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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.02.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-02-07
- Erscheinungsdatum
- 07.02.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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-8- W -8- -8- -8- -8- -8- -8- W -8- -8- W -8- -8- -8- -8- -8- -8- -8- -8- -8- -8- -8- W -8- -8- -8- -8- -8- -8- -8- W -8- -8- -8- M -8- W W -8- W W -8- W -8- -8- W N -8- -8- -8- -8- Socbcn erscheint in meinem Verlage: Erzählung aus -em jüöischen Leben von ^ Hertruö Epstein Ein San- 8°, ca. 11 Sogen, vornehme Ausstattung Preis geheftet'M. 1.80 orö., M. 1.35 no., M. 1.20 bar s —i >- „ Orig..-0ü. m. 3.- orü., m. 2.ZS no., m. 2.15 bar < n. >/ v ^U^NAe sdie erste Auflage gelangte unmittelbar vor Weihnachten zur /lusgabel Geheimer Negierungsrat Prof. vr. Ludwig Geiger schreibt in der „Allgemeinen Zeitung des Judentums", Serlin (nach ausführlicher Inhaltsangabe): „Diese trefflich erfundene Geschichte ist mit feinster Psychologie erfaßt. Der Charakter dieses modernen Liob wird un- gemein poetisch dargestelll. Zu diesen ernsten Partien gesellen sich viele heitere: das Wesen des Ländlers Mandelbliith; die auf einen Schwiegersohn lüsterne Familie Lasch, die Freudheim ungemein zuvorkommend empfängt und naturgemäß sehr erzürnt ist, da er statt der ihm angetragenen Rose die arme Iochvek zur Gattin wählt; die zwei Schwestern Fränkel, Rebekka und Friederike, die ältere aufgeklärt, die jüngere den alten Bräuchen ergeben; die kleine Geschichte, wie Rebekka kurz vor ihrem Tode Rührei mit Schinken verlangt und trotz des Widerspruchs der Friederike sich den verbotenen Genuß verschafft, ist ein humoristisches Juwel. Ich kalte Sie Erzäklung, Sie eine intime Kenntnis jüöischen Wesens verrät, eine köstliche Darstellung jüöischer Gewohnheiten unö Sitten enthalt, sür ganz ausgezeichnet. Diese Mischung von Tragischem uns komischem, dieses liefe Schürfen mSem Seelenleben eines vereinsamten, 0cm Leven wieSergewonnenen, ourch eine plötzliche ikrinncrung arg verdüslerien unö üurch öle starke Liebe eines gejunüen Weibes zur Daseinosreuüc zurückgrsuhrlen Mannes ist ein herzersreuenoes Kunstwerk. Das Puch veroient in alle» jüdischen Kreisen gelesen uno gekauft zu werden." dr. Paul Schüler urteilt im „Serliner Tageblatt": „Dieses Such ist von warmer Innigkeit durchleuchtet. Eine Kennerin der jüdischen Kleinwelt, wie sie heute noch im Osten existiert, hat mit glücklichem Griff den allehrwürdigen Stoff ins Moderne übersetzt und im Zeichen der lächelnden Träne ein packendes Stück Leben hingestellt. Salomon Freudheims Weib und Kinder ruhen in russischem Lande, Opfer der Cholera, im Massengrab. Iakobche, den letzten, muß er in Deutschland begraben. Da fällt ihm in der leeren Stube die Schulmappe des Kleinen in die Lände, und das erste Buch, das er herauszieht, ist die biblische Geschichte. Die Bilder vom Liob drängen sich ihm auf, Liob im Unglück und Liob, dem widergesegneten, wie er sich der neuen Familie freut. And sie lassen ihn nicht los Er will es machen wie Liob, und er wendet sich mit Grauen von den Gräbern, die ihn erfüllt hatten, um ein neues Leben aufzubauen. And er schafft sich Geld und baut sich ein Laus und geht auf Be schau und gründet eine neue Familie, genau wie der Liob. Aber er nimmt sich nicht das reizlose, wenn auch wohlhabende Fräulein Rose Lasch, das ihm der Schadchen angetragen halte, sondern die blühende Iochbet zum Weibe. Wie er mit ihr glücklich wurde und soviel Kinder bekam, wie Liob, wie sich ihm dann die Gräber wieder aufdrängen und ihn mitten in seinem Glück zu erdlücken drohen, wie er bastn mit Lilfe Iochbets die Verbindung mit dem vergangenen Leben wieder- herstellk, und wie er seine allen Toten versöhnt, indem er ihre Seelenlämpchen (und ihr Andenken) in die neue Stube trägt: öas ist mit reiner Schlichlheil, Sie ihres «kinörucks sicher ist, unö in einem üieser Schilüererin jüöischen Lebens eigenen echlen Gemülslon üargestellt." Prof. vr. fNfre- Nlaar würdigt das Buch in der „voMchen Zeitung". Serlin, wie folgt: „Die Verfasserin dieses Buches hat schon durch den Novellcnband „Im Kampf um Gott" die Aufmerksamkeit auf sich gelenkt, Geschichten aus dem jüdischen Leben, die einer anderen Zeit- und Gefühlswelt angehören als die Meisternovellen von Kompert, Bernstein, FranzoS und Kulke, feingestimmte Bekenninisdichtungen aus den Grenzgebieten ver schiedener Traditionen und Lebcnsanschauungen, die in unseren Tagen näher aneinanderrücken als ehedem. Noch reifer unö eigenartiger zeigt sich öas Talent öer Schriftstellerin in Sem neuen Suche „Hiob", das die begrenzte Macht einer ins Leben eingedrungenen Legende behandelt. Das wohlgelroffene jüdiiche Milieu ist hier nur »nsofelii wesentlich, als es die Macht naiven Glaubens auf einen demotischen Cyarakter zeigt und dadurch die Individualität des Leiden schärfer differenziert: das Motiv mit seinem feinen und tiefen seelischen Konflikt ist an keine Amwelt gehundcn; vielmehr handelt es sich um Geheimnisse des Gemüts, die, mit zarter Land aus dem Innersten hei ausgehoben, die Saiten des allgemein menschlichen Leidens, Sehnens und Lcffens zum Tönen bringen. (Folgt eingehende Inhaltserzäylung). Niemonö wirü üiese in stiller Sewegung forlschr-ilenüe Geschichte öes moüernen Hiob, öer sein Recht von Gott ertrotzen möchte uno es zuleni >m ungcavnlen Göttlichen oes eigenen Gesiihis erobert, otzne tiefe Lrgrissenveit lesen. Die Verfasserin bezeug! in öer haupchanolung uno in ücn Tpssoüen gereifte Kunst 0er Darstellung; oder was höyer anzuschlagrn ist: ihre ikmpfinüung ist Sie einer Dichterin " Viele .Herren Sortimenter bestellten bereits wieüerholt nach, andere haben noch gar nicht verlangt. Ich bin der Meinung, daß alle Handlungen mit jüdischer Kundschaft wenigstens eine Partie dieser fesfelnüen (und wohlfeilen) Arbeit Gertruü Epsteins verkaufen können und sollte». Leihbibliotheken feien auf „Hiob" befon-ers hinge- wiesen. Reine Komniissionsbestcllungcn kann ich vorerst leider nicht ausführen. Heinrich MinSen -8- -8- -8- -8- -8- -8- W -8- -8- -8- -8- -8- -8- N -8- -8- -8- -8- -8- -8- -8- -8- -8- -8- -8- -8- -8- -8- -8- -8- -8- -8- -8- -8- -8- -8- -8- -8- -8- -8- -8- U -8- W -8- -8- -8- -8- -8- -8- -8- M -8- -8-
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