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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.01.1940
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1940-01-13
- Erscheinungsdatum
- 13.01.1940
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- Deutsch
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Vörsenblatt für den Deutschen Vuchhandel Nr. 11 (R. 4) Leipzig. Sonnabend den 13. Januar 1940 107. Jahrgang Bekanntmachungen Bekanntmachung des Börsenvereins Wiederholt aus Nr. L71/1gg9> Lieserung von Schulbüchern an Schüler und Schülerinnen ans sreigemachte» Gebieten Schüler und Schülerinnen der Familien aus freigemachten Gebieten müssen sich gegebenenfalls neue Schulbücher anschaffen. Diese Anschaffung muh selbstverständlich erleichtert werden. Im Einverständnis mit dem Rcichsministerium für Wissenschaft, Er ziehung und Volksbildung ordne ich daher folgendes an: Die Schulbücher werden mit 50°/» Nachlaß an die Schul kinder geliefert. Diese bestellen die Schulbücher beim Sortimenter unter Aushändigung von Ausweisen, die sie von der Schul leitung erhalten. Der Sortimenter gibt die Bestellung unter Beifügung des Ausweises an den betreffenden Schulbuch-Verleger weiter, der ihm das Schulbuch mit 50°/« Rabatt Porto-, srncht- und verpackungsfrei liefert. Ist der Sortimenter in der Lage, den Kindern die Schul bücher sofort aus seinen Lagerbeständcn auszuhäudigen, so hat er die Ausweise ebenfalls an die Verleger zu senden. Die Ver leger liefern in diesem Fall Porto-, fracht- und verpackungsfrei ein Ersatzexemplar mit 50"/» Rabatt oder bringen dem Sorti menter 25°/° gut. Leipzig, den 20. Oktober 1930 Baur, Vorsteher Bekanntmachung der Reichsschrifttumskammer Kalender Nach Abschnitt IV der Amtlichen Bekanntmachung Nr. 132 haben die Kalendcrverleger, die dem Reichsverband des Adreß- und Anzeigenbuch-Berlagsgewerbes angehörtcn, dis Mitglied schaft in diesem mit Wirkung vom 1. April 1939 verloren und gehören seitdem zur Zuständigkeit der Reichsschrifttumskammer — Gruppe Buchhandel. Es wird darauf hingewiesen, daß die Beratungsstelle für das Anzeigenbuchwesen seit rund zwei Jahren nicht mehr exi stiert, daß es also zwecklos ist, an diese oder an den Reichsver- band des Adreß- und Anzeigenbuch-Berlagsgewerbes Belegstücke zu senden oder Bitten um Überprüfung des Kalenderinhaltes zu richten. Auch die Bearbeitung werberechtlicher Fragen erfolgt über die Reichsschrifttumskammer — Gruppe Buchhandel. Für die Prüfung des Knlenderinhaltes ist die Parteiamtliche Prüfungs kommission zum Schutze des RS.-Schrifttums, Berlin V 35, Friedrich-Wilhelm-Straße 13, zuständig. Die Vorschrift des Reichsverbandes des Adreß- und An- zcigenbuch-Vcrlngsgewerbcs, das Verbandssignct im Impressum der Kalender znm Abdruck zu bringen, ist seit dem 1. April 1939 gegenstandslos. Das Verbandssignet darf daher im Impressum nicht mehr gebracht werden, da die betreffenden Kalender nicht mehr im Zuständigkeitsbereich des Reichsverbandes des Adreß- und Anzeigenbuch-Berlagsgewerbes erscheinen. Leipzig, den 10. Januar 1940. Im Aufträge: Th ulke Zur Wirtschaftslage Von Prof. Dr. G. Menz Neichswirtschastsminister Funk zur Kriegsfinanzierung — Die Lage im Ausland — Das Weihnachtsgeschäft Zur allgemeinen Beurteilung der Wirtschaftslage haben die beiden letzten Reden des Reichswirtschaftsministers Anregun gen gebracht, die besondere Beachtung verdienen. An sich ist die Kriegsfinanzierung für Großdeutschland kein Problem. Es kann sich nur um technisch taktische Einzelheiten handeln. Das Grund sätzliche steht fest. Die gleich bei Beginn der Kriegshaudlungen getroffenen Maßnahmen betrafen bekanntlich Ergänzungen der steuerlichen Belastung. Selbstverständlich sieht man hier die Grenzen. Die steuerliche Beanspruchung soll die Leistungsfähig keit nicht übersteigen, aber auch schon die Leistungswilligkeit und -freudigkeit nicht beeinträchtigen, vielmehr der Unternehmer initiative den Raum und den Anreiz wahren, die sie für die volle Entfaltung braucht. Zur Schonung der Zinsbelastung des Reiches ziehen sich auch der Anleihewirtschaft natürliche Gren zen. Hier wird auch Rücksicht auf die Belastung der Zukunft ge nommen, die nicht ins unbegrenzte gesteigert werden darf. Die Gegenwart kann und soll ihren Beitrag in erster Linie durch zielbewußte und größtmöglich gesteigerte Sparpolitik leisten. In dieser Hinsicht hat der Reichswirtschaftsministcr Maßnahmen angekündigt, die der Erhöhung der Sparfreudigkeit dienen sollen. Vergleicht man die Erörterung dieser Fragen in Deutschland mit ähnlichen bei unseren Gegnern, so tritt auch hier der ganze Unterschied der Lage deutlich in Erscheinung. Es entspricht der ganzen sozialen Rückständigkeit insbesondere Eng lands, daß dort die Fragen der Kriegsfinanzierung gar nicht anders - erörtert werden können als unter Herausbeschwörung schärfster Gegensätze zwischen Kapital und Arbeit. Die englischen Gewerkschaftsführer müssen ständig auf der Hut sein, daß die Plutokratie nicht die ganze Kriegslast auf die Arbeiterschaft ab wälzt. Sic sind aber selbst nicht imstande, eine andere Lösung vorzuschlagen; und in Frankreich liegen die Dinge ebenso, wen» auch äußerlich im Augenblick weniger davon gesprochen wird. Was sonst an Nachrichten über die Entwicklung der Wirt schaftslage bei unseren Gegnern und im übrigen Ausland be kannt wird, zeigt eine zunehmende Erschwerung und Verschär fung aller Verhältnisse. Wenn auch die Zensur verhindert, daß alle Folgen der deutschen Gegenblockade überall deutlich in die Augen springen, so lassen doch indirekt zahlreiche Meldungen unmißverständlich erkennen, wie schwer der Druck bereits ist nud wie rasch er sich steigert. Auf dem den Buchhandel enger inter essierenden Gebiet sei hervorgehoben, daß schon vor Weihnachten in der englischen Presse von der Erhöhung der Bücherpreise die Rede war; allerdings hieß es damals, daß die sogenannten Weihnachtsbücher — wobei in England in erster Linie an Kinderbücher zu denken ist — von der Preiserhöhung noch nicht betroffen werden sollten. Inzwischen aber ist vor allem bekannt geworden, daß die Unterhaltungsbücher, die bisher 7 8 6 kosteten, einheitlich auf 8 s 3 heraufgesetzt worden sind und daß umfang- 1»
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