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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.10.1917
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1917-10-17
- Erscheinungsdatum
- 17.10.1917
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- Deutsch
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jörjcndlaU f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. 243, 17. Oktober 1917. daß der Verlag ein erhebliches Interesse daran hat, ihrem Werte nach vollständig gleiche Exemplare zu einheitlichen Prei sen verkauft zu sehen, da eine Abgabe zu verschiedenen Laden preisen durch die Sortimenter eines Ortes jeder verständigen Preispolitik zuwiderlaufcn würde. Bei dem Sortimenter aber würde die Ausnutzung einer ihm günstigen »Konjunktur« ein wenig kollegiales Verhalten verraten, ganz abgesehen davon, daß die Trennung der einzelnen Exemplare je nach der Zeit ihres Eingangs bei dem gegenwärtigen Personalmangel tech nisch kaum durchführbar sein würde. Hier handelt es sich indes nicht um einen Preisaufschlag, der seine Begründung in verlegerischen Maßnahmen findet, sondern um eine ans der Notlage des Sortiments geborene Selbsthilfe. Mit diesem Schritt hat das Sortiment unter Füh rung der Gilde eine neue Politik eingeschlagen, deren Wirkun gen auch über die zeitliche Beschränkung des Zuschlags hinaus sich bemerkbar machen und nicht allein aus die Preisfestsetzung beschränkt bleiben werden. Deshalb wird das Sortiment auch diese Maßnahme allein zu vertreten haben, wenn sich Wider stände in der Öffentlichkeit und bei einzelnen Verlegern erheben sollten. Namentlich die letzteren werden, besonders bei Fort setzungen, nicht ausbleiben, da einzelne Verleger nicht darauf verzichten werden, daß ihre Werke nicht nur so in das Publikum gelangen, wie sie aus ihrer Hand hervorgehen, sondern auch zu den Vonihne n festgesetzten Preisen ohne Aufschläge abgegeben werden. Eine weitere sehr üble Folge dieses Preisaufschlages wird darin bestehen, daß die zugunsten eines höheren Rabatts eingeleiteie Bewegung nicht nur zu einem Stillstand kommen, sondern daß im Gegenteil in vielen Fällen eine Rückbildung ein- treten wird. Da der Verlag selbstverständlich sich an diesem Preisaufschlag, von dem übrigens die Lieferungen an die Be hörden ausgenommen sind, nicht beteiligen wird, so liegt es auf der Hand, daß das Publikum immer mehr zu direkten Be stellungen beim Verlag übergehen wird, sobald die Preiser höhung durch das Sortiment erst einmal allgemein im Publi kum bekannt sein wird. Was die Stellungnahme der Gerichte anbetrifft, so wird hier alles auf den Nachweis der Notwendigkeit eines solchen Preisaufschlages ankommen, darauf, ihn in jedem einzel nen Falle zu begründen. Von einem »übermäßigen Ge winn« wird man nicht ohne weiteres bei einem 10°/«igen Zu schlag auf den Verkaufspreis reden können, sondern zu prüfen haben, ob der Unterschied zwischen Einkaufs- und Verkaufs preis, den der Sortimenter nach Abzug der als berechtigt an zuerkennenden wirklichen Unkosten, sei es als Kapitalverzinsung, sei es als Vergütung seiner Tätigkeit oder als reinen Geschäfts und Spekulationsgewinn für sich in Anspruch nimmt, als be gründet angesehen werden kann. Für die Berechnung des an gemessenen Gewinns wird man natürlich vernünftiger Weise nicht den in Friedenszeiien erzielten Nutzen annehmen können, sondern die durch den Krieg geschaffenen Verhältnisse im weite sten Umfange zu berücksichtigen haben. Aus diesem Grunde würden wir es, so gefährlich unter Umständen auch Ausnahmen sind, für richtiger gehalten haben, sich nicht so ausschließlich auf einen allgemeinen Teuerungszuschlag festzulegen, sondern die ausreichend rabattierten Artikel davon auszunehmen, weil es immer schwer halten wird, das Besondere durch die allgemeinen Verhältnisse ausreichend zu erklären. Wir leben indes im Kriege, und wie die Dinge heute nun einmal liegen, kann man nur wünschen, daß das Sortiment von sich aus zu einer einheitlichen Stellungnahme gelangt und damit auch dem Verlag den von diesem längst erwarteten Beweis liefert, daß es nicht nur zu klagen, sondern im gegebenen Falle auch zu handeln versteht. Uie Ikboäns, die salta! Bedeuten diese 10"l> Teuerungszuschlag in unterschiedloser Anwendung auf alle Ver kaufsartikel eine wirkliche Notwendigkeit für das Sorti ment, so lohnt es sich auch, den Kampf aufzunehmeu, dessen Ausgang um so weniger zweifelhaft sein kann, je einwandfreier der Nachweis geführt wird, daß er der Erhaltung eines für un sere Volkswirtschaft und Kultur unentbehrlichen Berufsstan des gilt. (Schluß folgt.) 1148 Verkaufspreise von Lutherschriften im Refor- mationszeitalter. Von Philipp Rath in Berlin-WilmerSdorf. Vor vielen Jahren ist ein Sammelband von 17 Luther schriften durch meine Hände gegangen, der mir besonders durch die sorgfältige Art auffiel, in der sein erster Besitzer die Ein kaufspreise eines jeden einzelnen Stückes und am Schlüsse hinter einer Zusammenfassung auch die Kosten des hübschen, mit Pressungen versehenen Ledereinbandes verzeichnet hatte. Er enthielt die folgenden Schriften: 1. Ein Sendbreiff / von dem harten / duchlln widd' / die bauren / Mart: Luther. / lluittemberg. / MDLXV. / 12 Bll. 4". — Constat 6 H Quälern 3. 2. Ehne Christliche vor- / manung von ensserlich / em Göttis dienste vnde / eyntracht, an die hn li- / effland, durch D. Mar/tinum Luther vnd an-/dcre. / Wittemberg. / WXXV. / 14 Bll., das letzte leer. 4°. — Constat iiiij s5j H Quälern 3. 3. Von dem Grewel / der Stilmesse, so / man den Ca-/ non neu/net. / Mar. Luther. / Wittemberg. / 1525. / 8 Bll. 4°. — Constat 4 H Quatern 2. 4. Ehn brieff D.. Mar- / tini Luther An / die Christen / zu Antorff. / Wittemberg. / 1525. Jar. / 6 Bll., das letzte leer. 4°. — Constat 2 H Quatern 1. 5. Der hun- / dert vnnd syben- / vnd zwentzigst Psalm / vß- gelegt an die / Christen z» / Rigen / yn Liffland. / Mar- tinus Luther / Ecclesiasles / Wittemberge. / M.D.xxiiij. / 12 Bll. 4°. - Constat 5 H Quatern 3. 6. Widder die hyme-Nischen Propheten / von den bildern / vnd Sacrament rc. / Martinus Luther. / Gedruckt Zu wittemberg. / sl525.j 44 Bll. 4°. - Constat 16 H Quatern I I. 7. Das ander teyl wid/der die hymlischen / Propheten / vom / Sacrament. / Martinus Luther. / bedruck s!j zu Wittemberg. / 60 Bll. 4°. — Constat 20 ^ Quälern 15. 8. Ehn geschieht wie / Got ehner Erbarn / kloster Jungfratrm / ausgeholffen hat. / Mit eynem Sende- / brieff M. Luthers / an die Graffen zu / Manßfelt. / Wittemberg. / 1524. / 8 Bll., das letzte leer. 4°. — Constat 3 .9, Quatern 2. 9. Widder das blind / vnd toll verdamnis der sie- / benzehen artickel von der / elenden schendlichen / vniuersitet z» In- / golstat aus / gangen. / Martinus Luther. / Item der Wienner / Artickel Widder Paulum / Speratum sampt seh- / ner antwort. / sAm Ende:j Wittemberg 1524. 24 Bll. 40. — Constat 9 H Quatern 6. 10. Uon weltlich- / er vberkehtt, / wie weytt man / yhr gehor sam / schuldig seh. / Marti. Luther. / Vuittemberg / M.D.xxiii. / sAm Ende:j Gedruckt zü Wittemberg Durch Nickel / Schhrlcntz... 26 Bll. 4". — Constat 11 H Quatern 6. 11. Das ehn Christliche / versamlüg odder ge-/meyne: recht vn ma-/cht habe: alle lere tzu / vrteylen: vnd lerer zu beruffen: ehn vnd ab-/ zusetzen: Grund vnd / vrsach aus der schlifft. Mar. Lutther / Wittemberg. / M.D.XXiij. 8 Bll., das letzte leer. 4". — Constat 3 H Quatern 2. 12. Das siebed Capitel / S. Pauli zu den / Chorinthern / Aufgelegt / durch / Martinum Luther. / Wittemberg. / M.D.xxiij. / 40 Bll., das letzte leer. 4". Constat 1 gr. 3 H Quatern 10. 13. Widder die Verke- / rer vnd felscher / Kehserlichs / man dats. / Martinus Luther, / Wittemberg. / M.D.xxiij. / 6 Bll. 4°. — Coustat 3 H Quatern 2. 14. Ordenüg eyns gemey-/nen kastens. / Radschlag wie die geh- / stlichen gutter zu Han / dein sind. / Martinus Luther. / M.D.xxiij. / 16 Bll. 4°. — Constat 8 H Quatern 4. 15. Ehn Sermon von / dem vnrechten / Mammon. / Lu. xvi. / D. Mar. Luther. / Witteberg. Anno / M.D.xxij. / 6 Bll. 4". — Constat 3 H Quatern 2.
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