Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.01.1919
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- 1919-01-24
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- 24.01.1919
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Wisse, I. 6 oy »I d von: Der 8clirikt8teller lind der 8taat. (Kleine 8ellrikten des Lorum-Verlages d>. 3, lisrausZeAebsn von H'ii- iislni KerroZ.) 8". 27 8. —-Vlüneiien 1918, Lorum-Vsrlaq. Lrsis: .// 2.— erd. Zeitschriften- und Zeitungsaufsätzc. LittdoAsn, Oottkrisd: Vorn ^uslanddsutsobtuin. Osntselie Kundsebau danuar 1919. VsrlaA Oebr. Laetel (I)r. Oeoig Las tei), Lsriin. 1' r o>', lldotk: Ultzrliattd von Oottkriedi Leiter. Osutscüs Kund- seüau .lanuar 1919. Verlag 6sbr. Laslsl (Or^ Osorg Laslsl), Lsrlin. O r o n e, Lrnst: daeob lZureleüardts Weltbild. Lsutsckts kund- «sobau .lanuar 1919. Verlag Oebr. Ls stet (I)r. Oeorg Laslsl), Lerlln. S t a a t L IN o n o p o l für Schulbücher. Handel und Gewerbe 1919, Nr. 18. Berlin, Carl Heymanns Verlag. 2aunsr, .1 d o ! k: Lierrs Loli. Osutsebe Kundsebau dairuar 1919. Vertag Oebr. Lastdl (1>r. Oeorg Lastet), Lsrlin. Antiquariats-Kataloge. Oilboker L Kansobburg, Wien I, Lognsrgasse 2: Katalog Kr. 125: KraiWösisobs Literatur. — Italienisebs Litsratrw. Komanisebe Lbilologis. 8". 74 8. 2800 Krn. Lugsndubel, l l., Vl>l. Vnticiuariat, dlün oben, 8alvatvr- gtrasss 18: ^nticsuariats-^nrsigsr Kr. 103: Ksusrvsrbungen ans allen Oebietsn. 8". 31 8. 626 Krn. Kleine Mitteilungen. Dcx Poftvcrkchr »ach den besetzten Gebiete». — Folgende Erleich terungen für den Poftvcrkchr ans den, unbesetzten Deutschland nach den besetzten Gebieten sind eingetreten: a) nach der amerikanischen Besatznngszone sind gestattet außer Briefen an Kriegsgefangene ver schlossene Briefe in dringenden persönlichen und in allen Geschäfts-, Geld- und Berwaltungsangclegenheiten, Zeitungen, Drucksachen, Post anweisungen und Wertbriefe; b) nach der französischen Besatznngs zone (ausgenommen Elsaß-Lothringen) sind Pakete mit Lebensmitteln ohne anderen Inhalt und ohne briefliche Mitteilungen zur Beförde rung über Frankfurt-Wiesbaden zngelassen worden; e) nach der Nheinpfalz sind auch Wert- und gewöhnliche Pakete und Wertbriefe wieder zngelassen worden. — Im Zweifclsfallc geben die Postämter Auskunft. Verein der Deutschen Antiquariats- und Export-Buchhändler. Man schreibt uns aus dem Kreise dieses neuen Vereins: Die Luxusstcuer auf alte Drucke hat den Verein der Deutschen Anti quariats- und Export-Buchhändler dauernd beschäftigt. Auch die Ber liner, Frankfurter und Münchner Kollegen, teilweise durch ihre Ver eine, teilweise persönlich, haben sich kräftig der Sache gewidmet. Ein erfreuliches Resultat ist l. schon darin zu sehen, daß die Münchner von der bayerischen Regierung eine Befreiung von der Führung des Lagcrbuchcs erreicht haben, 2. daß einige Frankfurter und Berliner Kollegen durch persönliche Eingabe für ihr Haus von der Führung desselben entbunden worden find, und 3. daß Aussicht ist, daß die sächsische Regierung die Leipziger und übrigen sächsische» Kollegen voraussichtlich vop der Führung eines Lagerbnches, soweit die Luxus- steucrfrage in Betracht kommt, ebenfalls entbinden wird. Die Leip ziger Behörden haben sich wenigstens nach persönlichen Verhandlungen und nach einer gemachten Eingabe des Vereins der Deutschen Anti quariats- und Export-Buchhändler persönlich wohlwollend geäußert. Wie schon wiederholt erwähnt, ist cs ja für große Häuser, die ein gewaltiges Lager haben, die reine Unmöglichkeit, ein solches Lager- bnch rückwärts und für neue Ankäufe zu führen. Einige Herren haben sich persönlich davon überzeugt, das; dies keine bloße Behauptung ist, sondern vollkommen den Tatsachen entspricht. Der Verein hatte auch beantragt, die Nummer der Wie derverkäufe:: nicht mehr nur auf ein Jahr, sondern auf eine län gere Reihe von Jahren anszuftellen, um sowohl den Ämtern, als auch den Buchhändlern Arbeit zu ersparen. Vorläufig haben wir von dem Leipziger Amt eine ablehnende Antwort erhalten, wir beabsich tigen aber, die Sache weiter zu betreiben. Ferner haben wir eine Eingabe gemacht, die versucht, für öffent liche wissenschaftliche und sonstige Sammlungen, sowie für Herren, die zu rein wissenschaftlichen Zwecken ihre Bibliothek vermehren, einen Schein von dem Luxussteneramt oder von der Negierung zu erhalten, der — wie der Wiederverkäuferschein — sie von der Luxussteuer auf ein oder mehrere Jahre hinaus entbindet. Unsere bayerischen Kol legen finden bei ihrer Regierung bereitwilliges Entgegenkommen, denn sie haben bereits erreicht, was wir für die übrigen Staaten an streben. Gleich nach Erscheinen des Luxussteucrgefetzcs hat Herr Philipp Fragen in Angriff genommen. Dasselbe neu können, befindet sich aber jetzt in Druck. Die dehnbaren Begriff? des Gesetzes selbst, die zum Teil umstürzendcn Erläuterungen im »Kommentar zum Umsatzstenergesctze vom 26. Juli 1918« von Ür. Po- pitz und eine Reihe heute noch existierender Unsicherheiten haben den Druck und das baldige Erscheinen verhindert; wir hoffen aber, in einigen Wochen den Kollegen mit dem gedruckten Merkbüchlcin anf- warten zu können. Sprechsaal. (Ohne Verantwortung der Redaktion: jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) Berlegerauftrüge gegen Arbeitslosigkeit? Den Ausführungen des Herrn Or. A. Elster in Nr. 8 des Börsen blattes — Verlcgeraufträge gegen Arbeitslosigkeit? — wird wohl jeder Verleger znstimmen. In Deutsch-Österreich liegen die Verhält nisse gauz^ähnlich. Hier hat die berufene Vertretung der Buchörncke- reien Österreichs — der Reichsvcrband in Wien — ohne Zustimmung der einzelnen Kronlänüe'r, aus reiner Angst vor der Drohung der Ge- hilfcnvertretcr, »für die Folgen nicht einzustchen«, und unter dem Druck der Regierung, ab 7. Januar 1919 eine direkte tarifmäßige Lohnerhöhung von durchschnittlich K 12.— für jeden Arbeiter bei einer Arbeitsvcrkürzung von K Stunde täglich zugestandcn. Die Druckereien sind nun gezwungen, diese unerträgliche Neubelastung wieder auf die Verbraucher, insonderheit die Verleger, abzuwälzen, und diese müssen es sich überlegen, ob sie bei diesen hohen Druck- und Buchbiyderprciscu noch Aufträge an die Druckereien erteilen können. Die Aufnahmefähigkeit des Büchermarktes hat auch seine Grenzen; die goldenen Zeiten des 1917er und auch noch des 1918er Weihnachts- büchcrgeschüfts, »wo der Preis keine Rolle spielte«, kehren nicht wie der. Wie sehr die Regierung in Wien um das Wohl des Provinz- gcwerbes, namentlich der Buchöruckereien, besorgt ist, beweist wohl zur Genüge der folgende llkas, der an alle Landesbehörden hinaus gegangen ist: »Die Direktion wird beauftragt, Druck arbeiten des dor tigen Bedarfes in Hinkunft ausschließlich durch die deutsch- österreichische St a a t s d r u ck e r e i besorgen zu lassen, sofern dies nicht schon bisher geschehen sein sollte. Sollten etwa mit P r i v a t u n t c r n e h m u n g c n Ver trüge über Lieferungen von Druckarbeiten über den 1. Januar 1919 hinaus bestehe», so ist anher zu berichten. Für den dcutschösterreichischen Staatssekretär des Innern: Ioa s.« Auf der einen Seite verlangt sie, daß den Gehilfen die Löhne er höht, die Arbeitszeit gekürzt werde, daß die aus dem Felde Heimge kehrten wieder in die Betriebe anfgenommen werden, fordert Stenern und Abgaben bis zum Weißbluten, und auf der anderen entzieht sie dem Gewerbe die Veröienstmöglichkeit. So wird heute regiert; schlim mer war es früher auch nicht, vielleicht sogar etwas besser. Verschnittene und mangelhaft gebundene Dllcher. Eine Reihe Verleger hat. die Gepflogenheit angenommen, neueste Romane nur beschnitten, eigentlich müßte man sagen: verschnitten, zu liefern. Das ist sowohl für die 1000 deutschen Leihbibliotheken als auch für kaufende Liebhaber, die ihre Bücher in ihren eigenen Bibliotheks-Einband gebunden besitzen möchten, eine schädliche Maßnahme. Läßt man solche Bücher einbinden, so ist der weiße Rand viel zu s ch m a l, und das Buch zeigt ein jämmerliches Format. Die Verleger sollten wenigstens einen Teil der Auflage un- befchnitten lassen. Wenn man die Deutschen »Barbaren« schilt, so läßt sich dieser Ausdruck durch die Behandlung von Büchern rechtfer tigen, die trotz dieser Beschädigung doch als neu verkauft werden sollen. Ein weiterer ltbelstand, der sich erst in neuester Zeit eingebürgert hat, besteht darin, daß die Verleger sehr oft Neu-Erscheinnngen, die geheftet bestellt werden, gebunden oder in ganz wertlosem Papp band liefern. Diese gebundenen Bände sind natürlich bcschmttcn und müssen infolgedessen beim Einbindcn auseinander genommen und neuerdings beschnitten werden. Daß man Bücher, die broschiert ansverkauft sind, gebunden liefert, läßt man sich ja gefallen, aber daß Neuerscheinungen ausschließlich in solchen wertlosen Pappbänden oder nur gebunden hergcstellk wer den, könnte vermieden werden. Nimmt der Verlag auf diese Wünsche keine Rücksicht, so darf er sich nicht wundern, wenn gerade die besten Büchcrknufer jetzt zurück haltend mit ihren Bestellungen sind. Verantwortlicher Redakteur: E mit Thomas. — Verlag: Der Börscnvcrcin der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches BuchhnndlcrhauS. Druck: R a IN IN L S e c IN a n n. Sämtlich in Leipzig. Adresse der Redaktion nnd Erpedition: Leipzig, Gerichtsweg 2l> (BuchhändlerhauS).
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