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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.05.1925
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1925-05-18
- Erscheinungsdatum
- 18.05.1925
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- Deutsch
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Vorstand des Buchhandlungs-Gehilfen-Ver- etns -Darm-, Darmstadt: Gestatten Sie, daß wir aus diesem Wege unsere herzlich sten Glückwünsche zur Jahrhundertscier darbringen und mit zuteilen, daß unsere Mitglieder den 11. Mai durch eine kleine Feier würdig begehen werden. -Saldo» Verein jüngerer Buchhändler, Hannover: Dem Börscnverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig sendet der »Saldo- Hannover zur Jubelfeier seines 100jährigen Bestehens die herzlichsten Glückwünsche. Möge der Jubilar auch in Zukunst der Grundpfeiler des gesamten deutschen Buchhandels bleiben, damit Prinzipalität und Angestelltenschaft in gemeinsamer Arbeit die hohen Auf gaben unseres Berufes erfüllen können. Karlsruher I un g b u ch h a n d e l, Karlsruhe: Der Tag des 100. Jubiläums erfüllt den Karlsruher Jung buchhandel mit Dank gegenüber der Vertretung der Interessen des deutschen Buchhandels. Er ist sich aber auch der großen Ausgaben der Zukunft bewußt, die in einer Unterstützung aller kulturellen Bestrebungen und dem Kainpf wider allen Schwin del bestehen. Es gilt vor allen Dingen, den buchhändlerischcn Nachwuchs zu festigen und für seine Erziehung zur Qualität Sorge zu tragen. So gewinnt dieser Tag über alle Feststimmung hinaus für uns eine tiefe Bedeutung, und wir bitten den Vorstand des Börsenvereins, bei der Versammlung möglichst aller seiner Mit glieder an Kantate diesen die Notwendigkeit einer Lösung dieser Ausgabe eindringlichst vor Augen zu führen. Wir sind der Überzeugung, daß bei dem ernsten Charakter dieses Festes eine Einigung aller wertvollen Kräfte erfolgen wird und damit der Arbeit unserer Hauptorganisation eine starke Stütze zu weiteren Taten in der Richtung der bisherigen 100jährigen Entwicklung gegeben ist. Mit unseren aufrichtigsten Wünschen einer ziclbewußten Entfaltung für die Zukunft. Buchhandlungs-Ange st eilten-Verein »Buch fink-, Wien: Die Zentenarfeier des Börsenvcreins der Deutschen Buch händler gibt dem Buchhandlungs-Angestelltcn-Vercin »Buch fink- in Wien die willkommene Gelegenheit, Ihnen zu diesem seltenen Fest seine herzlichsten Glückwünsche zu entbieten. Als Angehörige des Berufes wissen wir es sehr wohl zu würdigen, welche großen Verdienste sich der Börsenverein um den Buch handel erworben hat, wie erst durch seine unermüdliche, erfolg reiche Tätigkeit der deutsche Buchhandel in allen seinen Zweigen diese überragende Bedeutung erlangt hat, die er heute auf der ganzen Welt besitzt. Wir sind stolz darauf, soweit es in unseren Kräften steht, Mitarbeiten zu können, und wünschen von Herzen, daß der Börsenverein auch im zweiten Jahrhundert seines Wirkens, in das er nunmehr cintritt, so wie bisher für das Wohl des Berufes und seiner Angehörigen mit bestem Erfolge wirken möge, daß er auch weiterhin wachse, blühe und gedeihe. (Fortsetzung folgt.) Kantate-Nundfunk. Am Sonntag Kantate hat der Syndikus des Börsenvcreins, Herr vr. A. H c ß, längere Ausführungen in den Leipziger Sender gesprochen, um über das 100jährige Jubiläum des Börsenvereins, die Bedeutung dieser Spitzenorganisation, über Leipzig als Zentrale des deutschen Buchhandels und über vieles andere aus der geschäft lichen Entwicklung unseres Beruss der Allgemeinheit Aufklärungen zu geben. Er sühnte Folgendes aus: Sehr geehrte Damen und Herren! Heute, am Sonntag Kantate, sind die Buchhändler Deutschlands uckd die deutschen Buchhändler aus dem Ausland wie alljährlich zur so genannten Buchhändlermesse in Leipzig zusammengekommcn. In diesem senverein der Deutschen Buchhändler feiert das Fest seines hundert jährigen Bestehens. Bor hundert Jahren, am 30. April 1826, wurde uach mancherlei vergeblichen Versuchen, zu einem Vereinszusammen schluß zu kommen, ein Verein von zunächst 108 Buchhändlern gegrün det — durchweg Nicht-Leipzigern —, der sich noch am gleichen Tage ein Statut gab und später den Namen Börfe-nvcrein erhielt. Auf den Verein und seinen Namen wird noch näher einzugehen sein. Jeder Leipziger denkt bei der Buchhändlerkantate sofort an das Kantateessen. Da soll es immer außerordentlich hoch hcrgegangen sein. Es wird nicht so schlimm gewesen sein. — in der Kriegs- und Nach kriegszeit wenigstens haben sich die Buchhändler das opulente Tafeln abgewöhnt. Jedenfalls steht nicht das Essen im Vordergrund, sondern die beruflichen und geschäftlichen Dinge. Diesmal zur Jahrhundert feier ist freilich — und wohl mit Recht — eine Ausnahme gemacht worden. Tie beruflichen Angelegenheiten sind in verschiedenen Vor- standssitzungcn und Versammlungen der Unterorgaue und Fachver- bände in den letzten Tagen erledigt worden. Am heutigen Tag« hat. nachdem am frühen Vormittag das Denkmal für die im Weltkrieg ge fallenen Buchhändler — ein Werk von Professor Kolbe in Berlin — in Gegenwart der städtischen Behörden geweiht morden ist, die eigent liche Hauptversammlung des Börsenvcreins stattgefnnden, die den Abschluß der geschäftlichen Beratungen bedeutet. Zur gleichen Stunde, in der ich Ihnen berichte, sind die Fe st teil nehmer im Gewandihaus ver sammelt, um sich an geiveihter Stätte der edlen Kunst zu erfreuen. Morgen findet in Gegenwart der Behörden und der Vertreter von Kunft und Wissenschaft sowie des gesamten Auslandbuchhandels ein Festakt statt, an den sich nachmittags das Essen reiht. Für Dienstag hat die Landeshauptstadt Dresden eingeladen: der größte Teil der Gäste wird dieser Einladung folgen, während für die Angestellten des Leip ziger Buchhandels der traditionelle Abend im Krystallpalast stattfinidct. Worin beruht nun eigentlich die Bedeutung dieser Festtage? Welche Stellung kommt dem Börsenverein der Deutschen Buchhändler unter der großen Zahl der gewerblichen Organisationen zu? Weiche Beziehungen verknüpfen gerade Leipzig mit dem deutschen Buchhandel im In- und Ausland? Darüber lassen Sie mich Ihnen einiges er zählen. Tie Bedeutung Leipzigs als Handelszentrum hängt aufs innigste zusammen mit seinem Messewesen, nicht allein mit der jährlich im Frühjahr und Herbst stattfindenden Mustermesse, sondern auch mit der Buchhändlermesse, die in früherer Zeit in der Woche nach dem Sonntag Jubilate tagte und mit der Hauptversammlung der Buch händlerorganisation am Sonntag Kantate endete. Beide Messen sind erst allmählich zu ihrer Bedeutung gelangt uud mußten lange Kämpfe gegen auswärtige Konkurreuz führen; insbesondere waren es gleiche Einrichtungen in Frankfurt a. M., die lange Zeit hindurch Leipzig so gar überflügelten. Die Zentralisierung des buchhündlerischen Messewesens in Leipzig führte naturnotwendig dazu, daß auch die Buchindustvie — sowohl die Firmen des graphischen Gewerbes wie d-ie des Verlags — im Leip ziger Gewerbelcben großen Einfluß erlangte und ihm seinen Stempel aufdrückte. Dennoch kam es nicht zu einer Vormachtstellung Leipzigs, die man etwa mit der von Paris oder von London vergleichen könnie. obwohl es Zeiten gab, in denen Leipzigs Buchgewerbe zahlenmäßig unter den deutschen Städten die Spitze führte. Während in Frankreich und England die beiden Metropolen eine Herrschaft auf geistigem Ge biet ausüben, der Geschmack, die Litcraturrichtungen, die Wissenschaft maßgebend von ihnen beeinflußt werden und der Buchhandel außer halb der beiden Hauptstädte eine untergeordnete Nolle spielt, ent wickelten sich die Verhältnisse in Deutschland entsprechend seiner poli tischen Gestaltung anders. Auch nach Gründung der Neichscinheit ist es bei der bisherigen auf Dezentralisation gerichteten Linie geblieben. Berlins bmchhändlerische Bedeutung wuchs zwar mehr und mehr, und zahlenmäßig hält es seit Jahren die Spitze. Ein ausschlaggebender Einfluß auf geistigem Gebiet besteht aber nicht; sein Emporkommen hat dem Ansehen Leipzigs keinen Abbruch getan. Die Verhältnisse sind im großen un'd stanzen immer die gleichen geblieben, wie sie durch die politische Entwicklung Deutschlands bedingt waren: rege Verlagstätigkeit in allen Einzel staaten, besonders in den Landeshauptstädten, sowie am Sitz der Uni versitäten, und rege Befruchtung des gesamten Gebietes einschließlich des deutschsprachigen Auslandes durch ein aus hoher Stufe stehendes, nicht nur händlerisch, sondern auch kulturell eingestelltes Sortiment;
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