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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.09.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1937-09-16
- Erscheinungsdatum
- 16.09.1937
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- Deutsch
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Bekanntmachungen Weihnachtsnummer des Börsenblattes Die Sondernummer des Börsenblattes für Herbst- und W eih n ach tsneu erf ch ein ung en sowie ältere ge eignete Geschenkwerke erscheint am 24. Oktober. Die Anzeigenpreise bleiben trotz erhöhter Auslage unver ändert. über die angezeigten Werke wird ein nach Verfassern geord netes Verzeichnis beigefügt. Die Einreihung der Anzeigen erfolgt nach Maßgabe des Eingangs der druckfertigen Abzüge. Für die Aufnahme von Anzeigen an bestimmten Plätzen kann keine Gewähr übernommen werden. Mindestgrötze der Anzeigen ist eine Viertelseite. Anzeigenschluß: 6. Oktober. Der Ausgabetag kann nicht verschoben werden. Wir bitten deshalb, die Anzeigen spätestens bis zum 6. Oktober einzusenden. Den Wünschen des Sortiments entsprechend bitten wir den Verlag um restlose Beteiligung. Die Nummer soll eine möglichst voll ständige Übersicht über die Neuerscheinungen darstellen, da sie zum Nachschlagen dient. Das Sortiment wünscht die Weihnachts nummer insbesondere auch als Auskunftsmittel über den In halt der Bücher zu benutzen. Neben der Angabe des Titels, Untertitels und Preises möchten deshalb die Neuerscheinungen durch einige Zeilen so gekennzeichnet sein, daß auf Grund der Anzeigen Auskunft über den Inhalt gegeben werden kann. Leipzig, den 13. September 1937 vr. Heß Ausfuhrregelung Im Merkblatt vom 15. Juli 1937 sind folgende Änderungen vorzunehmen: Ziffer 5651 ist zu streichen. Hinzuzufügen sind auf Seite 27: Ziffer 5656 Spanien Konten der »Rowag-Hisma« bei der Reichs-Kredit-Gesellschast, Berlin; Ziffer 5657 Australien Woll-Aski. Berlin, den 11. September 1937 Reichsschristtumskammer Abt.: Wirtschaftsstelle des deutschen Buchhandels vr. Hövel Geschäftsstelle des Börsenvereins Eduard Biinsch in Teplitz-Schöna» Die Firma Eduard Bönsch in Teplitz-Schöna u, Theresiengasse 12, die Gegenstände für den Industrie- und Berg werksbedarf, Gas- und Luftschutz vertreibt, hat auch Bücher verkauft, ohne die hierzu erforderliche Konzession zu besitzen. Wir weisen darauf hin, daß die Firma als Publikum zu betrachten ist und nur zum vollen Ladenpreis beliefert werden darf. Leipzig, den 13. September 1937 vr. Heß Die deutsche Kulturwoche in Paris Ein Triumph deutscher Kunst — Ein Markstein auf dem Wege der deutsch-französischen Verständigung Von Lans Leilmaier, Paris Wenn wir an dieser Stelle über die Deutsche Kulturwoche in Paris berichten, ohne baß auch bas deutsche Schrifttum dort besonders zu Worte gekommen Ist, fo tun wir das im Hinblick auf die über ragende Bedeutung, die dieser Veranstaltung für die Kenntnis deut scher Kunst im Ausland und für die Vertiefung des gegenseitigen Kulturaustausches zukommt. Die Sprache der deutschen Kunst hat in Paris einen begeisterten Widerhall ausgelöst. Ihre außerordent liche Wirkung spiegelte sich nicht zuletzt in den langen Berichten der französischen Presse der verschiedensten Richtungen wider. D. Schriftl. » Das Wunder ist geschehen! Das Eis ist gebrochen! Die deutsche Kunst hat die beiden Völker innerlich einander näherge bracht. Das Echo der Beifallsstürme, die seit Beginn der Deutschen Kulturwoche in Paris allabendlich das Theater der Champs Ely- söes und den Großen Konzertsaal Pleyel durchbrausen, pflanzt sich weiter fort, wird von den Hunderttausenden von Hörern am Rundfunk vernommen und teilt sich wie ein geheimnisvolles Flui dum der ganzen Bevölkerung in Frankreichs Hauptstadt mit. Nie mals hat man soviele Reichsdeutsche in den Straßen von Paris gesehen und niemandem hat der sonst höflich-reservierte Franzose soviel Herzlichkeit entgegengebracht als ihnen. Die psychologische Annäherung hat in wenigen Tagen Riessnsortschritte gemacht und auch die unbelehrbarsten Skeptiker diesseits des Rheins haben unter dem Eindruck dieser einzigartigen Kundgebungen deutschen Kunstschaffens im Dritten Reich die Waffen gestreckt. Lange vor Beginn füllte eine ertvartungsvoll gestimmte, fest lich gekleidete Menge den Saal des Internationalen Filmpalastes der Weltausstellung, in dem am 3. September die Deutsche Kultur woche mit einem Abend des Films einsetzte. Die Ehren tribüne, aus der Staatssekretär Funk, der Deutsche Botschafter Graf Welczeck, die Mitglieder des Oomitö bdsnve-LIIsinagne, der deutsche Ausstellungskommisfar vr. Ruppel und die Vertreter der französischen Behörden Platz genommen hatten, prankte gleich der Bühne in reichem Blumenschmuck. Hakenkreuzfahne und Trikolore umrahmten als Sinnbilder des Verständigungsgedankens die Filmleinwand, — und zum ersten Male in Paris bot sich der er greifende Anblick früherer deutscher und französischer Frontkämpfer, die das Eiserne Kreuz erster Klasse oder das Vrvix äs xnsrre auf der Brust, hier Schulter an Schulter saßen. Als dann die Stimme des Kammersängers Schlusnus den lichten Raum erfüllte und das Eichendorffsche, von Hugo Wolf vertonte Gedicht mit den Schluß takten »Grüßt dich, Deutschland, aus Herzensgrund- verklang, da ging es wie ein ahnungsvoller Schauder über die lauschende Menge. Der anschließend gezeigte, von Sven Noldan nach dem neuen Siemens-Berthon-Bersahren hergestellte Farbenfilm »Deutsch land« bereitete inhaltlich auf den in Paris zur Welturaufführung gelangten Ufa-Tonfilm »Patrioten« von Carl Ritter vor, der als deutsches Gegenstück zur »Vranäs Illusion« im Rahmen einer im französischen Etappengebiet während des Weltkrieges sich ab wickelnden Handlung nicht nur den Menfchheitsbegriff des neuen Deutschlands aufzeigte, sondern auch zukunftsweisend für die end gültige Überbrückung der noch vorhandenen deutsch-französischen Gegensätze gelten darf. Und als dann die beiden Hauptdarsteller — Matthias Wieman als deutscher Flieger, Lida Baarova als liebende Französin — nach Schluß der Vorführung auf die Bühne traten, da schwang in den jubelnden Zurufen der anwesen den Franzosen neben der Anerkennung der schauspielerischen Lei stung auch das Gefühl mit, daß die Begriffe »Vaterland« und »Menschlichkeit« eine zuverlässigere Grundlage zur Völkerverstän digung bilden als die hohlen Redensarten eines von der dritten Internationale vorgetäuschten Pazifismus. Der mit dem deutschen Film so verheißungsvoll eröffnete Reigen kaum zu überbietender Spitzenleistungen wurde tags dar auf im Theater der Champs Elysöes mit einem Deutschen Tanzabend fortgesetzt. Die in allen Sprachen der Welt redende internationale Gemeinde, die den Saal bis auf den letzten Platz 738 Nr. 214 Donnerstag, den IS. September 1937
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