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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 14.07.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-07-14
- Erscheinungsdatum
- 14.07.1913
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- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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^Verlag /ur-^lcrcrarun undKuntst S Die neuen Bücher des ersten Halbjahrs 1913 Vier lustige Bücher! Ludwig Thoma Das Säuglingsheim Burleske in einem Akt Geheftet l Mark, in Pappband I Mark 50 Pf. Neue Freie Presse, Wien! Ein kleiner dramatischer Scherz Ludwig Thomas, im Grunde nicht mehr als eine witzige Pointe, aber so drollig, mit so zwingender Echtheit aus der Sphäre dieses scharfkantigen Humoristen hervorblitzcnd, daß man sie mit Behagen erwartet. Berliner Börsen-Courier: In Ludwig Thomas „Säug lingsheim" wird keineMilch der frommen Denkungsart verschenkt. Die bayrischen Klerikalen zetern über das Drachengift. Leipziger Dolkszeitung! Sic greift derb in den politischen Tageskampf ein und wirkt wie ein grober Faustschlag gegen das anmaßende klerikale Regiment, unter dem das politische LebenBaycrns leidet. Man wird sich seines derben Humors freuen. Münchner Neueste Nachrichten: Das Publikum fand denn auch gleich im Auftakt die richtige Stellungnahme zu der echt volkstümlichen und kraftvollen Satire und beantwortete Witz und Scherz jeweils mit kräftigem Beifall. Baseler Nationalzeitung: Das Ganze ist recht amüsant gegeben, und wenn es auch keine tiefen Probleme aufstellt, und noch weniger löst, so zeigt es doch das Lächerliche in gewissen modernen Zuständen scharf und gut. K. F. Kurz, DieKrummbacher und der Kahengusti Erzählungen Umschlag- und Einbandzeichnung von Wilhelm Schulz Geheftet Z Mark 50 Pf., gebunden 4 Mark 50 Pf.j In diesem Buch eines nencn Autors lebt ein erfrischender Humor, der durch die gediegenen schweizer Gestalten, von denen er aus- gcht, etwas freundlich Behäbiges, anmutig Altfränkisches hat. Dies trifft insbesondere auf die Krummbacher zu, die mit ihren Schildbürgertugendcn für einen Teil der Erzählungen den In halt hcrgebcn. Der Katzengusti hingegen, das ist ein ganz anderer Bursch, spöttisch und witzig, dazu Vagabund von Natur. Allen, den Krummbachern, den Noscnachern, und wie sic heißen, die daherum wohnen, spielt er gern einen Streich. Am schwersten hat es mit ihm der Landjäger Hertmann, den er immer wieder übertölpelt. Am schönsten ist aber doch, wie der Katzengusti den Teufel spielt und hernach eben diesen vermeintlichen Teufel als Bischof austreiben will. Cr ist ein lustiger Kumpan, dem das Grau an den Schläfen und das ab und zu Herzliche in seinen scheuen Augen im Verein mit seinem Humor viele Freunde erwerben wird. Sm. Este, Der Trampel Die Geschichte eines zielbcwußten Mädchens nach der Natur erzählt Umschlag- und Einbandzeichnung von Alphons Woclfle Geheftet 2 Mark 50 Pf., in Pappband Z Mark 50 Pf. Badische Neueste Nachrichten, Mannheim: Die Tram pel ist eine schlanke Bauerndirn, die cs durch die Dummheit der Männer bis zm Baronin gebracht hat. Als lieb- und herz loses Mädchen rafft sie zusammen, was sie erhalten kann, und als schönes und üppiges Weib verstand sic dies meisterhaft bei allen, die ihre Liebe suchten. Das Buch verscheucht trübe Stun den und amüsiert den Leser durch die lebenswarme Schilderung verliebter Männer, denen der Trampel auf ganz virtuose Art die Taschen erleichterte. Die Gegenwart: Die Erzählung Cm. Cstes, die beim ersten Anblick eigentlich gar nicht nach einer Humoreske aussieht, ist doch in ihrem tieferen Sinne eine köstlich-komische Geschichte. Zeigt sie doch, wie lustig das Leben Skrupellosigkeit belohnt, und wie der Schlechte schließlich doch recht behält. . . . Seine resolute Heldin schildert er ausführlicher, zeigt ihre menschlichen (— allzu menschlichen) Gesichts- und Seelenzüge in den ver schiedensten Beleuchtungen und Kompositionen. All die anderen Leute, die in der Komödie dieses Lebens nur die Episodenrollen spielen, werden, da sie sich in ihrer Episode ja nur mit Kathi auseinandcrzusetzen haben, auch nur in ihrem Verhältnis zu der jungen Dame gezeigt. In einem Verhältnis, dessen Inhalt ja stets nm die erotische Beziehung zwischen Männchen und Weibchen ist. Robert Scheu Alltag eines Fröhlichen Humoresken Umschlag- und Einbandzeichnung von Alphons Woclfle Geheftet 5 Mark, gebunden 4 Mark Robert Scheu ist in Österreich schon lange als eine markante literarische Erscheinung gewürdigt und seit der „Chronik der Wcltcrcigniffe", die im „Simpliciffimus" allmonatlich erscheint, auch in ganz Deutschland und darüber hinaus allen Feinschmeckern politischer Satire wohlvertraut. Seine Eigenart ist: infernalische Bosheit im Gewände himmlischer Naivität. In diesem Bande zeigt sich Robert Scheu von der rein liebenswürdigen Seite, es stellt sich heraus, daß hinter der bitterernsten Satire ein goldener Humor steht, eine Lachlust und eine Fähigkeit, lachen zu machen, die an die englischen Humoristen erinnert. Bald wird ein win ziger Vorfall in der Cwigkeitsperspcktivc geschildert, bald werden Wichtigkeiten in die Wurmperspcktivc gerückt, und der Effekt ist jedesmal ein Lachen unter Tränen. Graziöse Spaßhaftigkeit der Berichte, farbenreiche Sprache vereinigen sich zu einer er lösenden rosafarbigen Heiterkeit, die erst in der titelgcbcnden Schlußskizze in einem brillanten Feuerwerk des Temperaments von dem erstaunten Leser Abschied nimmt. Bekannte Bezugsbedingungen. Wir bitten zu bestellen 944 BSrtenLlatt für den Deutschen Buchhandel. 8». Jahrgang.
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