2228 29, 29, April 1933. Fertige Bücher. s. b.T»,chn.Buchh<mb-i. Heinz Kükelhaus über sein Buch: „Ich, der ich als Dreißigjähriger heute an der Grenze Masurens meine Winter- und Sommersaat in karge, sandige Erde lege, um für mich und das Volk das Brot zu erarbeiten, habe einen weiten Weg zurückgelegt. Es ist ein weiter Weg über die Eltern in der Großstadt, über Tra dition und Bildung der Großstadlschule, den Weg zum Bauern zu finden. Dreißig Jahre braucht gemeiniglich der Mensch, um sein Leben zu ordnen. Ich aber kann mit Millionen anderen sagen, dreißig Jahre erlebten wir die Irrfahrt des Odysseus. Mit vielen zogen wir aus und mit ganz wenigen Gesegneten kamen wir wieder an die Gestade unserer Vorfahren und erbettelten von ihnen die Erfahrung und den Glauben, wie im ewigen Rhythmus von Werden und Vergehen auch uns das Brot wachse und gedeihe. Denn die Fäden von Glaube und Erfahrung hat man uns nie gezeigt, und das Erobern dieser beiden Pole mensch lichen Lebens, Glaube und Erfahrung/ gingen im verschnürten Kessel der Großstadt dem einfäln'gsten Herzen verloren, noch ehe sie auch nur geahnt waren. Es ist das Wissen, das Wissen unter allen Umständen in toten Lehrgängen, das uns alle erdrückt. Heute, wo Wollen und Vollbringen unseres Volkes wieder ge tragen werden von dem Glauben und der Erfahrung harter Männer, ist die Brücke geschlagen zu einer in sich gefestigten Welt, die der Jugend die Irrfahrten, die sinnlosesten Wege vertaner Kräfte erspart. Und dieserGlaube ist die Grundmelodie alles schöpferischen Schaffens."