig. Lex.-8". 1917. Verlag des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. I. Teil: Titelverzeichnis. IV, 404 S. II. Teil: Register. IV, 94, II 8. Geheftet ^ 12.- ord. 8.40 bar). Gebunden in 1 Band 15.70 ord. 11.— bar). Gebunden in 2 Bände ^ 17.— ord. (^i 12.— bar). ^ Zur gewohnten Zeit und für den Sortimenter gerade recht zum beginnenden Weihnachtsgeschäft hat die bibliographische Abteilung des Börsenvereins das Verzeichnis der deutschen Bltchererzcugung im 1. Halbjahr 1917 soeben ausgegebcn. Es bildet die 238. Fortsetzung von Hinrichs' Halbjahrskatalog und umfaßt wieder einen Reichtum des Inhalts, der angesichts der hemmenden Kriegsnöte beruhigend wirkt. Die mehr als 890 Spalten des 1. Teils, in denen sich unter 1264 sorgfältiger Wahrung der Übersicht in enger Zcilenfolge Titel an Titel reiht, bergen wieder viel kostbares Gut ungeminderter geistiger deutscher Arbeit und Schaffenskraft. Viel von diesem Schaffen gilt natürlich den alles bewegenden Ereignissen der Gegenwart, nicht wenig aber auch der ruhigen, unbeirrt weiter forschenden Wissenschaft und den in mancherlei Richtung sich ausdrängenden Fragen der nahen oder ferneren Zukunft im glücklich zu erkämpfenden Frieden. Der wieder sehr reichen unterhaltenden Literatur, die aus dem Borne krie gerischen Erlebens schöpft, steht eine nicht minder große Menge harm los erheiternder, ablenkcndcr und aufrichtenber Unterhaltung gegen über. Die Verteuerung der technischen Herstellung kommt in zahlreichen Angaben von Preiserhöhungen zum Ausdruck. Daneben finden sich, durch entsprechendes Zeichen hervorgehoben, häufiger als bisher auch äl tere Werke aus früheren Katalogen ausschließlich zum Zwecke der Preis- bcrichtigung neuerdings verzeichnet, eine Jnhaltsberetcherung von großem praktischen Wert. Eine Aufstellung von 54 Nachträgen und verspätet gemeldeten Preisänderungen findet sich am Schlüsse des 1. Teils. Weitere Meldungen von Verlags-, zumeist aber Preismin derungen (Erhöhungen) sind am Schlüsse des ganzen Bandes von 229 Firmen summarisch zusammengestellt. Das reich gegliederte Sachregister wird sich in seiner zweckmäßigen Anordnung wieder vielen als nützlich erweisen. L. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Veränderungen und Einrichtungen. Zusammengcstellt von der Redaktion des Adreßbuchs des Deutschen Buchhandels. 3.-8. Dezember 1917. Vorhergehende Liste 1917, Nr. 283. * —In das Adreßbuch neu aufgenommene Firma. — B. — Börsenblatt. — H. — Handelsgerichtliche Eintragung (mit Angabe des Erschetnungs- tags der zur Bekanntmachung benutzten Zeitung). — Dir. — Direkte Mitteilung. Bor» gröber, Wilhelm, Verlag, Berlin, hat Fern- sprcchanschl.: Llltzow 7322, 5996 u. 5997. sDir.j Deutsche Export-Revue G. m. b. H., Berli n. Prokurist ist Georg Bersu. jH. 3./X1I. 1917.s Hyperionverlag, G. m. b. H., Berlin, hat Postscheckkonto 36 820. sDir.j Keys; n er'sch e H o f b u ch d r u ck e r e i (Karl Keyßner), Bnchdruckerei und Verlag, Inhaber Fritz Keyß ner, Meiningen. Die Schlußworte der Firma lauten jetzt: Inhaber Fritz Keyßners Erben. Das Geschäft ist eine offene Handelsgesellschaft. Fritz Keyßner ist durch Tod ausgeschiedcn, seine Witwe Charlotte Keyßner geb. Dähne und seine Kinder Elisabeth und Gertrud Keyßner führen als Gesellschafter das Ge schäft weiter. Vertretungsberechtigt ist nur Frau Charlotte Keyß ner, die beiden Kinder sind von der Vertretung ausgeschlossen. Fräulein Auguste Keyßner und Geschäftsführer Carl Dominik sind Einzelproknristen. sH. 4./X1I. 1917.j Li mb ach, Albert, Braunschweig. Der Inh. Oskar Dietel ist verstorben. sH. 1./XII. 1917.j Masse, Rudolf, Berlin. Der Mitinh. Rudolf Masse wurde von der jurist. Fakultät der Universität Heidelberg zum Ehren doktor ernannt. sDir.j Müller, Fritz, Karlsruhe (Baden), hat Postscheckkonto 12 316. sDir.j Müller, Georg, Verlag, München. Die Zweigniederlas sung in Berlin-Wilmersdorf ist aufgehoben. sH. 7./XII. 1917.j Pataky, Carl, Berlin. Inhaber jetzt Robert Maetzig. sH. 7./XII. 1917.1 Potthof, Or., L Co., Berlin, jetzt Verlag u. Papiergroßhand lung, hat Fernsprecher Nollendorf 3531 u. Lützow 7322, 5996 u. 5997. sDir.j Reel am j u n., Philipp, Leipzig, hat Geschäftszeit 8—4. sB. 281.j Richter, M., Charlottenburg. Leipziger Komm, jetzt: Maier. sB. 282.j "Minke, Friedrich, Inh. Wilhelm ine Rinke, Sülz hayn (Harz). Buch- u. Paph. Gegr. 10./V. 1902. Leipziger Komm.: Strcller. sDtr.j Rosen selb, Adolf, Ber-n. Leipziger Komm, jetzt: Volckmar. sDir.j
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