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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 12.01.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1933-01-12
- Erscheinungsdatum
- 12.01.1933
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- Deutsch
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Stvttesrter ^eoe« l'-rdlstt Vvor 8ücl»ertLseI» kl» »p«»l»et»«r Küll«tI«rromLa B-rgaS Bll,: „Di« ,«u»i« Gymphoni«'. El»«»- Verlag, Berlui. Ganzlcineu b Mark. Die modernen Spanier sind bei uns viel »v vxLia bekannt. In weiteren Kreisen ist man eigentlich erst durch die alänzenden Bücher Ortega y Gassets auf di« neue spanische Literatur und den ungeheuer lebendigen Geist, der in ihr herrscht, aufmerksam geworden. Nun legi der E d e n . V e r l a L einen Äünstlerroman „Die neunte Symphonie* von dem Spanier Vargas Vargas Vlla «vis rroualv S^rnpdoals" Dieser farbentrunkene, sinnenfrohe Kolumbier Vargas Bila, dessen Werke die spanisch sprechenden Länder über fluten, ist wie der buntschillernde, tro pische Paradiesvogel von unheimlicher Leuchtkraft, betörend und unvergleich lich. Unmöglich fast, in wenigen Zeilen Einzigartigkeit des Dichters zu die oes Dichters zu ist sehr charakterisieren, der die Knappheit der wolle.Sprache souverän beherrscht wie nur je ein Künstler sein Instrument nso,«K-'-— r> — Roman selbst Largo VilaS v°r°uSsch>ckt- di- g->Iwdu-. l» ,—„„„ oeyerrlcht wie nur ,° spannend unk ^ Vila fern- Grdanlrn ^ Kjjnstlcr sein Instrument und Ser ^na-m!w 'Nl-restani. Ter Autor war inn^e bacchontische Wortorgicn i» der Dipiomatic läiig und kennt ° » i ^ seiert, die sich in der verschwenderischen Stellung ^ais G-n-ralknnsul .»"d ^ ^mn» di- Fülle ihres Bilderreichtums zu einem Ärspöischen Hauvtstadt« .Ar °e»am ^ beiäubends» Tongcmälde zusam. Palitik. di- da »emachl wird -I ^ sstne tzinler-menballen. Vielseitig, ewig wechselnd auch das grotze sejeMchafU cv BeNachwug unHund eigenwillig wie die Ausdrucks- gründe. Daher der we e Glossierungeu. DaSfor„, des Romans „Die neunte Sym- ^ °°^NÄ-7r°LUi^ nuch die Konzeplion des ^°"?m.u,,t-» Sl>mshi-ni-. d-s I^P°E'ch^^U°«nk«ilVuche°. In die Darstellung eines In. schickt d?sp->ni-rl. gib, ihm nor^vem °^A^^^,b>°>du°lschI-Isals schüttet Vila das nne Aniicht-n über D'ch'nng. Mnirl. M°> ^imut deFUllhorn seiner nstheiischc». ethischen, über Lieb« nnk Ehe pe>r»vlegew ^ paradox B sozialpolitischen Ansichten, Aphari«. L-ltwan-eS und, einer gang ^ nncrichrock«n men Mer Liebe, Einnlust und Frauen, Häuptlingen. «^sichten über MUitaiirv>>paradoxe Thesen Wildescher Prägung, Mut, wenn Dtw - äutzerl. Es lammt 'A pst allc Elemente getragen van dem Uber, ^"^ch. daraus an sthr t-d.risch-D'-g-steigerten Selbstbewnß.sein de- Kiinst. L wad er sagt, wag AU«elnd"v°?->-!-«der an seine Bernsung glaubt, eg ist immer ->g-narNg i>nd i I ^ freut mrd Der Nomon, den der Ed-n-Vcrlag in der sich über seine i-i^in,» oder nicht, sedensder hervorragenden Uebcrsehung von Äer-lU-r? Ein ungewöhnlich» Noman. G. H. N-uendorsf herausbringt, muß '"ke u ' -"sie d-r interessantesten Neuerlchei. »— - Isias smed'ba'^ni' « w. ^.vtdec^er Vargas Via: »AeVeovke Srmphovle." «»kN-Vrrlug, verll«. Boreas Vita lst. wie «. H^e u endo r s s. der voriressliche. ciusü,lende Uederschcr d escs R°- man?, berichtet, der n-.cistgelesrnc Autor lt>rn>lchrr Sprache in Südamerila. ü' stamm, aus Pogolä. der Hauptstadt Kolumbiens, war im dtp.omatisch.n Dienst verschiedener latrinsnierikanlscher Staaten tätig trat als philosophischer und literarhistorischer Schriftsteller. als Lyriker und Deromatikcr hervor, hat sich oder neuerdings Panz der epischen lir- Mlungesorsst gewidmet. Sein Schassen, von dcM der Roman „Tic Neunte Symphonie' eine scstclnde Probe gibt, ist eine eigenartige Synthese Zwischen tropisch- ursprünglicher Wildheit und vekskinerter Kultur. Hinter jeder Zeile, seine? Buche» spürt man den Mann von umsasscnder Bildung in den mannig faltigsten Disziplinen, vor allem den künstlerisch stark interessierten Manu, daneben aber den orig,, nellen Geist, der von der breiten Hecrstrabe sort- strebt, und besten Weltbild ost die Züge des Bcson- deren Ungewöhnlichen irägt. Und nicht so I h- der Roman als solcher, wie vielmehr die Zwischenspiele, die zwanglos, in aphoristischem Stil sich mit ethischen ober ästhetischen Fragen au?einandcrsctzcn, wenden sich an die Teilnahme des Lesers. Vila sprich» die Sprache des TichlcrS. Eine Sprache, die reich an Bildern, rst von poetischer Pracht, immer ron bohem Reiz ist. und der Renen- torss der sorglichste Mittler wurde Nur wer selbst wie ein Dichter empsinde«. kann eine? Dichter? Werk so Wiedergaben, io die Glut der Farben, die ein- malige Prägung des Ausdrucks, di- Inlcnsitäl des GesühlS miitcilcn. ES ist eine ganz einsache Geschichte, die BIIn erzählt. Dir Eeschichiv eines blutjungen MuiilerS. eines Geigers und Komponisten von hoher Be- gabung. den eine reise Frau in den Eros einsüht,.. der dann die erste Liebe erl^>t. und der schliebUch bet einer Revolution in seinem Heimatland i» tragrsch-dramntisch-r Weise den Tod sinket. Sr gehört,,u dem Pelolon. das die Exekution an -imgen Umstürzlern vollziehen ,°ll. erlennt unter ^ Vater und richtet die 'Lose gegen den heschligenden Hoaptnrann. wird"al°. ch"d ^ ^n und Ichosten ^ ^ ^ ^dldaten «r- Sr verlohnt die Bekanntschast Baraas Nils« »u °°L. Repräsentanten eine, °tchrist?ümR von dem w.r nu, wenig wissen. N,>h-r-i LKW. Vargas Vlla: Dte neunte Symphonie. Roman. Eden.Der- ! lag, Berlin. (Preis geh. »Ganzleinen 6 — RMI I Ein Roman eigener Art. der erste, der unS von dem süd- , kmerilanstchen Schriftsteller. Philosophen unh GeseNschasiskritiker von seinen m Bänden zu Gesicht kommt. Aber ein äusierst inter- /stanteS Merk, mit leidenschaftlicher Feder geschrieben, nerven- , llyelnd »nd bekcnntniSrcich. Liebe »nd Musik vermählen sich zur ! SchicksalSgemeinschast, durchhulsen den Werdegang eines Kunst, l lerS in allen Phasen menschlichen Hessens und Leidens und sinken Rot und Tod in der bavl'arischen Unterdrückung einer revoln- tionären Bewegung, der auch der freiheitlich gestnnle .Held des I Opfer fäll«. „Bracht'-Gcstnnle werden manchmal lich-Freie aher den Meister loben. b v.—bi, -e 300000 5xe77lv1«i-e' Urspnock« vendrettrl ^
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