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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.02.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-02-04
- Erscheinungsdatum
- 04.02.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Redaktioneller Teil. 2», 4. Februar 1914. Schreiber, Oscar, Krefeld, veränderte sich in Oskar Schrei ber Nachf. Max Nimtz. sH. 28./1. 1ö14.f Schuh, G., L Cie., G. in. b. H., München. Die Prokura des Georg Schuh ist erloschen. sH. 26./I. 1914.s S ch u in ann ' s Verlag, A., Leipzig, wurde im Adreßbuch ge strichen. Stegmund, Bertholö, Berlin IV. 9, Schellingstr. 13. Ver lags- n. Versandbnchh. Leipziger Komm.: Maier. sB. 22.) *Staeben, Ulrich, Waren, Gr. Burgstr. 21. Buch-, Kunst-, Musikalien-, Papier- u. Schrcibwarenh. Leipziger Komm.: Flei scher. sB. 21.) St a u d i n g e r ' s ch e S o r t i m. - B u ch h., I., Würz bürg, ging an Frau Johanna vcrw. Müller über. sB. 24.) Stumpf Nachfolger, Adolf, Bochum. Der Inhaber Max Knntzc ist verstorben. sB. 23.1 Verlag der »M ainbrücke« G. m. b. H., Frankfurt (Main). An Stelle des ausgcschiedenen I. H. Reitz wurde Paul Guido Schindler zum Geschäftsführer bestellt. sH. 28./I. 1914.) W a g » e r, R., B e r l i» , hat in Leipzig keinen Komm. mehr. sDir.) Weber, Ioh. Franz, G. m. b. H., Köln. Die Bonner Filiale veränderte sich in Musikalienhandlung Sulzbach (Inh.: Ed. von Dahlen). sB. 24.) Weber, Otto, Leipzig, wurde im Adreßbuch gestrichen. Ziegler, F. Emil, Zürich, hat in Leipzig keinen Komm. mehr. sDir.) Kleine Mitteilungen. Der Kampf um das konfessionelle Lesebuch. — Die bayerische Ne gierung beobachtet bis jetzt gegenüber der vom Zentrum erstrebten Einführung des konfessionellen Lesebuchs in den Volksschulen Zurück haltung. Die klerikale Presse erblickt in dieser Haltung der Regierung still wirkende Kräfte passiver Resistenz und schlecht verhüllter liberaler Parteipolitik in der bayerischen Regierungsmaschinerie. Der klerikale »Bayerische Courier« richtete deshalb an die Negierung eine Reihe von Fragen, um festzustellen, welche grundsätzliche Haltung die Negierung zur Einführung des konfessionellen Lesebuchs eiunimmt. Auf die Ant wort der Negierung ist man natürlich nicht nur in politischen, sondern auch in buchhändlerischen Kreisen sehr gespannt. Die festliche» Veranstaltungen während der Buchgewerbcausstel- lung. — Während der Dauer der Internationalen Buchgewerbeaus stellung werden eine Reihe von festlichen Veranstaltungen stattfindcn. In Aussicht genommen sind zunächst Künstlcrfcste, große Feuerwerke, eine Gutenbergfeier, ein großes Volksfest, das mehrere Tage dauern wird, humoristische Veranstaltungen, wertvolle musikalische Darbie tungen, Gesangsaufführungen im größten Stile und viele andere künst lerische und unterhaltende Darbietungen. Eines der Hauptfcste wird ein großer Blumenkorso sein, der am 26. Mai als Nachfeier zum Geburtstag des Königs gedacht ist und sich zu einer imposanten Huldi gung für König Friedrich August gestalten wird. Post. — Von jetzt ab können auf dem direkten Weg über Hamburg Postpakete auch nach Cnrityba in Brasilien (Parana) zur Be förderung angenommen werden. Der Deutsche Verein für ländliche Wohlsahrts- und Hcimatpflegc wird in der großen landwirtschaftlichen Woche am Donnerstag, dem 19. und Freitag, dem 20. Februar, nachmittags 5 Uhr, in den Festräumen des »Geselligen Vereins der Gesellschaft der Freunde« Berlin V7., Potsdamer Straße 9, seine 18. Hauptversammlung abhalten. Gründung eines Fichte-Bundes. — In Hamburg wurde am 27. Januar, anläßlich der hundertsten Wiederkehr des Todestages Johann Gottlieb Fichtes, ein Fichtebund unter zahlreichen Sympathie kundgebungen ans allen Teilen des Reiches gegründet. Zweck des Bundes soll die Propaganda Fichtescher Gedanken sein. Als Vorsitzen der des Bundes wurde der Redner und Schriftsteller Kessemeier in Hamburg gewählt. Die Vorarbeiten zur Gründung des Fichte-Bundes hat das Komitee für Reformation des deutschen Denkens, e. V., geleistet. Der nächste sozialdemokratische Parteitag wird nicht in Jena tagen, sondern in Würzbur g. Er wird jetzt für die Zeit vom 13.—19. Sep tember einberufcn. Der Litcraiurprcis der Französischen Akademie. — Die Französische Akademie sollte am 30. Januar den großen Literaturprcis von 10 000 kros., der seit 1911 verteilt wird, vergeben. Die Stimmen ver teilten sich beim ersten Wahlgang zwischen Variot, dem Verfasser des Romans »Kricgszufälligkeiten«, Emile Clermont, dem Autor des Romans »Laura«, und Charles Geniaux, dessen Roman »Der Oczan« vor einigen Monaten bei seinem Erscheinen leb haft besprochen wurde. Da kein Bewerber die Mehrheit erlangte, ein zweiter Wahlgang genau dasselbe Stimmenverhältnis ergab wie der erste, und die Akademiker die Überzeugung erlangten, daß keiner der Abstimmenden geneigt sei, seine Meinung zu ändern, so verzichtete die Akademie auf die Zucrteilung des Preises. Dasselbe war bereits 1911 geschehen. Reue Bücher, Kataloge etc. RataloZe von 0 sevaIkl Weisel in llsiprig, Röuizstrasss 1: ^.uktions-Rataloß Reue üolAv Ro. 45: ilusssreuropäiseüe Os- sctueüts. Oeoxraptus. Reisen. ^merieana. Orientalin. Rlassisells RtuloloZie. Revers Lpraellsn. 8°. 32 8. 513 Rrn. — VersteiZsrvnß: 3. u. 4. Narr 1914. DaZsr-Katalog Reue RolZs Ro. 166: Lr^ptogamas. (11. a. aus clsr Libllotllsk des 's Museologen I)r. Karl 8etlliept>aeke, Direktor s. I).). 8°. 50 8. 1058 Rrn. Sprechfaul. lOhne Verantwortung der Redaktion: jedoch unterliegen alle Etnjendungcn den Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) Gemeinsame Reklame. In einer Versammlung Stuttgarter Sortimcntsbuchhändler wurde der Satz ausgesprochen: »Es gibt noch viele Familien in Deutschland, in denen während eines ganzen Jahres nicht ein Buch gekauft wird.« Gemeint sind hier Kreise, die bis jetzt durch ihren Beruf oder durch ihre Neigungen keine Freude oder kein Bedürfnis nach geistiger Unterhaltung oder Belehrung haben oder solche durch einfache Zeitungs lektüre befriedigen. Diese zu Bücherkäufern heranzuziehen und vor allem das Buch neben anderen Luxusgegenständen — und als solches gilt es ja leider noch bei vielen Leuten — bei dem Gelegenheitskäufer in Konkurrenz mit anderen Gcschenkartikeln treten zu lassen, ist der Zweck der gemeinsamen Reklame für das »Buch«. Vom Münchener Buchhändler-Verein wurden in den letzten Jahren zwei Plakate zur Reklame für Weihnachten herausgebracht, die die Auf schrift trugen: »Das beste Weihnachtsgeschenk ist ein gutes B u ch«. Diese Plakate wurden an den Plakatanschlagstellen, Litfaßsäulen usw. im Laufe des Monats Dezeniber angeschlagen oder in den Schau fenstern bzw. Schaukästen der Sortimentsbnchhandlungen ausgehängt. In letzteren wirkten sie bei richtiger Auslage gut und waren eine hübsche Ergänzung der Weihnachtsausstellung. Wenn ich sic dagegen an den Plakatanschlagstellen und -säulen sehe, so muß ich sagen: es tut mir leid, daß ich dich in der Gesellschaft sehe —! Rechts von dem Bücherplakat: Wahlaufruf: »Genossen, wehrt Euch gegen polizeiliche Bevormundung!«, links »Maggis Suppenwürze«, oben »Kinoanzeige«, unten »Zirkusreklame«, nicht zu vergessen die Wirkung des grünen, roten, gelben Papiers, dessen Farbenwirkung das Buch händlerplakat oft vollständig in den Hintergrund treten läßt, zum Teil auch teilweise Verklebung durch andere Plakate. Ich glaube, die Plakatreklame für das Buch gehört in andere Um gebung, an ausgesuchte Plätze — entweder richtig oder garnicht. Ferner ist eine Reklame nur wirksam, wenn sie dauernd ist, und drittens soll entsprechend dem Charakter des Buches das Plakat in wahrhaft feiner, künstlerischer und hervorstechender Weise ausgeftthrt sein. (Eine Kritik der Münchner Plakate ist damit nicht be absichtigt.) Ich denke mir für diesen Zweck ein Plakat — event. unter Glas und Rahmen — an einem Platze, wo es das ganze Jahr über hängen bleiben und seine Aufgabe erfüllen kann. Derartige Plätze finden sich in Wartcränmcn von öffentlichen Gebäuden, Bahnhöfen, in Vorhallen und Gängen von Lehranstalten, Theatern, Krankenhäusern, Badean stalten, Hotels nsw. Es wäre vielleicht doch Sache der Krcisvereine, durch tüchtige Künstler ein solches Plakat ausführcn zn lassen, während die Orts vereine fiir die richtige Placierung Sorge tragen könnten. Als Text der Plakate denke ich mir folgenden: Lies, schenke und kaufe gute Bücher. oder Lies gute Bücher. Vielleicht ist jetzt im Frühjahr bet den Versammlungen nochmals Gelegenheit, über die gemeinsame Reklame zu sprechen und zu be schließen. Stuttgart, 2. Februar 1914. H. Hoser. Verantwortlicher Redakteur: Emil Thomas. — Verlag: Der Börscnvcrctn der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchs,ändlcrhniis. Druck: Ramm L Seemann. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion und Expedition: Leipzig, Gerichtsweg 2S sBuchhänblerhauS). 172
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