F/„ Lls/s/'/nö/^sf /sst s,'/i r,eiystvö/?n//c/rsL U/s/'/r >eo^/ tt/rrke O^roöe/' e^rc?rek/rr Sepp Keller Das ewige Leben Roman, geh. 4.20, in Leinen 5.80 Trotz der zahlreichen Bauernromane, die in jüngster Zeit erschienen sind, hat der Verlag sich entschlossen, dieses ursprüngliche und außerordentliche Werk eines jungen Steiermärkers vorzulegen, weil es in seiner kraftvollen und männlichen Art, ohne mystische und romantische Verklärung das Leben gestaltet. Wie in Reymonts »Bauern" ist hier alles dichterische Realität vom großen Atem der Natur, in dem die Menschenalter und Fahrzeiten kommen und vergehen, bis zum Kräftespiel des Lebens dieser herrischen Gestalten des Hochlandes, über dem wie ein Sinnbild der gewaltige Grinmn'ng steht. Geburt und Tod, Saat und Lrnte gehen über sie hin, Liebe und Leidenschaft brechen wie Urgewalten durch, die Wirren der neuen Zeit setzen sich an und heilen sich aus, die Stadt frißt an den Menschen - alles fließt im farbigen Wechsel der Zeit - zurückbleibt die Gemeinschaft - ein Leben, das sich ewig erneuert. Aus diesen Wurzelkrästen, dessen Sproß er selbst ist, hat Sepp Keller diesen Reichtum von kraftvollen Gestalten geschaffen, von den Klein sten bis zu den Altvordern, und jedem das gegeben, was von ihm als Segen und Unsegen ausgeht. Aus einem tiefen Heimatglauben ist dies Buch entstanden, das gleichsam das Leben selber schrieb. Nr. 283 Donnerstag, Sen 7. Oktober 1987 44VS